Читать книгу Katharina und Abigail - Edeltraud-Inga Karrer - Страница 7
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Dann waren ihre Gedanken wieder bei dem heutigen ersten Treffen mit der jungen Amerikanerin. In mehreren Briefen hatten sie sich einander beschnuppert. Abigail Smith war auf der Suche nach einem Stoff für ihr Buch. Es sollte von dem Schicksal deutscher Frauen handeln. Sie lernte die Eheleute Rigorski in einem Verein kennen, die von Katharinas Mutter erzählten. Sie selbst waren vor dem Ausbruch des Krieges im Jahre 1934 nach Amerika ausgewandert.
Katharinas Mutter bereute später, nicht auf die Warnungen der Verwandten gehört zu haben. Sie hätte sich gewünscht, ebenfalls aus Deutschland weggegangen zu sein, als noch Zeit dazu war.
Das Auto des Shuttledienstes hielt vor Katharinas Haus. Die attraktive, junge Frau stieg aus und eilte auf Katharina zu. Die Jeans und der lange Pullover ließen ihre zerbrechliche Figur mehr erahnen als erkennen. Lange goldschimmernde Haare trug sie zu einem flotten Pferdeschwanz gebunden, man hätte sie auf maximal zwanzig Jahre geschätzt. Ein Lächeln umspielte ihr schmales Gesicht und unzählige Sommersprossen sammelten sich keck auf ihrer Nase.
Die beiden Frauen nahmen sich in die Arme, als wenn sie sich schon ewig kennen würden.
Der Taxifahrer übergab das Gepäck und nahm seine Bezahlung entgegen, mit der er offensichtlich sehr zufrieden war, denn er bedankte sich noch einmal nachdrücklich und fuhr, kurz hupend, davon.
Abigail und ihre Gastgeberin trugen die Koffer in die obere Etage, in der die Journalistin während ihres Deutschlandaufenthaltes wohnen sollte.
»Ich würde jetzt gerne ein bisschen laufen. Meine Beine sind mir auf dem Flug mehrmals eingeschlafen.«
Kurz darauf schlenderten sie durch den Park und strebten auf eine Bank zu, die in warmes Sonnenlicht getaucht war. Hier lauschten sie dem Zwitschern der Vögel und genossen die Ruhe. Nach einigen Minuten des Schweigens setzte die junge Frau ihre Tasche neben sich und kam ohne Umschweife auf den Grund ihrer Begegnung zu sprechen.
»Wir haben uns durch die Briefe ja schon ein bisschen kennengelernt. Hast du ein Problem damit, wenn wir gleich mit dem Interview beginnen?«
»Nein, nein, das ist mir schon recht so. Puh, bin ich aufgeregt.« Sie atmete tief durch. »Aber das legt sich bestimmt gleich, wenn wir den Anfang gemacht haben. «
»Ganz bestimmt«, nickte die junge Frau.
»Also, ich beginne erst einmal mit dem, was ich von dir schon weiß. Du bist im Jahr 1939 geboren. Als ihr im Warthegau wart, bestand deine Familie aus Vater, Mutter, drei Schwestern und einem Bruder. Dein Vater war Besitzer einer Schmiede und Schlosserei.«
»Ja, genau. Ich erinnere mich noch gut daran, dass Bauern mit ihren Pferden kamen und deren Hufe beschlagen ließen. Ich liebte Pferde. Wir hatten ein Viergespann. Sonntags sind wir in der Kutsche zum Gottesdienst gefahren. Daran denke ich sehr gern zurück: der Geruch der Pferde, ihr Aufstampfen auf den Boden, kurz bevor die Fahrt losging, das Schnauben und das Klirren des Zaumzeugs, wenn sie den Kopf schüttelten.«
»Man könnte also sagen, du hast die Geborgenheit einer intakten Familie kennengelernt. Was ist dir aus deiner frühesten Kindheit noch in Erinnerung?«
Katharina runzelte die Stirn, während sie in ihrem Gedächtnis angestrengt suchte. »Auf unserem Hof gab es viele Tiere: Katzen, Schweine, Gänse, Hühner und einen Hund, den Bello.
