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Pro und kontra Hundehaltung

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Die Mehrheit der Hunde- und Nichthundebesitzer ist sich einig: »Mit Hunden lebt man glücklicher!«

Das spricht für die Hundehaltung: Das Pro benennt dafür vielerlei Gründe. So wird das allgemeine Wohlbefinden und die Nähe zur Natur gefördert; Alltagsprobleme können besser bewältigt werden, wobei ein Hund stabilisierend, motivierend und aktivierend wirken kann. Innerhalb der Familie stellt ein Hund den »Krisenmanager« dar, unter anderem bei Scheidungen oder schlechten Schulnoten. Zudem ist der Hund längst zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor geworden, wobei er nicht nur Tausende von Arbeitsplätzen schafft oder für finanzielle Einsparungen im Gesundheitswesen in Milliardenhöhe sorgt. Vielmehr erleichtert und unterstützt er menschliche Arbeit auch aktiv als Dienst- und Rettungshund oder als Hauptakteur in tiergestützten Therapien.

Das spricht gegen die Hundehaltung: Demgegenüber gibt es leider auch einige Kontras, wonach eine art- und verhaltensgerechte Haltung von Hunden infrage gestellt werden muss. Hundebesitzer werden nicht selten diskriminiert und kriminalisiert bis hin zur sozialen Ausgrenzung. Häufiger Streitpunkt ist der Anfall und die Beseitigung von Hundekot.

Und trotz Tierschutzgesetz (>), das die tiergerechte Haltung von Hunden fordert, besteht vielerorts ein permanent geforderter Leinen- und Maulkorbzwang und es gibt zu wenig Auslaufmöglichkeiten. Zudem sind Bußgelder unverhältnismäßig hoch, und die Sachkompetenz bei einigen Vertretern der Züchter und Hundeschulbetreiber lässt zu wünschen übrig. Von Gesetzgeberseite her gibt es weder zeitgemäße noch wissenschaftlich fundierte geltende Gesetze und Verordnungen zur Hundehaltung sowie unwissenschaftlich verordnete Restriktionen gegenüber bestimmten Hunderassen (Rassismus gegenüber sogenannten »Kampfhunderassen«).

Was können Hundebesitzer tun? Zunächst sollten sie die Ängste der Mitmenschen akzeptieren und ihre Hunde bei Bedarf zurückrufen und vorübergehend anleinen. Nehmen Sie sich Zeit für positive Kontakte zwischen Ihrem Hund und Kindern bzw. deren Eltern; das kann zu werbewirksamen Schlüsselerlebnissen »pro Hund« bei den Erwachsenen führen und prägend für die Zukunft der Kinder sein.

Viele umsichtige Hundehalter haben Kotbeutelchen dabei, wobei es ihnen jedoch kaum zuzumuten ist, diesen »Doggy Bag« mit sich herum und nach Hause zu tragen.


Was Hunde wirklich wollen

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