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2019-nCoV synthetisch?
ОглавлениеMitte März 2020 veröffentlichten Forscher um den schwedischen Mikrobiologieprofessor Kristian Andersen ihre neue Analyse über das Coronavirus, worin sie gezielt der Frage nachgingen, ob das Virus tatsächlich synthetisch hergestellt worden sein könnte. Dazu untersuchte das Forschungsteam an 2019-nCoV die aus der Virusoberfläche herausragenden Spike-Proteine. Diese Stacheln nutzt der Erreger, um an eine Wirtszelle in Lunge oder Rachen anzudocken und dann in sie einzudringen. Die Untersuchung zeigte dabei insbesondere zwei wichtige Unterschiede zwischen 2019-nCoV und seinen Verwandten auf: Vereinfacht gesprochen besitzt das Protein einen abweichenden Aufbau und eine andere Zusammensetzung in seinen Aminosäuren als andere Coronaviren.
Abb. 8
Coronavirus-Studien des WIV
Die Forscher betonen dabei ausdrücklich, dass anhand der untersuchten Merkmale das neue Virus zwar besonders leicht menschliche Zellen befallen könne, allerdings sei das Ganze nicht so optimal gestaltet, wie man es von einer synthetisch hergestellten Biowaffe erwarten würde. “Dies ist ein starker Beweis dafür, dass 2019-nCoV nicht das Produkt einer gezielten Manipulation ist”, heißt es in der Analyse der Schweden. Zudem sei es überhaupt nicht nachvollziehbar, warum man 2019-nCoV aus einem bislang für Menschen harmlosen Virus entwickelt haben sollte und nicht aus lange bekannten gefährlichen Corona-Verwandten wie MERS oder SARS.
Auch wenn die schwedischen Wissenschaftler ein Laborszenario daher nicht für plausibel halten, widerspricht der Duisburger Virologe Günther Bittel dieser Ansicht und meint: “Der jetzt einsetzende Propagandakrieg und die Schuldzuweisungen von US- und chinesischen Regierungsvertretern verstärken die Befürchtungen vieler Menschen, dass das 2019-nCo-Virus ein künstlich hergestellter Erreger ist. Tatsächlich gibt es wissenschaftliche Publikationen in renommierten Fachzeitschriften, aus denen sich deutliche Indizien für diese These ableiten lassen.”
Für die Schweden hingegen kommt nur eine natürliche Übertragung auf den Menschen in Frage: Entweder könnte das Virus direkt von “Fledermäusen übergesprungen sein oder einen tierischen Zwischenwirt genutzt” haben. Noch sei aber auch für die Schweden unklar, ob 2019-nCoV schon davor zu dem aktuellen Virus mutierte, weil es leichter an menschliche Zellen andocken kann, oder erst später, als es womöglich bereits unerkannt unter den Menschen zirkulierte. Dr. Bittel entgegnet: “Der natürliche Übergang von Corona-Viren zum Beispiel von Fledermäusen zu dem hochinfektiösen Corona-Typ CoV2 ist nirgendwo wissenschaftlich belegt. Die Verantwortlichen sind aufgefordert, in dieser Frage Klarheit zu schaffen – und Konsequenzen zu ziehen. Die Frage ist von großer Bedeutung für die Entwicklung von Impfstoffen und Immuntherapien, die bei einem künstlichen Ursprung erheblich erschwert sind.”