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Fasnacht mit Silvia und Walter

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Im Februar 1988 besuchten wir mit Silvia und Walter das Fasnachtsfest in Schönengrund. Die Idee war, dass Walter und Dieter zusammen, Silvia und ich dort ankamen und wir uns so gegenseitig suchen und von Vorteil finden mussten. Wir vereinbarten mit meiner Mutter, dass Dieter und ich bei ihr übernachten, damit er auch etwas trinken durfte. Für mich kam Alkohol nicht in Frage, weil ich schwanger war. Silvia erwies sich nicht gerade als „Partytigerin“ und so irrten wir zuerst im Dorf herum. Als wir an einer „Beiz“ vorbei gingen und von draussen zu hören war, dass dort gerade das arabische Lied lief und ich als Araber und sie als Araberin verkleidet waren, ging ich schnell hinein und die Anwesenden fanden das auch gleich passend und ulkig. Wir tranken etwas an der Bar. Ich sass neben meinem früheren Nachbarn Werner, der unmaskiert war. Bei ihm zu Hause spielten wir früher in den Strohballen fangen. Er erkannte mich nicht, obwohl wir miteinander plauderten. Ich genoss die Situation und amüsierte mich darüber. Als wir endlich zur Turnhalle kamen und eintraten, fanden wir unsere Partner nirgendwo. Es war zum Gähnen langweilig dort. Wir sassen auf einem der Fensterbänke am Rand der Halle. Ich hatte mittlerweile die Gesichtsmaske abgenommen. Plötzlich stand Michael Frauchiger unmaskiert neben mir. Unsere Blicke trafen sich einige Male, doch sprachen wir kein Wort miteinander. Dieter fand uns und erzählte, er habe Walter zu meiner Mutter gebracht. Walter ginge es sehr schlecht, weil er zu viel und vor allem einen völligen Durcheinander getrunken hätte, deswegen liege er nun flach. Nach Walter`s Angabe, war es schwieriger für ihn, auf dem Weg zu meiner Mutter zu stehen, als zu kotzen. Silvia und Walter schliefen somit bei meiner Mutter und wir fuhren nach Hause. Dieter war bestimmt mehr als angetrunken, doch ich bemerkte nichts. Nach dieser Enttäuschung, hatte ich für eine Weile genug von der Fasnacht.

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