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1. Kapitel / Es war ein Sonntag hell und klar . . .

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s war ein Sonntag hell und klar, wir fuhren aus dem Herbst in den Frühling. Wir hatten keine Fahrgäste an Bord, nur Post, und hielten die Natur zum Besten, indem wir den Winter übersprangen und der Zeit im Wettlauf gegen Westen drei gute Stunden abgewannen.

Wir hatten Auftrag, zwischen Afrika und Amerika die Luftpost zu besorgen. Das war, in dieser Form, ein neuer Auftrag, der die Verbundenheit von Fliegerei und Luftschifffahrt verstärkte. Bisher war „Graf Zeppelin“ mit Fahrgästen und Post von Friedrichshafen nach Rio de Janeiro gefahren und von dort zurück — 10 000 Kilometer hin, 10 000 Kilometer her. Jetzt übernahm er sozusagen Urlaubsvertretung. Die Mutterschiffe „Schwabenland“ und „Westfalen“, die den Postfliegern der Deutschen Lufthansa als schwimmende Stützpunkte im Atlantik dienen, wurden für einen Monat zurückgezogen, um überholt zu werden. Während dieser Zeit erledigte „Graf Zeppelin“ an Stelle der Dornier-Wale den Pendeldienst zwischen Bathurst und Pernambuco.

„Graf Zeppelin“ war unter meinem Kommando am 7. November 1935 um 7 Uhr früh in Friedrichshafen zu seiner 50. Amerikafahrt aufgestiegen. Das Luftschiff war, wie auf jeder Reise in diesem seinem siebenten Betriebsjahr, vollbesetzt. Von Rio de Janeiro kehrte es nach Recife de Pernambuco zurück, versah sich am Ankermast mit Gas und Benzin und trat am 15. November die erste der drei vorgesehenen Pendelfahrten nach Bathurst an. Der Atlantische Ozean ist zwischen Recife und Bathurst 3000 Kilometer breit.

Bathurst ist die Hauptstadt der britischen Kolonie Gambia und liegt an dem Fluss dieses Namens. Die Fluglinie der Deutschen Lufthansa, die die Flugpost über Stuttgart und Sevilla befördert, geht dort in die eigentliche Transozeanlinie über. Die Deutsche Lufthansa unterhält deshalb in Bathurst eine Station mit Flugplatz, auf dem ihre Postflugzeuge landen. Die pfeilschnelle Heinkel und die mächtige dreimotorige Junkers geben den Negern von Gambia den Begriff Deutschland. Das Erscheinen des „Graf Zeppelin“ steigerte diesen Begriff: Afrika war überwältigt von dem Eindruck und begeistert.

Da Bathurst keinen Ankermast hat, so tauschten wir ohne Zwischenlandung die Post aus und lieferten die für Südamerika bestimmte Sendung in Pernambuco ab, von wo sie die deutschen Flugzeuge des Condor-Syndikats längs der Küste und strahlenförmig über den ganzen Kontinent weiterbefördern. Am Sonntag, dem 24. November, erschien „Graf Zeppelin“ abermals vor Bathurst, warf über dem Flugplatz aus 200 Meter Höhe den kleinen Fallschirm mit der Post für Europa ab, hisste am Angelhaken die für Amerika an Bord und begab sich auf den Rückweg über den Atlantik.

Es ist ein Sonntag hell und klar, die Luft über dem heißen, weißen Sande flimmert.

Die Baracken der Flugstation unter uns schieben sich nach rückwärts, das schlanke Postflugzeug wird zur Libelle, die deutschen Kameraden in Tropenuniform und ihre schwarzen Helfer in den hemdartigen Gewändern sind nur noch weiße Tupfen. Das Städtchen, Residenz des Königlich Britischen Gouverneurs, liegt weiß und wie angeschwemmt auf der Mündungsinsel, vom andern Ufer des Gambiastromes heischen die Kanonen des Forts Sullen Respekt.

Das Dröhnen der anspringenden Motoren überdeckt das Rollen der Brandung, die der Küste eine weiße Halskrause vorlegt. Vom steilen Vorgebirge Saint Mary winkt uns die Flagge der Erholungsstation Baku den Abschied Afrikas.

