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Fès el-Djedid

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An der Grenze zwischen Fès el-Djedid und Fès el-Bali befindet sich das Dar Batha (am Place de l’Istiqlal), ein Wesirspalast vom Ende des 19. Jh. In dem 4400 m2 großen Hofhaus mit herrlichem Garten (Palmen, Zypressen, Rosen etc.) sind seit 1906 eine archäologische Sammlung und ein sehr interessantes, umfangreiches Museum marokkanischer Kunst untergebracht. Hier findet man Teppiche aus dem Atlas, eine Waffensammlung, Trachten und Schmuck der verschiedenen Stämme, Stickereien, Stoffe, Keramik, Holzschnitzereien u.v.m. (tägl. außer Di 8.30–12 und 14.30–17 Uhr, N 34°03,608’, W 04°58,981’). Vom Place de l’Istiqlal beim Museum kann man entweder durch das Bab Boujeloud einen Medinabummel beginnen oder vorher Fès el-Djedid besichtigen.

Übernachtung

1Jnane Sbile

2Ibis

8Jugendherberge (Auberge de Jeunesse)

13Dar Ziryab

17Camping Diamant Vert

21Camping International

Essen und Trinken

3Patisserie La Villa

6Pizzeria Mamia

12Pizzeria Chez Vittorio

13Dar Ziryab

14Café Assouan

Einkaufen/Sonstiges

3Borj Fès Mall, Carrefour-Supermarkt

4Royal Air Maroc

5Hertz

7Europcar

9Arabic Language Institute

10Tourvilles Euro Maroc

15Centre Artisanal

16Arabophon

19Maroc Rando Cheval

20Marjane-Supermarkt

22Marjane-Supermarkt (ex Acima)

Nachtleben

18Ô Club

Übernachtung

5Cascade

8Riad Fès

9Riad Idrissy

12Medina Social Club

13Ryad Mabrouka

14Riad Maison Bleue

15Riad Ahlam

16Dar Attajalli

22Riad La Maison Verte

23Dar Gnaoua

24Riad el Ghalia

25Funky Fès

26Riad Alkantara

27La Perle de la Medina

28Lune et Soleil

29Riad Fès Baraka

30Dar Al Andalous

31Riad Anata

32Riad al Bartal

33Palais de Fès/Dar Tazi

Nachtleben

1Lounge im Restaurant Mezzanine

8Dachterrassenbar im Riad Fès

Einkaufen/Sonstiges

7L'Art du Bronze

11La Maison du Bronze

17La Maison Bleue

19Palais Ibn Khaldoun

20Dar el Mansour

21Töpferviertel Aïn Nokh

33Palais de Fès/Dar Tazi (Teppiche)

Essen und Trinken

2Kasbah

3Café Clock

4Jawharat

5Chez Rachid

6La Maison Bleue

8L’Ambre

9The Ruined Garden

10Barcelona Café

18Asmae

26Dar el Ghalia

33Palais de Fès/Dar Tazi

Um Fès el-Djedid zu besuchen, folgt man vom Dar Batha den grünen Wegweisern zum Jardin Jnane Sbil. Vorbei am Dar el Baida, einem Gartenpalast und im 19. Jh. Sitz des französischen Generalkonsuls (nicht zugänglich), geht es zur Avenue de l’UNESCO am Bab Riafa. Etwas nach rechts versetzt befindet sich der Eingang in den herrlich ruhigen Jardin Jnane Sbil mit einem alten Wasserrad (Noria), einem kleinen See, Springbrunnen, Orangenbäumen, Palmen und Bambushainen. Den Garten umgibt ein hoher Gitterzaun, er ist nur von den ausgewiesenen Eingängen zugänglich (Mo geschlossen). Die idyllische Kulisse steht im Kontrast zu den dahinter thronenden Gebäuden von Fès el-Djedid und der Befestigungsanlage Borj Cheikh Ahmed.

Links weiter gelangt man durch ein Stadttor zu dem von gewaltigen Mauern umgebenen Place Moulay Hassan. Vom Platz kommt man durch weitere Tore zum Vieux Méchouar (Bab es Seba, nicht immer zugänglich, Veranstaltungsplatz beim Festival des Musiques Sacrées du Monde), in den Bezirk des Königspalasts (Bab Dekaken, nicht zugänglich), in das Viertel Moulay Abdallah und links nach Fès el-Djedid, wo die quirlige Hauptstraße des Viertels beginnt, die zum prächtigen Bab Semmarine mit einer kleinen Markthalle und zur Mellah führt.

Die Mellah, das alte Judenviertel, war in der Kolonialzeit Wohnort vieler Franzosen. Es liegt in der Nähe des Königspalastes Dar el Makhzen, da die Juden als Gold- und Geldhändler unter dem Schutz des Sultans standen. Dieser verlangte dafür hohe Steuern, häufig waren aber auch Juden Finanzberater des Königs. In der Mellah befinden sich noch einige Silber- und Goldschmiedeläden und zwei Synagogen. Die Häuser der Mellah sind etwas höher als die arabischen Häuser und haben Fenster und Balkone, die der Straße zugewandt sind. Die Mellah verfiel lange Zeit, da kaum mehr Juden in Fès wohnen und die reiche Bevölkerung in die Neustadt abwanderte. Inzwischen sind viele Häuser wieder sehr schön renoviert. Es gibt einen jüdischen Friedhof, den man von der Ville Nouvelle kommend am Eingang von Fès el-Djedid rechter Hand durch eine schwarze Metalltür betreten kann. Interessierte können auch einen Blick in die renovierte Synagoge Ibn Danan (17. Jh.) werfen. Für den Friedhof und die Synagoge erwartet der Wächter jeweils ein Trinkgeld.

Der prächtige Dar el Makhzen (Königspalast) ist von Häusern und Mauern umgeben – innen kann der Palast nicht besichtigt werden. Mit 80 ha bedeckt er den größten Teil von Fès el-Djedid. Vom grünen Place du Commerce kann man jedoch die sieben goldenen Eingangsportale des Palastes bewundern.

Nach dem Besuch der Mellah kann man sich durch die Gassen wieder zur Befestigungsanlage am Jardin Jnane Sbil durcharbeiten und dann zurück zum Dar Batha spazieren. Ansonsten setzt man die Besichtigung am Bab es Seba fort. Von dort sind es nur wenige Schritte zum Bab Segma mit einem weiteren Eingang zum Vieux Méchouar (s.o.). Vom Bab Seghma kann man der Stadtmauer bis zum Bab Mahrouk und zum Bab Chorfa folgen. Auf dem innerhalb der Stadtmauer gelegenen Platz gastieren gelegentlich Glücksspieler, Geschichtenerzähler und ein Flohmarkt. Von hier sind es nur noch wenige Schritte zurück zum Dar Batha, wo die Erkundung der Medina beginnen kann.

Fès el-Djedid ist für den Touristen insgesamt nicht so interessant wie Fès el-Bali. Hier liegen, außer den oben genannten Sehenswürdigkeiten, viele große Moscheen, wie die Djamaa el Hamra und die Moschee el Azhar mit einem schön verzierten Tor (kein Zutritt für Nicht-Muslime).

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