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Begegnung mit einem Fischungeheuer

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Als Ticky aufwachte, war es bereits Nacht.

Er wollte Maus so gern wiederfinden, und er musste Adala suchen. Da konnte er nur eins tun: zum Flussufer zurückkehren, an Land klettern und den ganzen Weg zur Wiese laufen.

Er watete ins Wasser und ließ sich bis auf den sandigen Grund des Flusses sinken.

Er hatte ungefähr die Hälfte des Weges zum Ufer geschafft, als ein Fischungeheuer geradewegs auf ihn zugeschwommen kam. Es hatte böse glotzende Augen, aber nicht nur zwei, sondern unendlich viele am ganzen Körper. Sein kreisrundes Maul öffnete und schloss sich, als ob es nach ihm schnappen wollte. Ticky konnte viele kleine, spitze Zähne erkennen. Hoffentlich fraß das Monster keine Sterne! Hastig versteckte er sich hinter einem großen Stein.

Nach einer Weile lugte Ticky hinter dem Stein hervor. Ein Glück, die Luft war rein!

Da stupste ihn etwas von hinten an. Er fuhr herum und blickte geradewegs in das große Maul des Ungeheures. Ticky schrie auf.

„Warum schreist du?“, blubberte das Ungeheuer. „Selbst wenn ich hungrig wäre – dich würde ich nicht fressen. Du siehst nämlich nicht so aus, als ob du mir schmecken würdest.“

Dem Himmel sei Dank! Das Wesen mit den vielen Augen war also ungefährlich – zumindest für Sterne.

„Wer bist du? Und hast du einen Namen?“, wollte Ticky wissen.

„Natürlich habe ich einen Namen! Wie kommst du darauf, dass ich keinen hätte? Ich bin die Forelle Blau-mit-roten-Punkten. Nenne mich einfach Blau.“

„Bitte, liebe Blau, kannst du mir helfen, ans Ufer zu kommen?“, bat Ticky.

„Kein Problem. Ich kenne eine Stelle, wo das Ufer flach ist. Da kommt man leicht an Land. Halte dich an meinem Schwanz fest. Ich ziehe dich hin.“

Aber so einfach, wie der Fisch sich das vorstellte, war es nicht.

„Puh! Sterne sind schwer!“, stöhnte Blau nach kurzer Zeit. Unzählige kleine Luftblasen stiegen dabei auf.

„Woher weißt du, dass ich ein Stern bin?“, fragte Ticky verblüfft.

„Wozu solltest du sonst Zacken haben? Nein, ziehen kann ich dich nicht. Ich muss mir etwas anderes überlegen.“

Ticky schwieg, um die Forelle nicht beim Nachdenken zu stören.

„Ich habe eine Idee“, verkündete sie schließlich. „Setz dich auf mich und halte dich an meiner Rückenflosse fest. Wenn du deine Beinzacken bewegst, während ich schwimme, kommen wir besser voran.“

Ticky kletterte auf ihren Rücken und rutschte sofort wieder ab. „Iiiih! Du bist ja ganz glitschig!“, rief er. „Das hättest du mir aber auch vorher sagen können!“

„Ich werde es mir merken“, erwiderte Blau, „falls ich noch mal einen Stern ans Ufer bringen muss.“

Als Ticky endlich auf ihrem Rücken saß, gab Blau das Kommando: „Auf die Plätze – fertig – los!“

Ticky klammerte sich an der Rückenflosse fest. Er ruderte mit den Beinzacken, Blau steuerte mit ihrer Schwanzflosse. Das klappte prima.

„Gleich sind wir da!“, rief er.

„Endlich!“, japste die Forelle. „Ich kann nicht mehr!“

Ticky begegnet Tieren

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