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1: Dienstag, 11. Februar 2003
ОглавлениеAls ich aufwachte, wusste ich sofort, dass ein perfekter Tag vor mir lag. Einen Moment lang räkelte ich mich mit geschlossenen Augen und genoss die Vorfreude – beruflich der Meistercoup, und privat: Vielleicht würde Tom mich heute fragen, ob wir nach der Arbeit etwas trinken gehen würden? Er war ja so süß! Und wir passten perfekt zusammen, fand ich – er war Schütze, und ich war Wassermann, er war rothaarig, ich war rothaarig (wie rothaarig würden dann erst unsere Kinder sein?), er war die idealen zwei Jahre älter als ich, achtundzwanzig seit dem letzten November, und er hatte keine blöden Hobbys wie Fußball oder Motorräder hochfrisieren... Sogar Geschmack hatte er, aber das war in der Werbung vielleicht nicht so ungewöhnlich.
Herrlich... mein erster Job, und gleich so eine wichtige Präsentation!
Verdammt still war es hier – wieso brabbelte denn der Radiowecker nicht vor sich hin? Ich hatte ihn doch auf sechs Uhr gestellt? War es noch zu früh? Wahrscheinlich, das musste die Vorfreude sein. Ich öffnete die Augen. Helles Tageslicht, ziemlich hell wenigstens.
Scheiße!! Es war zwanzig nach sieben! O Gott – um halb neun musste ich bei Hamm sein, um die Präsentation vorzubereiten! Ich schoss aus dem Bett, schlug mir den großen Zeh schmerzhaft an der Badezimmertür an und starrte in den Spiegel. Bravo!
Die Haare standen mir wüst zu Berge, die musste ich schnell noch waschen. Und da – ein Pickel unter dem Mundwinkel! Den konnte man abdecken, bis jetzt spürte ich ihn eher, als dass man ihn sehen konnte. O Gott, ich sah aus wie das sprichwörtliche Huhn unterm Schwanz! Omas grobe Sprüche...
In Eile wusch ich mir das Gesicht, putzte mir die Zähne, verkniff es mir, an dem Pickel herumzudrücken - der war noch nicht so weit - und sprang unter die Dusche. Mit tropfnassen Haaren fischte ich dann nach einem Handtuch. Äh, das war muffig. Und feucht von gestern, ich hätte es doch über die Heizung hängen sollen. Und ich hätte die Heizung hochdrehen sollen, es war saukalt hier. Bibbernd trocknete ich mich ab und versuchte, die nassen Zotteln auszukämmen.
Plötzlich knackte es und der Kamm zerbrach; eine Hälfte fiel in hohem Bogen ins Klo. Wieso machte ich auch nie den Deckel zu! Ich fischte sie angewidert heraus und schrubbte mir die Hände. Ersatzkamm... Ersatzkamm – nein, den hatte ich im letzten Urlaub verloren. Mit der übrigen Hälfte entwirrte ich meine langen, glatten Strähnen und föhnte sie ein bisschen an. Zehn nach halb acht. Ich hatte mir das Kostüm doch gestern herausgehängt, oder?
Nein, ich hatte es mir heraushängen wollen und es dann doch vergessen. Ich stolperte über herumliegende Kleider, Zeitschriften, Bücher und zwei abgegessene Teller ins Zimmer zurück und riss die Schranktüren auf. Immerhin, da hing es ja, korrekter grauer Wollstoff. Mäßig schick, aber so viel Geld konnte ich auch wieder nicht ausgeben. Und dazu... das grau-weiß gestreifte T-Shirt?
Ich suchte es. Ich fand es auch. Und der Erdbeermarmeladenfleck war in der Wäsche nicht wirklich rausgegangen, merkte ich jetzt. Mist! Vielleicht das himbeerrote? Nein, das biss sich mit meinen roten Haaren, es war ein Fehlkauf, eindeutig.