Es ist, offen gestanden, kein großer Unterschied zwischen dem Herbst in Afrika, den wir verlassen, und dem Frühling in Südamerika, dem wir entgegensteuern; man schwitzt hier und schwitzt dort. Über der blauen Unendlichkeit des Atlantik aber, auf dessen Rand sich der Himmel rundet, kühlt uns der Gegenwind unserer eigenen Schiffsgeschwindigkeit, und in der scheinbaren Eintönigkeit waltet ewiger Unterschied und Wechsel.

Wenn ich nicht Luftschiffer wäre, so möchte ich mir wünschen, einmal als Passagier zu fahren, um mich ganz der Betrachtung des tausendfältigen Farben- und Formenspiels hinzugeben, dass die Künstlerin Natur aus nichts als Luft und Wasser schafft. Aber ich trage die Verantwortung des Führers und habe Dienst, und in den Ruhepausen, in denen meine Kameraden von Schiller und Wittemann mich vertreten, esse ich, schlafe ich und denke zwischendurch mit schlechtem Gewissen an das Buch, das ich über meine Fahrten schreiben soll und auf das, Kapitel um Kapitel, Herausgeber, Verleger und Drucker ungeduldig warten. Hier, zwischen Afrika und Amerika, tausend Meter über dem Atlantik, habe ich wenigstens den Trost, dass ich für alle drei unerreichbar bin. Da schreckt mich aus meiner beruhigenden Sicherheit ein Telegramm aus. Der diensthabende Funker bringt es selbst herüber und macht dazu ein bestürztes Gesicht. Es ist vom Condor-Syndikat in Rio de Janeiro abgeschickt und adressiert an Denne. „Denne“ ist das Funkkennwort für „Graf Zeppelin“; die brasilianischen Stationen funken manchmal überhöflich auch „Comte Denne“.

Rio, 24. November 20.05 Uhr

Recife telegrafiert in Übersetzung stop Leicht aufständische Bewegung in der Stadt stop Nach Verständigung mit Behörden halten diese Landung Zeppelins für nicht convenierend stop Bitten sofortige Übermittlung an Zeppelin anraten möglicherweise Rückreise Spanien stop Unterschrift Aeronauta stop Dazu von uns stop In Natal politische Unruhen jede Verbindung unterbrochen Postübergabe dort unmöglich stop In Recife ebenfalls Unruhen Regierung dominiert außer in Olinda und einer Kaserne im Zentrum stop Federalregierung ist bereit Giquia militärisch zu sichern stop Syncondor

Na, ich danke, das ist ja eine schöne Geschichte. Aber schließlich, es ist nicht das erste Mal, dass „Graf Zeppelin“ mit den innerpolitischen Auseinandersetzungen der großen südamerikanischen Republik in Berührung gerät. Noch immer ist die Zentralregierung in Rio de Janeiro der oppositionellen Bewegung Herr geworden, und wenn unser Landungsplatz in Giquia bei Recife militärisch gesichert bleibt, so können wir die Europapost statt über Natal in Recife abwerfen und dort zur Ergänzung unserer Betriebsmittel landen. Ich gebe deshalb unseren Funkspruch Nr. 16 an das Condor-Syndikat in Rio de Janeiro (wozu ich bemerke, dass nach internationalem Gebrauch „9 gmt“ 9 Uhr westeuropäischer Zeitrechnung — Greenwich meridian time — bedeutet):

Condor Rio

Für Recife müssen wegen Brennstoff Recife landen sorget für militärische Absperrung und Landemannschaft morgen früh 9 gmt bestätiget

Schiffsleitung Grafzeppelin

Kaum gedacht, meldet sich Recife im Empfänger, meldet sich dringlich und beschwörend gleich zweimal hintereinander:

Recife, 23.50 Uhr

Schiffsleitung Grafzeppelin Nr 199

Euer Nr 16 Landebereitschaft auf 9 gmt unmöglich da sämtliche Straßen und Telefonverbindungen diese Nacht unterbrochen bitten Landung hinauszögern bis ich Verbindung herstellen und Euch avisieren kann

