Читать книгу Fatima Trilogie Gesamtausgabe - Franziska Wulf - Страница 19
XI
ОглавлениеBeatrice lag in ihrem Bett. Draußen brannte schon die Sonne unbarmherzig von einem blassblauen Himmel, aber hier in ihrem Zimmer herrschte wohltuendes Halbdunkel. Die Fensterläden waren geschlossen, die Vorhänge zugezogen. Dennoch konnte Beatrice jede Einzelheit deutlich erkennen. Sie sah die niedrigen Tische, die Truhen mit ihren Kleidern, den kleinen Schminktisch mit Spiegel, Parfumfläschchen, Haarkämmen und Kajalstiften, die Sitzpolster, die Öllampen und Messingtabletts. Neben ihr am Bett stand eine mit Wasser gefüllte Schale, in der frische Rosenblüten schwammen.
Beatrice schloss die Augen und atmete tief ein. Wie herrlich diese Blüten dufteten. Wie wunderbar weich sich die Laken ihres Bettes anfühlten. Das alles war so schön, dass ihr unwillkürlich die Tränen in die Augen traten. Zwei Tage waren mittlerweile vergangen, vor zwei Tagen war sie errettet worden. Natürlich war es Jussuf gewesen und kein übernatürliches Wesen. Dennoch kam es ihr immer noch wie ein Wunder vor, dass man sie wieder aus dem Kerker befreit hatte. Sie fühlte sich, als wäre sie von den Toten auferweckt worden. Sie registrierte jede Kleinigkeit in ihrer Umgebung und genoss sie voller Dankbarkeit – das Essen, die Stimmen anderer Frauen oder einfach nur einen Lichtstrahl, den sie sehen konnte.
Leise schnelle Schritte näherten sich ihrem Bett. Noch vor kurzer Zeit hätte Beatrice dieses Geräusch kaum wahrgenommen. Aber die Tage in der Dunkelheit – tatsächlich waren es nur zehn gewesen, auch wenn es ihr schwer fiel, das zu glauben – hatten ihre Sinne geschärft. Sie hörte, tastete, roch und schmeckte mehr als zuvor. Vermutlich würde sich dieser Effekt mit der Zeit wieder verlieren, aber so lange er anhielt, wollte sie ihre Umgebung genießen, buchstäblich mit allen Sinnen.
»Herrin? Schlaft Ihr?«, flüsterte Yasmina so leise, dass es fast wie ein Windhauch klang. Und in diesem Hauch lag der Duft von heißem Melissentee, warmem Brot und vollreifen Pfirsichen.
»Nein, ich bin schon lange wach«, erwiderte Beatrice.
»Herrin, Ihr habt ja geweint«, bemerkte Yasmina voller Bestürzung. »Fühlt Ihr Euch nicht wohl? Soll ich den Arzt rufen?«
Beatrice schüttelte den Kopf und setzte sich im Bett auf. »Nein, Yasmina, das ist nicht nötig. Mir geht es so gut wie schon lange nicht mehr. Ich habe geweint, aber vor Freude. Wusstest du, wie schön dieses Leben sein kann?«
»Gewiss Herrin.« Yasmina klopfte die Kissen auf und stopfte sie Beatrice so in den Rücken, dass sie sich bequem anlehnen konnte. Dann stellte sie einen niedrigen Tisch quer über Beatrices Beine. »Ich habe Euch Frühstück gebracht. Trinkt den Tee, solange er noch heiß ist, er wird Euch gut tun.«
»Danke, Yasmina.« Voller Genuss atmete Beatrice den heißen Dampf ein, der aus der dickbauchigen Kupferkanne aufstieg. Die kleinen flachen Brote rochen, als wären sie erst vor wenigen Minuten gebacken worden, und die Pfirsiche dufteten süß wie Honig. Beatrice brach sich ein Stück Brot ab.
»Fühlt Ihr Euch schon kräftig genug, um Besuch zu empfangen?«, fragte Yasmina, während sie den Melissentee in eine kleine Tasse goss.