Das blassgelbe... ja, gute Idee. Bloß – wo war es? Ich blätterte den Stapel T-Shirts durch und wurde fündig. Leider auf dem Schrankboden. Zerknüllt und muffig, das hatte ich schon mal angehabt. Der Rest passte nicht zum Kostüm oder war total ungebügelt. Also doch das gestreifte. Die Jacke musste dann eben zubleiben. Zehn vor acht. Wäsche... Strumpfhosen – Laufmasche. Mein Traumtag fing ja wirklich toll an, es konnte nur noch besser werden.
Ich fand eine andere, auch mit Laufmasche, aber ganz oben. Schnell kleckste ich farblosen Lack darauf und hoffte das Beste. Schwarze Pumps mit halbhohem Absatz... Tasche... Handy, Geld, Filofax, um professionell zu wirken...
Der linke Schuh saß irgendwie verdächtig locker, aber darauf konnte ich jetzt keine Rücksicht mehr nehmen. Fünf vor acht, eine Viertelstunde brauchte ich mit dem Auto bis in die Zollinger MiniCity... Fönen! Und schminken!
Ich fönte meine Haare wenigstens vorne und band sie dann mit einer schwarz-silbernen Spange zurück. Gar nicht übel. Make up, Puder, etwas Kajal – verschmiert, Scheiße aber auch. Ich besserte den Kajal mit einem Ohrenstäbchen aus, wartete, bis meine Augen nicht mehr tränten, und tuschte mir rasch die Wimpern. Lippenstift, Parfum, Autoschlüssel. Halt, Mantel an!
Und schnell gehen durfte ich auch nicht, draußen war es mal wieder glatt und verschneit. Ich stakste in den Hof, fegte den Neuschnee vom Wagen und stieg ein. Wenigstens lagen die Poster, die Mappe mit der Präsentations-CD und die Tüte mit den Demoverpackungen noch brav auf dem Rücksitz. Ich schnallte mich an und drehte den Zündschlüssel. Nichts. Noch mal.
Wieder nichts. Und es klang sehr nach sterbendem Schwan. Fünf nach acht!
Also wieder raus aus dem Auto, das Material gerafft, das Handy gegriffen.
Ja, die Taxizentrale würde einen Wagen schicken. Rheinbergerstraße 17, sie hatten verstanden. In zehn Minuten.
Das wurde knapp. Ich stellte mich mit dem rutschenden Kram an die Straße und hielt fieberhaft Ausschau nach dem Taxi. Schnell, Mensch!
Und jetzt begann es auch noch zu schneien! Wütend warf ich das Handy in die Tasche zurück und versuchte, die Poster vor dem Nasswerden zu schützen – aber wenn ich sie unter meinen Mantel steckte, verknitterten sie – wie sah denn das aus! Endlich, das Taxi!
Ich ließ mich auf den Rücksitz fallen, verknitterte dabei die Poster nun doch und stieß die Adresse hervor. Hier drin musste einer eine ganz, ganz billige Zigarre geraucht haben, es stank erbärmlich. Und es war heiß. Ich spürte förmlich, wie sich mein frisches Make up wieder auflöste.
Immerhin, um fünf nach halb rannte ich schleudernd auf den Haupteingang der Hamm KG zu. Tom wartete schon in der Halle, und von seinem üblichen sonnigen Lächeln war nichts zu sehen. „Wo bleibst du denn?“, zischte er.
„Auto hat versagt“, keuchte ich. „Komm, bauen wir auf!“
Wir rannten in den zweiten Stück, wo sich, wie man uns mitgeteilt hatte, der Präsentationsraum befand. Noch niemand da, wenigstens etwas. Nur die Geräte standen herum. Laptop, Beamer, nichts verkabelt, nichts aufgebaut.
