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Petit Socco

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Der Petit Socco (arab. Souk Dahkel) markiert das Herz der Medina – er war früher der zentrale Marktplatz. In Tangers Zeit als Internationale Zone befanden sich hier die wichtigsten Banken, das legendäre Hotel Fuentes und das spanische Telegrafenamt. Bis in die 1930er Jahre bildete der Petit Socco das Zentrum von Handel und Stadtleben in Tanger. Später verlagerte sich der Stadtkern in die neuen Viertel außerhalb der Stadtmauern.

Seit Anfang des 20. Jh. ist der „Kleine Platz“, wie er übersetzt heißt, für seine traditionellen Cafés bekannt, in denen sich zur Blütezeit Tangers die illustre internationale Gesellschaft aus Diplomaten, Künstlern, Autoren, Schmugglern und Drogendealern traf. Heute sitzen hier Marokkaner auf den Terrassen, schlürfen thé à la menthe, rauchen und plaudern. Eines der Lokale ist das Café Tingis (vgl. „Essen und Trinken“), das im Erdgeschoss eines weißgelb gestrichenen Kolonialgebäudes mit europäischer Architektur untergebracht ist. Im Café Centrale bleiben meist auch allein reisende Frauen ungestört.

Gleich hinter dem Petit Socco links, an der Einmündung zur Rue de la Marine, befindet sich das Gebäude der Alten Bank von Marokko (Antiguo Banco de Marruecos) mit seinen großen Mashrabiya-Fenstern (Gitterfenster aus gedrechseltem Holz) und einem typisch maurischen Portal. Auch das einst luxuriöse Hotel Fuentes – in dem Charles Camille Saint-Saëns (1835–1921) den „Danse Macabre“ komponierte – existiert noch. Es befindet sich auf der Südseite des Petit Socco, gegenüber dem Café Centrale. Die heute sehr einfache Pension ist aber nicht zu empfehlen.

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