»Besuch?«
»Ja, Herrin. Sekireh möchte Euch sehen. Sie wartet vor der Tür. Ich versprach, Euch zu fragen. Sie wird jedoch nicht beleidigt sein, wenn Ihr noch zu schwach seid. Ich kann sie wieder fortschicken, wenn Ihr wollt.«
»Nein, nein, sie soll ruhig kommen«, erwiderte Beatrice und biss voller Genuss in einen Pfirsich. »Ich habe so lange mit keiner Menschenseele gesprochen, dass mir jeder, dem ich begegne, wie ein von Allah gesandter Engel erscheint.«
Yasmina ging zur Tür. Beatrice hörte, wie sie mit Sekireh sprach. »Meine Herrin wünscht Euch zu sehen, Herrin. Es geht ihr schon viel besser. Sie frühstückt gerade.«
»Das ist gut.«
Sekireh kam langsam zum Bett. Sie stützte sich schwer auf ihren Stock und ließ sich schließlich ächzend auf den Polstern, die Yasmina ihr zurechtgeschoben hatte, nieder.
»Es ist sehr dunkel hier«, sagte sie, als wollte sie von ihrer eigenen Schwäche ablenken.
»Ja, meine Augen sind immer noch sehr empfindlich. Das Tageslicht blendet mich«, erwiderte Beatrice. »Ich kann nur froh sein, dass Jussuf so umsichtig war, mir die Augen zu verbinden, als er mich aus dem Kerker brachte. Möglicherweise wäre ich erblindet.« Sie sah die alte Frau an. Täuschte sie sich, oder war das Gesicht noch schmaler geworden? Standen die Wangenknochen nicht noch weiter hervor, und lagen die Augen nicht noch tiefer in ihren Höhlen, seit sie sie das letzte Mal gesehen hatte? »Wie geht es dir, Sekireh?«
»Die Schmerzen sind nicht schlimmer geworden. Hannah bereitet mir täglich Tee aus den Kräutern zu, die du mir verordnet hast. Außerdem massiert sie mich jeden Tag an den Punkten, die du ihr gezeigt hast. Das lindert die Schmerzen.« Sie zuckte mit den Schultern. »Dennoch spüre ich, wie mein Körper mich langsam im Stich lässt. Es sind nur Kleinigkeiten – Bewegungen, die mehr Kraft kosten als noch vor wenigen Tagen, der Wunsch nach Ruhe und Schlaf, der mich kaum noch loslässt. Wenn ich im Garten auf einer Bank sitze, möchte ich dort ewig sitzen bleiben, mit geschlossenen Augen dem Fließen des Wassers lauschen, selbst dahintreiben, irgendwohin in die Ewigkeit. Nun, ich nehme an, es wird nicht mehr lange dauern. Aber ich langweile dich mit meinem Gejammer. Erzähle du mir von den Tagen deiner Gefangenschaft, vorausgesetzt, du möchtest. Du musst mir meine Neugierde verzeihen, aber du bist hier eine Heldin.«
Beatrice lächelte. »Da gibt es nicht viel zu erzählen. Und eine Heldin bin ich ganz gewiss nicht. Es war dunkel, still, einsam. Ich hatte ständig Todesangst und habe mir die Essensrationen eingeteilt, für den Fall, dass man mich dort unten vergessen sollte. Das Schlimmste aber war die Angst davor, langsam wahnsinnig zu werden. Wieder hier in diesem Bett zu liegen und all die vertrauten Dinge um mich herum zu sehen, kommt mir fast wie ein Wunder vor. Ich möchte am liebsten den ganzen Tag nur singen. Trotzdem lässt es mich immer noch nicht los. Bei Tage ertrage ich das Licht nicht, und in der Nacht muss ich Yasmina bitten, eine Lampe anzuzünden, weil die Dunkelheit mir zu schaffen macht. Ich habe dann Angst, aufzuwachen und festzustellen, dass dies hier nur ein Traum war und ich mich in Wirklichkeit immer noch im Kerker befinde. Es ist, als ob ein Teil von mir dort unten geblieben wäre.« Sie seufzte. »Wurde im Palast darüber geredet?«