Die Gänse mochte ich am wenigsten. Manchmal musste ich sie hüten. Sie fraßen nicht, doch ich musste sie so lange beaufsichtigen, bis ihre Hälse rechts und links vom Futter geschwollen waren, das sie sich einverleibt hatten. Oh, und es dauerte mir immer zu lange, bis sie endlich mit dem Fressen anfingen. Wenn ich dann nach Hause wollte und sie antrieb, drehten sie den Spieß um. Sie scheuchten mich vor sich her, indem sie ihre Hälse ganz nah über die Erde streckten und mich mit ihrem Zischen bedrohten. Bis heute kann ich diesen Tieren nichts abgewinnen.
Mit Bello spielten wir sehr gern. Wir durften ihm zum Herumtoben von der Schnur befreien, mit der er an einem Stahlseil befestigt war, das sich hoch über dem Hof befand. Er hatte Haus und Hof zu bewachen.
Meine ganze Zuneigung galt aber den Pferden. Gern berührte ich ihre weichen Nüstern. Sie kamen immer sofort, sobald eines der Kinder zur Weide lief, auf der sie eingezäunt waren. Sie wollten gern gestreichelt werden und bekamen gar nicht genug davon, danach schnaubten sie vor Vergnügen.
Unserem Schwein Uwe brachten wir das Tanzen bei. Er war das einzige unserer Borstentiere, das so gelehrig war. Meine Mutter schüttelte über so viel Unvernunft den Kopf, musste aber auch lächeln, als sie das Ergebnis unserer Trainingsstunden vorgeführt bekam.
Dann kamen immer wieder Soldaten auf unseren Hof und gingen zu meinem Vater in die Werkstatt. Ich mochte sie nicht, weil sie mich jedes Mal hinausschickten. Ich war sehr gern in der Schmiede. Mich begeisterte die Kraft meines Vaters, mit der er den großen Hammer auf das glühende Eisen herunterkrachen ließ, sodass die Funken nur so stoben.«
Abigail wartete geduldig auf die Fortsetzung. Sie spürte, dass es Katharina schwer fiel, darüber zu sprechen, was nachfolgend geschah.
»Eines Tages weinte meine Mutter so bitterlich und bat meinen Vater, nicht zu gehen. Er hatte jetzt auch eine Uniform an und antwortete: Wenn Volk und Vaterland rufen, darf ich mich nicht drücken.« Heute weiß ich, dass es gar nicht seine Entscheidung war. Er bekam einen Befehl, dem er zu gehorchen hatte. – Wir haben ihn nie mehr wiedergesehen …!
Er fehlte mir so sehr und nicht nur mir. Er war immer zu Scherzen aufgelegt, machte Spielchen mit uns und erzählte spannende Geschichten, die er sich im Handumdrehen ausdenken konnte. Es war schön, auf seinen Beinen zu reiten und sich von ihm festhalten zu lassen. Es fühlte sich so sicher an.«
Ein paar Tränen rannen Katharinas Wangen hinab. Ein wenig unwillig wischte sie diese ab. »Ach, das ist doch schon so lange her.« Fast entschuldigend flüsterte sie ihre Worte.
Sie schaute auf ihre Nachbarin und bestürzt stellte sie fest, dass Abigail sich abgewandt hatte, ihr lautloses Weinen erkannte sie nur am Zucken der Schultern. Mitfühlend legte sie den Arm um die Jüngere: »Was ist los? Hab ich eine wunde Stelle berührt?«
Abigail rückte ein wenig zur Seite und brachte damit einen gewissen Abstand zwischen sich und Katharina, die ihren Arm wieder sinken ließ. Unwirsch wischte sich die junge Frau die Tränen aus dem Gesicht. »Es ist nichts. Alles gut. Möchtest du nicht weitererzählen?« Mit Händen war zu greifen, dass die junge Frau von sich ablenken wollte.
