Читать книгу Corona-Komplott - Erdogan Ercivan - Страница 21
Gefangene Fledermäuse?
ОглавлениеPathogenität ist die grundsätzliche Fähigkeit von infektiösen Agenzien (Bakterien, Parasiten, Prionen, Toxine, Viren), einen bestimmten Organismus krank zu machen. Gerade diese Fledermäuse haben ein einzigartiges Immunsystem, das auf Viren sehr schnell und wirkungsvoll anspricht. In ihnen entstehen so aber auch neue Virenmutationen, die sich sehr schnell reproduzieren und leicht übertragbar sind. Ebola, SARS, Tollwut – all diese Erreger finden sich jeweils in Fledermäusen wieder. Zumindest Simon Anthony von der Universität Columbia in New York hatte das am 26. Januar 2019 auch für Ebola behauptet. Daher sind die Höhlen dieser Fledermäuse für Virologen reiche Fundgruben, um ihre Experimente durchzuführen.
Abb. 13
Träger von Coronaviren
In dem Video vom Dezember 2019 ist unter anderem auch zu sehen, wie der Forscher Tian Junhua aus dem Zentrumlabor in Wuhan in der Brutstätte der Viren neue Beute macht. “Wenn wir mit unbedeckter Haut hineingehen würden, können wir leicht mit dem Kot von Fledermäusen in Kontakt kommen, der alles sofort kontaminiert”, sagt Junhua. “Es ist also für uns sehr riskant hier. Man hat Angst vor Ansteckung und geht entsprechend vorsichtig vor. Wenn man auf ein Virus stößt, ist man ihm auch höchstwahrscheinlich direkt ausgesetzt”, so Juhana weiter. Unerwähnt bleibt in diesem Video allerdings, dass die Virensuche von der US-Regierung (“National Institutes of Health”) mit rund 4,6 Millionen US-Dollar unterstützt wurde.
Bereits 2016 meldeten chinesische Medien, dass vor allem dank Junhua innerhalb von fünf Jahren rund 1.500 neue Viren entdeckt wurden. Diese werden im Zentrumlabor repliziert, und die Forscher führen unzählige Versuchsreihen an ihnen durch. Dabei hat sich der Forscher mehrfach nach Hautkontakt mit Fledermausblut, -urin und -kot aus Vorsicht selbst in Quarantäne eingewiesen, berichteten einige chinesische Zeitungen. Wurde nun im Labor in der Millionenstadt Wuhan zu leichtfertig mit dem Risiko umgegangen? Konnten möglicherweise einige hochinfektiöse Fledermäuse aus dem Labor entkommen?
Professor Botao Xiao hält ein unvorhergesehenes Sicherheitsleck für recht plausibel. Mit einer Fledermaus als Wirt oder durch eine andere Kontaminierung sei das Virus ganz offensichtlich aus dem Zentrumlabor gelangt, wonach Lebensmittel, Tiere und erste Patienten angesteckt worden seien. Für einen verbindlichen Nachweis für seine Hypothese seien aber weitere Studien notwendig. Der Professor wirft auch die Frage nach neuen Vorschriften auf, solche Laboratorien an Orte zu verlegen, die weit weg vom Stadtzentrum und anderen dicht besiedelten Orten sind.