Sekireh begann zu lachen. Sie lachte, bis ihr die Tränen die Wangen hinunterliefen. »O mein Kind, wie wenig bist du doch immer noch mit dem Leben hier vertraut. Ob darüber geredet wurde? Seit mehr als zehn Tagen gibt es im ganzen Palast kein anderes Gesprächsthema als dich, die gebrochene Nase meines Sohnes und die Strafe, die er dir dafür auferlegt hat.«
»Und, was erzählt man sich?«
»Natürlich hat Nuh II. versucht den wahren Grund für seine Verletzung geheim zu halten. Aber seine Bemühungen waren von vornherein zum Scheitern verurteilt. Ali al-Hussein hatte den Palast noch nicht verlassen, da wusste bereits jeder, dass du ihm die Nase gebrochen hast – vom höchsten Beamten bis zu den Küchensklaven. Ich hätte ihm gleich sagen können, dass er sich mit Ausreden nur lächerlich macht, aber er hätte es mir ohnehin nicht geglaubt. Männer sind sehr naiv, wenn es um das Bewahren von Geheimnissen geht. Nuh II. hat getobt wie ein Stier, als ihm zu Ohren kam, dass man sich bereits in den Gassen der Stadt das Maul über ihn zerreißt. Alle und jeden hat er verdächtigt, aber den Verräter hat er bis heute nicht gefunden.« Sekireh lächelte schadenfroh. »Die Männer sind natürlich überaus entsetzt. Sie befürchten, dass du eine Art Krankheit in den Harem eingeschleppt hast, die sich nun unaufhaltsam wie eine Seuche unter den Frauen Bucharas ausbreiten wird. Einige von ihnen leiden unter schweren Alpträumen, in denen sie von ihren Frauen grün und blau geschlagen werden.« Beatrice musste lachen, und Sekireh stimmte mit ein. »Ja, sie fürchten sich. Und sie bedrängen den Emir, dich so schnell wie möglich aus Buchara zu entfernen, bevor dieses Übel, wie sie es nennen, weiter um sich greift. Sie stoßen damit jedoch auf taube Ohren. Nuh II. denkt nicht daran, dich fortzuschicken.«
»Und was erzählen sich die Frauen?«
»Die rätseln vor allem darüber, weshalb du es getan hast«, erklärte Sekireh. »Mittlerweile sind sie in zwei Lager gespalten. Die einen sagen, dass heftige Schläge und Bisse in deiner Heimat zum Liebesspiel gehören. So erzählt es schließlich auch Ahmad ibn Fadlan, der selbst bei den Nordmännern gewesen sein soll. Die anderen sagen, und das sind nicht wenige, dass du dich gegen die Missachtung deiner Wünsche gewehrt hast. Sie bewundern dich dafür, dass du die Dunkelheit des Kerkers ertragen hast. Sie haben so viel Ehrfurcht vor dir, dass es bislang keine von ihnen gewagt hat, dich aufzusuchen.«
»Und was denkst du, Sekireh?«
Sekireh sah Beatrice lange und ernst an, bevor sie antwortete.