»Komm, lass uns in das Café da drüben gehen«, forderte sie ihre Gesprächspartnerin auf. »Ich hab Lust auf einen Cappuccino.« Thema wechseln, bloß nicht sentimental werden, ging es ihr durch den Kopf. Es geht hier nicht um mich und meine Erinnerungen, es ist Katharinas Geschichte.
Auch diese hatte Lust auf einen Ortswechsel. Niemand sah ihnen die Tränen an, die eben noch ihre Trauer ausgedrückt hatten. Es interessierte sich keiner für sie.
Zwei Tische weiter hatte ein Paar Platz genommen, das sich offensichtlich über die Erziehung der Kinder nicht einig werden konnte. Durch die Vorwürfe, die sie sich gegenseitig an den Kopf warfen, konnten alle Cafébesucher erfahren, dass sie geschieden waren und die Kinder sich abwechselnd bei dem einen oder anderen Elternteil aufhielten.
Katharina schüttelte den Kopf. »Ist es nicht schrecklich, wie sie miteinander umgehen? Was ist aus der Liebe geworden, die sie sicher einmal zusammengebracht hat? Wo ist sie geblieben? Und die armen Kinder! Wo ist deren Sicherheit hin, wo ist ihr Zuhause? Was nehmen sie bei solchen Vorbildern mit in ihr Leben? Es ist so schade um diese Menschen.«
»Liebe! Wer weiß, ob sie sich überhaupt geliebt haben! Mir gehen sie mit ihrer Schreierei ganz einfach auf die Nerven! Können die das nicht ohne Publikum klären? Es ist doch unmöglich, hier in der Öffentlichkeit alles hinauszuposaunen. Sowas klärt man unter vier Augen.«
Katharina war überrascht. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Abigail so harsch reagieren würde.
Die junge Frau bemerkte den verwunderten Blick und setzte hinzu: »Dass sich Paare trennen ist heute doch ganz alltäglich. In meinem Bekanntenkreis leben lauter Alleinerziehende. Die meisten Väter machen sich aus dem Staub, wenn es um Verantwortung geht, oder nicht?« Abigails bittere und auch provokative Worte verrieten eine große persönliche Enttäuschung. Katharina hatte keine Lust auf Auseinandersetzung und schob das Verhalten auf den langen Flug.
Als Katharina abends in ihrem Bett lag und noch einmal über die Ereignisse und die Gespräche der Tages nachdachte, spürte sie, wie sie der Besuch anstrengte. Trotzdem freute sie sich, die junge Journalistin kennenlernen zu können. Sie fühlte, dass irgendetwas in deren Leben geheimnisvoll war und darauf war sie sehr gespannt.
Sie selbst hatte in den letzten Jahren still und zurückgezogen gelebt. Außer den Besuchen von Laura und Justin gab es kaum Abwechslung. Alexander, ihr Sohn, kam schon lange nicht mehr. Sie hatte keine Ahnung, wie es ihm geht.
* * *
Die blonden langen Haare noch ein bisschen verstrubbelt, kam Abigail am nächsten Morgen die Treppe herunter. »Oh, ich habe wunderbar geschlafen, aber ich bin immer noch müde.« Sie unterstrich diese Aussage mit einem herzhaften Gähnen. »Darf ich im Schlafanzug frühstücken oder stört dich das?«
»Nein, ist schon in Ordnung. Ich habe auf der Terrasse gedeckt. Der Sonnenschein hat mich in den Garten gelockt.«
»Ach Katharina, es ist einfach traumhaft schön bei dir: der Garten, die herrliche Terrasse, die duftenden Brötchen und der frische Kaffee. Pass auf, wenn du so weitermachst, quartiere ich mich hier für immer ein.«
Katharina sah geradewegs in ein fröhlich leuchtendes braunes Augenpaar. Die Farbe stand in einem wirkungsvollen Kontrast zu ihrer Haarfarbe.