Station Recife

Recife, 23.55 Uhr

Von Recife Nr 197 2.24 dringend für Grafzeppelin nach erneuter Rücksprache mit Behörden anraten dass Zeppelinankunft hier alleräußerst verzögert falls Rückkehr unmöglich stop Die Lage ist schwer und ernst

Aeronauta Recife

Was tun? Giquia mit den Gas- und Benzinvorräten, die uns am Ankermast erwarten, liegt im Kampfgebiet; die Flugplätze von Recife und Natal, die wenigstens Benzin abgeben könnten, sind gleichfalls Streitobjekt. Wir könnten Kurs auf Rio de Janeiro nehmen, aber die Gasanstalt, die im Anschluss an die neue Landungshalle das Wasserstoffgas liefern soll, ist noch nicht in Betrieb. Umkehren und in Sevilla zwischenlanden, um die Gasfüllung zu ergänzen? Der Weg gegen den Nordostpassat ist zu weit für die Betriebsmittel, die uns noch zur Verfügung stehen.

Außerdem widerstrebt es unserem deutschen Pflichtgefühl, einen Auftrag unerfüllt zu lassen, solange noch die Möglichkeit besteht, ihn auszuführen. Ich habe sofort auf den ersten Alarm die Maschinenkraft des Luftschiffes drosseln lassen, um für alle Fälle die Betriebsmittel zu strecken. Ich fahre mit nur zwei von fünf Motoren verlangsamt über den Ozean und lasse zurückfunken:

Aeronauta Recife

Laufen langsam weiter Richtung Recife werden Ihre Nachricht abwarten stop Können Landung notfalls bis Dienstag verschieben bitten jedoch dringend möglichste Beschleunigung aller notwendigen Maßnahmen einschließlich Gasfabrikation da vor eventueller Europarückkehr erst nachfüllen müssen was nur in Recife möglich

Lehmann

Die Funksprüche jagen jetzt einander; die Mitteilungen an uns kommen von unserer Landungsstation Recife, von unserem Vertreter, Herrn Hans Sievert, Geschäftsführer der uns nahestehenden großen Exportfirma Herm. Stoltz & Co., und vom Condor-Syndikat:

Für Aeronauta Recife

Nr 19 Ist Gasversorgung gesichert Fragezeichen Von wem gehen die Unruhen aus

Grafzeppelin

Recife, 25. November 01,25 Uhr

Schiffsleitung Grafzeppelin

Auf Ihr Nr 19 Haben keine Verbindung mit der Gasfabrik Unruhen anscheinend von roter Seite

Station Recife

Recife, 02.25 Uhr

Nr 202 143 q Euer 16 18 und 19

Befinde mich seit heute Mittag in ständiger Verbindung mit Kommando Regierungstruppen Punkt Bewegung geht aus von Kaserne Socorro wo heute Nacht dort liegende Truppenteile revoltierten gleichzeitig aufflatterten Kommunistenunruhen in verschiedenen Stadtteilen Punkt Revoltierende Heeresteile sind stadtwärts bis Largo da Paz vorgedrungen somit Zeppfeld und gesamte Anmarschstraßen besetzt Punkt Revolutionäre Schießereien in der Stadt dauern fort Truppenkommando erhielt Order Kriegsministers Sicherstellung Zeppelinplatzes was auf Grund obiger Situation im Augenblick unmöglich Punkt Ersatztruppen aus Maceio und Parahyba eintreffen denklich bis morgen früh sodann Säuberungsaktion Platzgelände geplant Punkt Somit Landung morgen früh ganz unmöglich verschiebet selbige vorerst auf Montagnachmittag damit rechnet dass eventuell weitere Verschiebung auf Dienstagmorgen vonnöten Punkt Letzte Verbindung mit Zeppfeld 17 Uhr zu dieser Stunde war dort alles ruhig Gasfabrikation normal laufend Punkt Verhandele gegenwärtig weiter mit Truppenkommando halte Euch über Wissenswertes laufend

Sievert

Rio, 03.10 Uhr

Hiesiges Kriegsministerium mitteilet Doppelpunkt Lokale Regierungsbehörden dringanweisen Landung möglichst hinauszuschieben so dass annehmen dass solche vor morgen Abend nicht möglich stop Schauplatz der Kämpfe sich hinzieht Richtung Giquia stop Regierungstruppen im Vorrücken hoffen bis morgen Vormittag alles niedergeschlagen zu haben