„Du machst die Präsentation“, sagte Tom plötzlich, als ich noch versuchte, die feuchten Poster zu glätten. „Wir müssen so toll sein, dass sie die anderen gar nicht mehr zu Kenntnis nehmen. Eine irre Chance, dass wir die ersten sind.“
„Wir haben doch auch ein irres Konzept“, antwortete ich und packte unseren Kram aus. „Gibt´s hier kein Verlängerungskabel? Und wieso kannst du das nicht machen?“
„Ich bin heute nicht richtig konzentriert. Die Macht der Liebe...“ Er grinste entzückend. Ich lächelte zurück. „Meinst du, mir geht es anders?“
„Sie ist so zauberhaft“, murmelte er und reichte mir ein Verlängerungskabel, das er unter dem Konferenztisch entdeckt hatte. Sie? Da hatte ich mich ja wohl verhört!
„Von wem sprichst du?“, fragte ich kokett und wartete darauf, dass er sagte Na, von dir natürlich. Ich führe schon Selbstgespräche, so verknallt bin ich.
„Von Carla. Ist sie nicht wunderschön?“
„Welche Carla?“, fragte ich mit tauben Lippen und rückte den Laptop zurecht, bevor ich ihn hochfuhr.
„Die kennst du doch, diese schnuckelige Schwarzhaarige, die am ersten in der Finanzabteilung angefangen hat. Die mit den grünen Kulleraugen.“
„Ach so, ja. Die gefällt dir?“
„Genau mein Typ. Und heute Abend wollen wir zusammen weggehen. Drück mir die Daumen, ja?“ Ich brummte. Was hätte ich sagen sollen? Mit zittrigen Fingern fummelte ich die Kabel in die Buchsen und loggte mich mit dem Gastzugang ein, dann schaltete ich den Beamer ein. Nichts, kein Bild an der Wand, obwohl auf dem Laptop-Display bereits die Startseite prangte. Hamm KG hatte sogar ein eigenes Hintergrundbild.
„Ich find das toll, dass ich mit dir über so was reden kann. Bist ein echter Kumpel, Heike“, fand Tom, der gerade die Poster an den Flipcharts befestigte und das weiße oberste Blatt dann als Sichtschutz davorhängte.
Toll, Kumpel hatte ich immer schon sein wollen.
Ich klickte mich verzweifelt durch die Systemsteuerung, bis ich das Display-Bild auf den Beamer umgeleitet hatte. So, na endlich – und warum war immer noch nichts zu sehen? Ach ja – Input drücken...
Nichts, noch mal.
Jetzt – Gott sei Dank! Ich legte die CD ein und rief die Präsentation auf, in verbissenem Schweigen. Tom schwieg nicht. „Und diese tolle Figur – findest du nicht? Mensch, hoffentlich läuft da heute Abend was...“
„Willst du sie bloß flachlegen oder was?“, fragte ich, nun doch zornig.
„Was? Wieso? Na, nicht nur flachlegen – aber das natürlich auch... Sie schaut aus, als wär sie eine Kanone im Bett.“
„Wie schaut man denn aus, wenn man eine Kanone im Bett ist?“, fragte ich mit abgewandtem Gesicht und rief die erste Folie auf. Ja, okay.
„Na, so wie Carla eben. Heißer Feger.“ Und ich war also keiner. Wirklich nett. „Viel Erfolg mit ihr“, wünschte ich verkniffen und arrangierte die Verpackungsmuster neu. „Danke. Und du stellst das Konzept vor, ja?“
„Muss das sein? Ich hab so was noch nie gemacht!“
„Einmal musst du´s ja lernen, oder?“ Aber doch nicht gleich jetzt, maulte ich im Stillen. Konnte ich nicht erstmal zugucken? Und jetzt war es schon fast neun Uhr! Eine Sekretärin kam herein, mit Kaffee, Geschirr und Gebäck. Jetzt wurde es langsam ernst. Ich rekapitulierte im Geiste noch mal unser Konzept. Eigentlich war es gut, aber so gut... So ein Knüller waren die Kleinlederwaren, die die Hamm KG herstellte, ja nun auch wieder nicht. Welche Sensationen ließen sich von Brieftaschen und Gürteln schon erwarten?
Hastig unterdrückte ich diese Gedanken – jetzt war Begeisterung angesagt!