»Weißt du was, ich leg mich nach dem Frühstück einfach noch mal ins Bett. Du hast doch nichts dagegen, oder?«
Gern hätte die Angesprochene das Interview so bald wie möglich fortgesetzt. Doch der Jetlag forderte seinen Tribut. Sie würde sich wohl noch ein bisschen gedulden müssen. Das gestrige Benehmen von Abigail war also wirklich der langen Reise zuzuschreiben.
Nachdem die Journalistin wieder verschwunden war, ging auch Katharina ins Haus zurück und nahm in ihrem Sessel Platz. Es dauerte nicht lange, bis sie einnickte und zu träumen begann:
Sie befand sich auf einer grünen Insel mitten in einem tosenden Meer. Viele Palmen boten mit ihren breiten sattgrünen Wedeln den Menschen auf der Insel Schatten. Zwischen den schlanken Stämmen zweier Bäume war jeweils eine Hängematte gespannt, in der sich Menschen rekelten. Sie versuchte, mit ihnen zu sprechen, doch sie ignorierten sie. Sie ging weiter am Strand entlang. Da sah sie einen alten Mann stehen, ihr den Rücken zugewandt. Als sie näher kam, drehte er sich zu ihr um und sie erkannte ihren geliebten Großvater.
»Opa, was machst zu hier? Warum bist du einfach weggegangen? Was ist mit diesen Menschen los? Sie antworten nicht, wenn ich sie etwas frage und machen den Eindruck, als sähen sie durch mich hindurch.«
»Langsam, langsam, Kind, hier ist die Insel der Zeit. Alle Menschen, die hier sind, warten auf den Ruf des Löwen. Wenn er erschallt, werden wir Erlösten zu ihm gebracht und in Ewigkeit mit ihm leben. Und ich bin nicht einfach weggegangen, ich wurde geholt. Meine Zeit auf der Erde war abgelaufen. Ich musste dich verlassen, das tut mir sehr leid. Dann fragst du nach den Menschen hier. Sie können dich nicht wahrnehmen. Nur die Liebe kann hier erkennen. Hier sehen nicht die Augen, hier sehen die Herzen.«
»Ach, Opa, komm wieder zu mir. Sie brauchen dich auf dieser Insel nicht, aber ich brauche dich.«
»Kind, ich kann nicht, und ganz ehrlich, ich möchte auch nicht. Ich warte sehnsüchtig auf seinen Ruf. Eines Tages wirst du das alles verstehen. Vergiss nicht: Ich denke an dich, ich liebe dich, aber der Löwe liebt dich noch viel mehr.«
Katharina sah sich in dem Traum als kleines Mädchen. So plötzlich, wie die Insel vor ihren Augen entstanden war, so schlagartig verschwand sie wieder. Sie wachte auf und kam auch durch intensives Nachdenken nicht hinter den Sinn des Traumes.
Jetzt, wo sie so an Opa gedacht hatte, fiel ihr auch wieder die Trance-Sitzung ein.
Der Tod ihres Mannes hatte sie sehr aus dem Gleichgewicht gebracht, deshalb suchte sie Hilfe bei einer Psychotherapeutin. Als diese den Vorschlag machte, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen, stimmte Katharina zu.
Sie sollte in dem recht großen Zimmer an der gegenüberliegenden Wand ein Kissen deponieren. Dann konnte sie ihren ursprünglichen Platz auf dem Sofa wieder einnehmen. Nun wurde sie aufgefordert, die Augen zu schließen und sich ihre Kindheit vorzustellen. Sie sah nur schwarz. Das kann nicht sein, sie solle weiterschauen. Und da war wieder alles schwarz, doch plötzlich teilte sich das Bild in der Mitte, als wenn ein Vorhang aufginge.