»Ich stimme mit den Männern überein, die behaupten, du habest eine Krankheit in den Harem getragen. Diese Krankheit breitet sich bereits aus. Mit deiner Tat hast du ohne es zu wissen ein Zeichen gesetzt, Beatrice. Die Frauen beginnen ihren Wünschen und Bedürfnissen Ausdruck zu verleihen. Sie fangen an den Männern zu widersprechen. Noch sind es nur Kleinigkeiten, unbedeutende, nebensächliche Dinge, in denen sie den Gehorsam verweigern. Aber es wird immer mehr.« Sekireh schüttelte langsam den Kopf. »Verstehe mich nicht falsch. Ich verurteile dich nicht für deine Tat. Im Gegenteil, ich bewundere dich aus tiefster Seele und wünschte, ich selbst hätte jemals in meinem Leben den Mut dazu besessen, es dir gleichzutun. Doch ich habe Angst. Du hast einen Sturm heraufbeschworen, Beatrice, und ich bin nicht sicher, ob unsere Welt diesem Sturm standhalten kann.«
Beatrice schwieg betroffen. Als sie in den Kerker gesperrt worden war, war sie erfüllt gewesen vom Triumph. Endlich hatte sie diesem widerlichen fetten Kerl gezeigt, dass seine Macht Grenzen hatte. Dabei hatte sie jedoch nicht daran gedacht, dass sie unter Umständen das komplizierte soziale Gefüge einer Gesellschaft ins Wanken brachte. Sekireh hatte Recht. Zeige unterdrückten Geschöpfen, worin ihre Macht liegt, und du wirst einen Krieg auslösen.
»Es tut mir Leid«, sagte Beatrice ehrlich. »Daran habe ich nicht gedacht.«
Sekireh nickte. »Ich weiß. Du kommst aus einer anderen Welt, einer Welt, in der auch Frauen in der Heilkunde unterrichtet werden, als wären sie Männer, einer Welt, in der Männer und Frauen wie Gleichgestellte miteinander umgehen.« Sekireh seufzte tief. »Manchmal wünschte ich, ich könnte deine Heimat besuchen, wenigstens für einen kurzen Augenblick. Sind die Menschen dort glücklicher?«
Darauf wusste Beatrice keine Antwort. Petra, eine befreundete Kollegin, fiel ihr ein. Petra war nicht nur eine erstklassige Chirurgin. Sie führte außerdem eine intakte Ehe. Unter Chirurginnen war dies fast schon eine Seltenheit. Sie hatte sogar zwei süße quirlige Kinder, ein Haus mit Garten und einen Hund. Sie kochte fantastisch und kleidete sich sehr modisch. Aber einmal, als sie gemeinsam während eines Nachtdienstes auf dem abgewetzten Sofa des Aufenthaltsraumes der Notaufnahme gesessen hatten, hatte Petra sich Beatrice anvertraut. »Weißt du, Bea«, hatte sie gesagt, »ich liebe meinen Job wirklich, und ohne meine Familie könnte ich schon gar nicht leben. Aber manchmal beneide ich alle Frauen, die sich mit weniger in ihrem Leben zufrieden geben. Da möchte ich einfach nur eine Frau sein, die sich um Kinder, Mann, Haus und Garten kümmert ohne diesen ständigen Spagat zwischen Dienstplan und Familie, ohne ständigen Kampf gegen das häusliche Chaos. Es gibt Tage, da erscheint mir so ein beschauliches Leben erstrebenswerter als alles andere.«
Nachdenklich nippte Beatrice an ihrem Tee. Waren die Frauen des beginnenden 21. Jahrhunderts wirklich glücklicher als die hier in Buchara am Ende des ersten Jahrtausends? Oder hatten sie einfach nur die Schwierigkeiten und Konflikte der Vergangenheit gegen neue ausgetauscht?
»Ich weiß es nicht, Sekireh« antwortete Beatrice schließlich wahrheitsgemäß. »Darüber muss ich erst noch nachdenken.«
»Herrin, bitte verzeiht.« Yasmina wandte sich an Sekireh. Keine der beiden Frauen hatte bemerkt, wann das Mädchen das Zimmer wieder betreten hatte. Lautlos und unauffällig war sie hereingekommen. »Verzeiht, dass ich Eure. Unterhaltung unterbreche, aber meine Herrin ist noch sehr geschwächt von ihrer Gefangenschaft. Sie ist sicherlich bereits müde ...«
»Nein, Yasmina, das bin ich nicht!«, rief Beatrice empört aus. »Ich fühle mich ausgezeichnet!«
»Meine Herrin ist bereits müde, auch wenn sie es nicht zugeben möchte«, fuhr Yasmina unbeirrt fort. Sie wandte sich direkt an Sekireh.