Die Tür öffnete sich, und eine kleine Prozession trat ein. Drei Männer, eine Frau. Alle schüttelten uns die Hand, ich verstand keinen einzigen Namen, murmelte nur immer „Unger, guten Morgen“ und begann mich richtig zu fürchten. Außerdem war mir heiß – im letzten Moment fiel mir ein, dass ich die Kostümjacke nicht öffnen durfte. Dieser blöde Fleck!
Ich betrachtete mir die vier, während sie sich umständlich setzten. Die Frau sah sehr kompetent aus, schickes Kostüm, hellblonde, gut geschnittene Haare, perfektes Make-up und einen gewaltigen Terminplaner in der Hand – fast schon DIN A 3, so sah es jedenfalls aus. Sie erwiderte meinen Blick kühl. War das die Chefin? Der junge Kerl neben ihr in dem etwas schlampigen grauen Anzug und der schief sitzenden Krawatte – rosa, zu einem dunkelgrauen Hemd! – war es schon mal nicht, so weit kannte ich mich schon aus in den Chefetagen.
Eher schon der dickliche Ältere, der seine restlichen schwarzen Haare in bewährter Manier über die kahlen Stellen gebürstet hatte und ganz offensichtlich zu hohen Blutdruck hatte. Der setzte sich auf die andere Seite der Frau. Chef – oder Stellvertreter? Und der dritte – der sah aalglatt aus, aber so, als wüsste er wirklich Bescheid. Dem traute ich das sicherste Urteil zu – nur, war das gut für uns? Die dunklen Haare glatt zurückgekämmt und glänzend: Hatte der sich Gel ins Haar geschmiert? Aber der dunkelblaue Anzug war schick. Und die Krawatte mit dem kleinen Wappen wirkte sehr edel. Schade, dass ich nicht rechtzeitig auf die Schuhe geachtet hatte – in einem Businessmagazin hatte ich mal gelesen, dass man an den gepflegten Schuhen erkannte, wie wichtig jemand war. Alle vier sahen mich erwartungsvoll an. Dann also mal rein ins kalte Wasser! „Ja, also...“
Mist, so sollte man doch nicht anfangen! Ich räusperte mich verlegen.
„Guten Morgen, meine Damen und Herren...“ Ich verstummte wieder. Konnte man das sagen, wenn nur eine Dame anwesend war? Egal, eh zu spät.
„Mein Name ist Heike Unger von MediAdvert, das ist mein Kollege Tom Hartwig, und wir möchten Ihnen unser Konzept für Ihre neue Werbestrategie vorstellen...“
Bisschen bieder, aber wenigstens kam ich langsam in Schwung. Ich blätterte das erste Poster auf, sprach von Corporate Identity, der Notwendigkeit eines neuen Logos, präsentierte Entwürfe, faselte von hochklassigen Produkten und Hochpreissegmenten (diesen Käse hatte ich schon recht gut drauf), legte Zielgruppenanalysen, real und angepeilt, vor und startete schließlich die Präsentation. Aber eine gewisse Unruhe im Publikum zeigte mir schließlich, dass ich irgendwann einmal zu viel geklickt hatte – die Folien eilten meinem Vortrag etwas voraus.
Ich warf Tom einen flehenden Blick zu, aber er reagierte nicht. Also blieb mir nichts, als mich für den Fehler zu entschuldigen und mit etwas zittriger Stimme meinen Vortrag weiterzuführen. Wir hatten alles auf schicke junge Leute, die Hamms Lederwaren als Statussymbol benutzten, abgestimmt und nun kam es mir vor, als hätten wir alte Lord extra-Plakate kopiert.
