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Planvolle Manipulation?

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Das chinesische WIV-Institut wurde ganz offensichtlich aus den begründeten Verdachtsmomenten heraus eingerichtet, um den “Wild-West-Methoden” der Amerikaner in den heimischen Laboren Einhalt zu gebieten, wonach Laborforschungen der Sicherheitsstufe BSL3-4 in China nur noch unter staatlicher Kontrolle betrieben werden dürfen. Ausschließlich diesen Hochsicherheitseinrichtungen wird erlaubt, mit Biostoffen der höchsten Risikogruppe überhaupt zu arbeiten, die laut der Biostoffverordnung insbesondere “eine schwere Krankheit beim Menschen hervorrufen und eine ernste Gefahr [nicht nur] für Beschäftigte darstellen”. Hierzu zählen beispielsweise Erreger von Ebola bis Pocken – und selbstverständlich auch SARS.

Generaldirektorin im WIV-Institut, an dem 37 Forschungsgruppen in fünf Zentren arbeiten, ist Yanyi Wang. Unter der Aufsicht des Vertreters der Kommunistischen Partei Changcai He wird seit Eröffnung der Einrichtung an verschiedenen Themen gearbeitet: Molekularvirologie, Virus-Pathologie, neuartige Infektionskrankheiten, analytische Mikrobiologie und Nanobiologie sowie mikrobielle Virusstammkulturen und ihre Anwendungen. Obwohl die Fertigstellung des Labors gerade wegen der Sicherheitsanforderungen über ein Jahrzehnt dauerte, äußerten sich westliche Wissenschaftler wie der US-amerikanische Molekularbiologe Richard H. Ebright besorgt über das Tempo und die Geschwindigkeit der Pläne Chinas zum Ausbau der BSL-4-Labore. Allerdings ist das WIV-Labor seit 2015 auch eng mit dem amerikanischen Galveston National Laboratory (GNL) an der University of Texas verbunden, was vermutlich den zwischenzeitlichen Sinneswandel von Ebright in seiner Einschätzung in Zusammenhang mit 2019-nCoV und dem WIV erklären könnte. Im Januar 2020 bezeichnete der Molekularbiologe Ebright das chinesische Institut nämlich auf einmal als eine “vortreffliche Forschungseinrichtung, die erstklassige Wissenschaft in Virologie und Immunologie betreibt”.

Wie die aktualisierte positive Bewertung zustande kam und welche gegenseitigen Interessen damit tatsächlich verbunden sind, darf an dieser Stelle nur vermutet werden. Ob sich aber das WIV-Labor einen wirklichen Gefallen damit getan hat, erneut mit den Amerikanern zusammenzuarbeiten, darf bezweifelt werden. Während Ebright inzwischen auch mehrere Verschwörungstheorien in Bezug auf die WIV ablehnte, erklärte er aber am 5. Februar 2020 gegenüber der BBC China, dass seine Ablehnung nicht immer alle Möglichkeiten oder Szenarien widerspiegeln könne und dass das Virus durchaus erst aufgrund “eines Laborunfalls in die Welt ausgetreten” sein könne, was er nicht “vollständig ausschließen” wolle. Warum der neue Sinneswandel vom Sinneswandel? War es nur ein vorsorglicher Widerspruch?

Corona-Komplott

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