Was sie nun zu sehen bekam, war herrlich. Eine große Wiese, auf der viele Blumen blühten. Ein alter Mann stand da, ganz in braun gekleidet, es war ihr Opa. Ein kleines Mädchen mit blonden Zöpfen lief fröhlich über das Gras. Im nächsten Augenblick sprang aus der Seite des Bildes ein regenbogenfarbener Ball vor das Mädchen. Es schaute den Opa an. Dieser nickte zustimmend und es versuchte, den Ball zu fangen. Immer wenn es ihn fast erreicht hatte, kicherte er und sprang davon. Dann war dieses Bild zu Ende.
Sie ging auf Anweisung der Therapeutin einige Schritte in die Richtung des Kissens, bis sich das nächste Bild einstellte. Nun bemerkte sie eine junge schlanke Frau mit langen blonden Haaren, die ihr den Rücken zugewandt hatte. Sie stand auf der Wiese. Es war dieselbe wie im Bild zuvor. Vor ihr wieder der alte Mann, tief gebückt neigte er sich immer mehr der Erde zu und auf einmal wurde aus dem braun gekleideten Alten ein Sandhügel. Die junge Frau nahm eine Handvoll von dem braunen Sand und ließ ihn durch die Finger rieseln, wie es damals Amalia, ihre Mutter getan hatte, als sie noch ein kleines Kind war. Es war ein schönes Gefühl, warm und weich rannen die feinen, weichen Körnchen zwischen ihren Fingern hindurch und streichelten sie. Dann wurde das Bild wie mit einem Vorhang zugedeckt.
Sie ging mit geschlossenen Augen weiter, bis das dritte Bild auftauchte. Sie sah eine alte schlanke Frau mit langen weißen Haaren. Auch sie hatte ihr den Rücken zugedreht. Dann erblickte sie einen Berg in der Ferne. Er war braun, wie Opas Kleidung und der Sandhügel und trug drei weiße Spitzen. Ein sanfter Weg führte um ihn herum. Das ganze Massiv wirkte, als sei es mit Samt überzogen. Nur seine Spitzen schienen aus Eis zu bestehen. Die ältere Frau sah zu dem Berg und sprach: »Nein, ich komme nicht zu dir. Du kommst zu mir!« Da begann er, sich schwerfällig zu bewegen, Meter für Meter wankte er von einer Seite zur anderen und näherte sich ihr.
Dann war auch diese Szene vorbei und Katharina stand auf dem Kissen.
»Oh, drei Spitzen! Das ist die Vollkommenheit! Und sie kommt zu Ihnen«, rief die Therapeutin erstaunt aus und ergänzte: »Sie werden wegen einer dunklen Kindheit nie mehr so traurig sein müssen. Die hatten Sie offensichtlich nicht. Diese Bilder haben Sie in Ihrem Inneren produziert. Sie gehören zu Ihnen.«
Niemals hat Katharina diese Bilder vergessen und sie fand oft Trost darin.
Gegen Mittag tauchte Abigail wieder auf, frisch geduscht und adrett frisiert. Sie erinnerte sich, an welchem Punkt sie das Interview gestern abgebrochen hatten.
»Wir hatten darüber gesprochen, dass dein Vater im Krieg gefallen ist. Wie ging es danach mit der Schmiede weiter?«
Katharina drängte es, der jungen Frau von der Trance-Sitzung und dem Traum zu erzählen. Sie brühte noch schnell einen frischen Kaffee und füllte die bereitgestellten Tassen.
»Was hat das zu bedeuten? Die Vollkommenheit – kommt sie zu jedem? Und wer ist sie? Und die Insel der Zeit – gibt es sie? Und wenn, dann ist sie – danach.«, bemerkte Abigail nachdenklich.
»Ich weiß, was du mit ›danach‹ meinst. Ja, ich bin sicher, dass wir eine solche Insel in diesem Leben nicht sehen werden, doch wenn wir die andere Dimension betreten, dann vielleicht. Jedenfalls zeigt es uns, dass nichts so ist, wie es zunächst scheint und alles zu etwas nütze ist«, philosophierte Katharina.
Diese Erkenntnis ließen sie erst einmal so stehen und wandten sich der Fortsetzung des Interviews zu.