»Aus diesem Grund möchte ich Euch bitten zu gehen. Seid bitte nicht böse, aber die Gesundheit meiner Herrin ist noch ziemlich angegriffen.«
Beatrice fand als Erste ihre Sprache wieder. »Was fällt dir denn ein?«, ereiferte sie sich. »Du kannst doch nicht einfach meinen Besuch wegschicken.«
»Lass nur, Beatrice«, lenkte Sekireh überraschend ein. »Ich wollte ohnehin gleich gehen. Außerdem hat das Mädchen Recht, ich bin dir schon viel zu lange mit meinem Geplauder auf die Nerven gefallen.«
»Aber nein, Sekireh, wirklich, du musst nicht ...«
»Doch, doch, es ist besser so. Sonst wirft man mich vielleicht noch aus dem Zimmer.« Sekireh beugte sich vor und legte lächelnd eine Hand auf Beatrices Arm. »Ärgere dich nicht zu sehr über das Mädchen. Eine Dienerin, die so sehr um das Wohlergehen ihrer Herrin besorgt ist, dass sie darüber sogar ihre Scheu vergisst, ist ein überaus seltenes Geschenk. Glaube mir, ich weiß, wovon ich spreche, denn auch ich darf mit Hannah dieses überaus große Glück erfahren. Erhole dich gut. Wenn es dir wieder besser geht, komme zu mir und lass uns unser Gespräch fortsetzen. Die Antwort auf meine Frage interessiert mich.«
»Bitte, Ihr müsst jetzt gehen, Herrin«, drängte Yasmina.
»Deine Kleine ist wirklich sehr hartnäckig«, flüsterte Sekireh und gab Beatrice rasch einen mütterlichen Kuss auf die Stirn. Dann richtete sie sich wieder auf und erhob sich mühsam aus den Polstern. »Du bist ein richtiger Quälgeist«, schalt sie Yasmina, als diese ihr zu Hilfe eilte. »Hilfst du mir, weil ich alt oder damit ich schneller fort bin?« Yasmina entgegnete nichts, aber sie begleitete Sekireh zur Tür, als wollte sie sichergehen, dass die Alte das Zimmer auch wirklich verließ, und legte schließlich sogar den Riegel vor. »Was hast du dir nur dabei gedacht, Yasmina?«, schimpfte Beatrice, als das Mädchen wieder bei ihr am Bett war. »Wie konntest du es wagen, Sekireh hinauszuwerfen? Noch dazu gegen meinen ausdrücklichen Wunsch? Ich verstehe das nicht! Was ist denn nur in dich gefahren? Bisher war ich immer sehr zufrieden mit deiner Arbeit, du bist fleißig und gehorsam, aber heute hast du mich wirklich bitter enttäuscht.«
Schweigend ließ Yasmina die Strafpredigt über sich ergehen, während sie das Frühstück zur Seite räumte, die Laken glättete und erneut die Kissen aufschüttelte.
»Willst du denn gar nichts dazu sagen, Yasmina?«, fragte Beatrice gereizt.
Stumm, mit gesenktem Blick schüttelte das Mädchen den Kopf. Trotzdem glaubte Beatrice Tränen auf dem Gesicht der Kleinen zu sehen. »Ich lasse Euch jetzt allein, Herrin, Ihr braucht Ruhe«, sagte Yasmina leise und nahm das Tablett mit dem Frühstück.
»Wenn Ihr einen Wunsch habt, braucht Ihr nur zu rufen. Ich bleibe in der Nähe.« Beatrice starrte noch lange auf die geschlossene Tür. Sie hatte ein schlechtes Gewissen. Sekireh hatte Recht. Warum nur hatte sie das arme Mädchen so angefahren? Beatrice beschloss ihren Fehler wieder gutzumachen. Yasmina in der nächsten Zeit besonders freundlich zu behandeln, ihr für ihren Dienst zu danken und sie zu loben. Über diese guten Vorsätze schlief sie ein.