Syncondor

Condor Recife und Rio

Nr 20 Wir haben Brennstoff eingeteilt bis Mittwoch reichen bei Fortdauer günstiger Wetterlage auch bis Donnerstag werden außer Sicht von Recife dortige Landungsbereitschaft abwarten stop Wir dachten und denken nicht an Europarückfahrt werden unsererseits keinerlei Nachricht nach dort geben ohne vorherige Vereinbarung mit Euch stop Vorschlagen Ihr gebet uns Situationsbericht für Friedrichshafen und Presse eventuell über uns stop Mitteilet ob Postabwurf Maceio heute Spätnachmittag erwünscht

Grafzeppelin

Recife D 9,20 Uhr

Denne Nr 208

Euer offizieller Situationsbericht Einverständnis Truppenführung Doppelpunkt Montag 07 Uhr gmt Teile außerhalb der Stadtperipherie Pernambucos kasernierten Bundestruppen revoltierten Sonntagmorgen in ihren Quartieren während gleichzeitig in verschiedenen Stadtteilen politische Unruhen anscheinend linksorientierter Elemente ausbrachen Punkt Den innerhalb der Stadtgrenze stationierten Heeresteilen zusammen mit der Polizei gelang es die stadtinneren Unruhen niederzuhalten sowie das Eindringen der revolutionären Elemente in das Stadtinnere zu verhindern Punkt Aus dem Nachbarstaat Parahyba sind soeben Ersatztruppenteile angekommen Komma weitere werden erwartet Punkt Man denkt im Lauf des heutigen Tages die Ruhe wieder völlig herzustellen Fullstop Für Euch vertraulich Doppelpunkt Säuberungsaktion im Beginnen stop Werden denklich nachmittags neuen Situationsbericht geben können Lage durch Eintreffen obiger starker Ersatztruppen schon günstiger doch vorläufig noch an Landung vor Dienstagmorgen nicht zu denken

Sievert

Aeronauta Recife

Nr 8 Nachrichten alle erhalten einschließlich Nr 224 stop Verschiebung bis Dienstagnachmittag durchaus einverstanden wenn nötig auch Mittwoch stop Hamburg entsprechend unserer Nr 6 benachrichtigt

Graf Zeppelin

Als Briefträger des Weltverkehrs ist „Graf Zeppelin“ gehalten, die Post aus Europa pünktlich abzuliefern. Da das zur Zeit weder in Natal, der Hauptstadt des nördlich von Pernambuco gelegenen Bundesstaates Rio Grande do Norte, noch in Recife, der Hauptstadt des Bundesstaates Pernambuco, möglich ist, so beschließe ich, zu dem Zweck Maceio, die Hauptstadt des südlichen Nachbarstaates Alagôas, anzusteuern, in deren Hafen die Dornier-Flugboote des Condor-Syndikats auf dem Wege zwischen Natal und Rio im Bedarfsfalle Station machen, und lasse das nach Rio funken:

Syncondor Rio

Postabwurf Maceio 18 Riozeit

Grz

Rio, 06.07 Uhr

Euer Postabwurf Maceio falls Lage nachmittag noch unklar einverstanden und erwünscht

Syncondor

Rio, 14.20 Uhr

Nr 38 Erbitten Postabwurf Maceio über Air France Platz 13 Kilometer nördlich Stadt Maceio 11 Kilometer querab Küste stop Postabhol W 34 eintrifft nach 15 Uhr Rio-Zeit

Syncondor

Rio, 16.18 Uhr

Nr 39 Denne via pqr Maceio

Bestätiget Bereitschaft Airfrance Flugplatz für Postübernahme stop Erbitten Uhrzeit

