Читать книгу Über 1.000 Seiten - 43 heiße Geschichten zur Nacht - Fabienne Dubois - Страница 82
Camping-Urlaub
ОглавлениеDer Schweiß lief mir in Strömen über die Stirn.
Üble Hitze.
Üble Situation.
Dabei hatte alles so schön angefangen.
Gestern Nachmittag kamen wir an, Nadja und ich. Ich kannte den Zeltplatz an dem schönen Bergsee schon seit ich ein Kind war und verbrachte damals viele fantastische Urlaube am Ufer des Gewässers. Nun war ich zum ersten Mal mit meiner Freundin hier.
Die Fahrt war lang und anstrengend gewesen, doch die Stimmung stieg, als wir endlich schweißgebadet ankamen und alsbald in der gut gekühlte Rezeption standen.
„Wir bleiben zwei Wochen. Und wir hätten gerne einen etwas entlegeneren Zeltplatz für zwei Personen“, erklärte ich gerade, als plötzlich eine Gruppe von Motorradfahrern in das kleine Häuschen stürmten. Sie flachsten rum und schienen schon während der Fahrt viel Spaß gehabt zu haben.
Nadja betrachtete die wilden Kerle sehr genau - nur kurz, versteht sich. Sie waren zu acht und um die dreißig Jahre alt. Ich war ehrlich gesagt froh, als wir die Rezeption verlassen konnten und uns der Zeltplatz zugewiesen wurde.
Das Zelt war schnell aufgebaut und wir beschlossen kurz darauf einen Strandspaziergang zu machen. Dort trafen wir die Motorradfahrer wieder, die nahe am See ihr Lager aufschlugen. Einer rief Nadja irgendetwas hinterher, was ich aber leider nicht verstand.
Meine Freundin drehte sich um, lächelte ihnen kurz zu und meinte dann zu mir: „Die sind ganz nett. Vielleicht schauen wir heute Abend mal bei ihnen vorbei.“
Ich erklärte ihr, dass das an sich eine gute Idee wäre, dass ich aber viel zu KO sei.
„Muss ja auch nicht gleich heute sein. Aber Lust hätte ich schon mit anderen etwas zu unternehmen.“
Ich stimmte zu, auch wenn das nicht wirklich meine Meinung war. In dieser Nacht lief nicht mehr viel. Wir aßen noch gemütlich zu Abend, rauchten eine Zigarette und krochen um zehn in unsere Schlafsäcke.
„Ich liebe Dich, mein Schatz, es wird ein wundervoller Urlaub werden“, hauchte Nadja und küsste mich zärtlich auf den Mund. Ich schlief auf der Stelle ein.
In der Nacht wachte ich kurz auf. Nadja lag nicht mehr neben mir, sie war weg. Noch bevor mir das richtig bewusst wurde, kam sie bereits mit einer Taschenlampe bewaffnet ins Zelt zurückgekrochen.
„Hey, Schatz, Du sollst doch schlafen! Ich war eben nur kurz auf der Toilette. Bist Du schon lange wach?“, fragte sie zögernd.
Ich schüttelte kurz den Kopf und schlief sofort wieder ein. Sie streichelte mir dabei sanft über den Rücken bis ich vollends im Land der Träume war.