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Konflikte – ein Übersetzungsproblem

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Die Mehrzahl der heutigen Konflikte zwischen Mensch und Hund entstehen überwiegend aus den sich widersprechenden Interessen der Menschen. So schätzen wir einerseits den Hund als Familienmitglied, Bewacher und Beschützer oder als Arbeitshund, bekommen jedoch andererseits durch die wachsende Entfremdung von der Natur und die fehlende Bereitschaft, die Eigenheiten der Tierart »Hund« kennenzulernen, zunehmend Angst vor dem Hund. Aus diesem Grund könnte man uns die Generalschuld am artübergreifenden Kommunikationsproblem zuweisen. Doch man darf nicht vergessen, dass wir Primaten (Säugetierordnung mit Halbaffen, Affen Menschenaffen und Menschen) sind und wie diese denken, fühlen und handeln. Die enge Verwandtschaft mit den Menschenaffen wird mehr als deutlich, vergleicht man deren Verhaltensmuster mit den unsrigen. Ebenso wie unsere Verwandten aus dem Dschungel zeigen wir einander Zuneigung, indem wir uns umarmen, küssen und in die Augen schauen. Unsere Vierbeiner sehen jedoch in diesen Gesten etwas anderes, auch wenn wir dies häufig nicht wahrhaben können oder wollen. Für sie bedeutet eine Umarmung oder ein Anstarren unter Umständen eine Bedrohung. Und beim Küssen, den sogenannten »Schnauzenzärtlichkeiten«, bitte Anstand wahren und nicht in die Augen schauen! Hunde lecken unsere Lefzen, äh Verzeihung, Lippen urplötzlich von unten oder seitlich und meiden dabei den Augenkontakt – und dies ist dann aus Sicht des Hundes wohlwollend.

Was Hunde wirklich wollen

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