Sehr überzeugend fand ich mich nicht, auch nicht, als ich die Entwürfe für Verpackungen herumreichte und erklärte, warum Lederwaren von erstklassiger Qualität unbedingt in Pappschachteln verkauft werden mussten und wie man es erreichen konnte, dass das Hamm-Logo so bekannt würde wie das von Chanel oder Etienne Aigner. Schließlich verstummte ich mit den wirklich genialen Schlussworten. „Tja, das war´s...“
Damit schaltete ich elegant den Beamer aus, aber erst, als es etwas verbrannt zu riechen begann, fiel es mir siedendheiß ein – nur auf Standby, bis der Ventilator verstummt war, sonst brannte er durch! Hastig machte ich einen Schritt, um ihn wieder einzuschalten, bevor er ruiniert war, aber in diesem Moment gab mein lockerer Schuh endgültig nach, ich stolperte, stieß gegen den Laptoptisch und warf ihn um. Einen Moment starrte ich regungslos auf die Bescherung, dann hob ich den Laptop auf. In seinem Inneren klirrte etwas... Scheiße, der war hin. Und der Beamer war immer noch ausgeschaltet und roch verbrannt. Und ich stand da, ein Schuh mit, einer ohne Absatz. Zwei Geräte ruiniert. Außerdem hatte ich die letzten beiden Poster nicht mehr vorgezeigt, aber darauf kam es jetzt wohl auch nicht mehr an.
Eisiges Schweigen. Dann sahen die vier sich lange an. Mein Blick irrte zu Tom, der mir einen tadelnden Blick zuwarf, aber nicht eingriff.
Der junge Kerl im grauen Anzug lehnte sich zurück und legte ein Bein angewinkelt über das andere. „Tja... ich fürchte, so ganz überzeugend war das nicht. Trotzdem vielen Dank für Ihren Beitrag. Wegen der Beschädigungen wenden wir uns wohl am besten an Ihre Agentur.“
„Ja“, murmelte ich mit gesenktem Kopf und begann, unseren Demokram einzusammeln. „Tut mir ehrlich Leid. Mein Schuh...“
„So etwas kontrolliert man doch, bevor man aus dem Haus geht“, tadelte die Frau. Klar, wenn man sich eins von mehreren Schuhpaaren aussuchen kann! Aber direkt nach dem Studium? Erster Job? Da hatte man noch nicht so viel Business-Garderobe! Nur konnte ich das ja schlecht sagen.
„Ich werde es mir merken“, murmelte ich also und packte fertig ein. Das CD-Laufwerk klemmte, ich konnte die CD mit der Präsentation nicht mehr herausholen und ließ es schließlich.
Tom verabschiedete sich gewandt von den vier VIPs, und ich warf meine Handtasche um, sammelte meinen Kram schnell wieder ein und schlich gedemütigt nach draußen.
„Schwache Vorstellung“, sagte Tom draußen. Mir standen die Tränen in den Augen. „Hättest du mir nicht helfen können? Wenigstens den Beamer rechtzeitig wieder einschalten? Dann wäre das am Ende gar nicht erst passiert.“
„Es war deine Show, nicht meine.“
„Aber es war unser gemeinsames Projekt! Wolltest du nicht, dass wir den Auftrag kriegen? Es ist doch klar, dass ich das alleine nicht so hinkriege – ich hab noch nie vorher eine gute Präsentation gesehen!“
„Wir hatten vorher doch ausgemacht, dass du es vorführst. Ich bin im Moment zu abgelenkt. Jetzt jammere nicht rum, glaubst du, andere haben noch nie eine Präsentation in den Sand gesetzt? So tragisch ist das nicht.“
„Ach nein? Und was glaubst du, sagt Suhrbier, wenn er erfährt, dass ich die Sache vermasselt habe?“
„Der soll sich nicht so haben, jeder vermasselt mal was. Komm, nun lach mal, Kumpel!“ Wir verstauten den Kram in Toms Smart, in den die zusammengerollten Poster schon kaum hineinpassten, und tuckerten zur Agentur. „Kommst du mit zu Suhrbier?“
„Nein, ich hab gleich eine Besprechung wegen dieser Erkältungsbäder... das schaffst du schon. Da muss jeder mal durch. Kopf hoch!“
Toll – und jetzt alleine zu einem bestimmt tobenden Chef! Elf Uhr... bis zur Mittagspause hatte er mich bestimmt auf Millimetergröße zusammengefaltet. Und den Schaden würde er mir vom Gehalt abziehen...