Syncondor

Syncondor Rio

Nr 9 Postabwurf Maceio schon um 17 Uhr Riozeit stop Erbitten Wetter Maceio

Denne

„Graf Zeppelin“ nimmt direkten Kurs auf Maceio. Schon von weitem zeigt sich die kleine Stadt durch ihre hohe Kathedrale an. Von den Schiffswerften tönt Hammerschlag in den gedämpften Rhythmus unserer stoppenden Motoren, Dampfer löschen und laden auf der Reede; von der Revolution merkt man hier nichts. Wir lassen die Landzunge, auf der Maceio liegt, und die Lagune hinter uns und gehen über dem Flugplatz der französischen Gesellschaft auf 250 Meter herunter. Beauftragte des Condor-Syndikats fangen die Fallschirmpost auf, die wir abwerfen, ein kurzer deutscher Gruß von Mann zu Mann, dann entfernen wir uns wieder auf das Meer hinaus, während das Auto die für Amerika bestimmte Post nach dem Hafen bringt. Dort übernimmt sie das Flugboot, das gleich unserem Schiff ein Friedrichshafener Kind ist.

Das Condor-Syndikat in Rio wird von uns verständigt:

Haben Maceio Post abgeworfen laufen langsam nordwärts bleiben außer Sicht Nähe Recife

Schiffsleitung Grafzeppelin

Recife, 17.18 Uhr

Denne Nr 216/7

Bin hier auf Station erbitte Verbindung in 15 Minuten

Sievert

Recife, 17.40 Uhr

Denne Nr 224

Für Euch vertraulich stop Weiterentwicklung normal jedoch Largo da Paz heftiger Widerstand lebhafte Schießereien Artillerieeinsatz Punkt Truppenkommando hofft nach wie vor Säuberungsaktion Platzgeheges heute Abend durchgeführt Platz selbst angeblich durch Umgehung schon Besitz Regierungstruppen jedoch Lage vermutlich auch morgen früh noch nicht endgültig gesichert deshalb und in Anbetracht Unmöglichkeit Landungsvorbereitungen bis morgen früh verschiebet Landung vorerst weiter auf Dienstagnachmittag Punkt Bleibe bis 15 Uhr hier auf Station in Erwartung Eurer eventuellen Nachrichten Punkt Neuer Situationsbericht vorbehaltlich besonderer Umstände erst morgen früh

Sievert

Denne 54/55, 18.00 Uhr

Condor Recife und Rio

Da Friedrichshafen scheinbar beunruhigt erbitten sofort Euer bzw Regierungseinverständnis zu Abgabe folgender Meldung Doppelpunkt Landung Recife statt planmäßig heute Montagabend wahrscheinlich erst morgen Dienstag da in Pernambuco seit Sonntagabend teilweise Truppenrevolte welche dank sehr energischen Eingreifens der Regierung sofort niedergeschlagen stop Wir erwarten jedoch zur Zeit sicherheitshalber Anzeige Landungsbereitschaft Pernambuco haben schönstes Wetter und Brennstoff und Proviant bis Donnerstag

Schiffsleitung Graszeppelin

Zeppreederei Friedrichshafen und Berlin

Aufstieg Recife war wegen Verspätung Südpost erst Freitagabend deshalb Landung planmäßig eigentlich heute Montagabend diese jedoch verschoben bis morgen stop Truppenrevolte sofort niedergeschlagen abwarten jedoch sicherheitshalber Landungsbereitschaft feiern 500. Fahrt

Schiffsleitung Grafzeppelin

Über all dieser Kriegsberichterstattung der Stationen ist es Abend geworden, und die Revolution legt sich zu Bett. Wir hören über Nacht nichts als Meldungen, die überholt sind oder einander widersprechen; von den Verhältnissen auf unserem Landungsplatz erfahren wir nichts. Auch Olinda, die kleine Bischofsstadt, die auf pittoresker Felsenhöhe über Recife liegt, versagt zu beiden Malen.

Olinda, 25. November 17.10 Uhr

Service from post and telegraph of Brasil Pernambuco no down now

Olindaradio

Olinda, 26. November 08.10 Uhr

Here is revolution please give me if expect landing field or if destiny rio pse to inform our chief

Olindaradio

„Hier ist Revolution“ — ja, das glauben auch wir schon bemerkt zu haben, und ob wir zu landen hoffen dürfen, das dachten wir gerade von denen zu erfahren, die uns treuherzig danach fragen.

Auf Luftpatrouille und Weltfahrt

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