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Das Hole-in-one

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Wenn Sie aus diesem Sachbuch etwas lernen müssen, dann das, dass es eine geradezu hirnrissige Idiotie ist, absichtlich ein Hole-in-one zu schießen. Vor allem bei einem offiziellen Wettspiel wird ein Ass zum Supergau, weil es doch die Etikette verlangt, im Anschluss an die Runde nicht nur den eigenen Flight zum Champagner-Umtrunk einzuladen, sondern gleich das ganze Teilnehmerfeld.

Gehen wir also von 72 Spielern aus, von denen sechzig Nasen je einen Deziliter eines ordentlichen Champagners trinken (zum Beispiel jenes rund zweihundert Jahre alten Veuve Clicquot, von dem Forscher 2010 vor der finnischen Küste auf dem Grund der Ostsee 145 Flaschen aus den Zwanzigerjahren des vorletzten Jahrhunderts fanden), dann benötigt man rund zehn Flaschen à 15 000 Euro. Vorausgesetzt, es sind nicht auch noch die Partner der Teilnehmenden mit dabei!

Nein, wenn Sie einigermaßen schlau sind, dann lassen Sie den Quatsch mit dem Hole-in-one. Es sei denn, Sie sind Nordkoreaner oder Diktator oder reich. Und gut versichert. Oder alles auf einmal, was in der Regel nur auf nordkoreanische Machthaber zutrifft. Anyway, erfahrungsgemäß macht es sich enorm gut, wenn Sie bereits am ersten Abschlag verkünden, dass Sie, für den Worst Case eines Hole-in-one, gut versichert sind und einer größeren Party im Klubhaus somit nichts mehr entgegenstünde. Das entspannt die Runde ungemein.

In Deutschland wurde 2007 laut Informationen des Deutschen Golf Verbandes insgesamt 473-mal ein Hole-in-one erzielt, was bei rund 4,8 Millionen gespielten Par-3-Löchern einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 10 150 entspricht. Leider hängt ein derartiger Glücksfall aber nicht vom Schwung ab – wenns dumm läuft, kann es also auch Sie treffen.

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