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2.2 Theoretische Referenzpunkte für eine Theorie sozialpädagogischer Dienste

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Auch wenn es bislang nicht gelungen ist, ein konsistentes Theoriegebäude Sozialer Arbeit zu entwerfen, lassen sich wissenschaftstheoretische Systematisierungen vornehmen, die die Theorie- und Forschungsproduktion in der Sozialen Arbeit ordnen.

„Theorien in der Sozialen Arbeit müssen nicht in jedem Fall große gesamterklärende Aussagesysteme produzieren, sondern können auf unterschiedlichen Ebenen ansetzen, etwa als subjektzentrierte Theorien auf der Ebene des Individuums, als Interaktionstheorien auf der Ebene der Intersubjektivität, als institutionsbezogene Theorien auf der Ebene von Organisationen oder eben als Funktionstheorien auf der Ebene der Gesellschaft“ (RAUSCHENBACH/ZÜCHNER 2002, S. 158).

Die wissenschaftstheoretischen Referenzen klären damit über die Zugänge des Beobachters zu seinem Gegenstandsbereich auf, sagen etwas über die Geltungskraft und beanspruchte Reichweite der erzeugten Erkenntnisse. Vier unterschiedlich weit ausgearbeitete Konzepte, die Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit gegenwärtig beschäftigen, sind besonders hervorzuheben:

Lebensweltorientierung

Alltag und Lebensbewältigung

Das Konzept einer lebensweltorientierten Sozialen Arbeit wurde Ende der 1980er Jahre in dem Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendhilfe im Wesentlichen durch die Arbeiten von Hans Thiersch entwickelt und 1990 im Achten Jugendbericht der Bundesregierung veröffentlicht (vgl. THIERSCH 2003; BMJFFG 1990). Das Konzept basiert auf drei wissenschaftstheoretischen Traditionen, der hermeneutisch-pragmatischen Erziehungswissenschaft, dem phänomenologisch-interaktionistischen Paradigma und der kritischen Alltagstheorie. Im Fokus der Lebensweltorientierung stehen der Alltag der Adressatinnen und Adressaten Sozialer Arbeit, ihre Handlungsmöglichkeiten, Selbstdeutungen und Problembewältigungsversuche. Ziel einer lebensweltorientierten Sozialen Arbeit ist es, einen „gelingenderen Alltag“ gemeinsam durch die Interaktion von Professionellen und Betroffenen herzustellen. Die Interaktion zwischen Fachkräften und Betroffenen ist dabei voraussetzungsvoll, sie bedarf sowohl theoretischer Kenntnisse als auch moralischer Haltungen und spezifischer Fertigkeiten, um als professionelles Handeln gewertet zu werden.

Grundannahmen und zu bearbeitende Probleme

„Lebensweltorientierung“ meint dabei ein charakteristisches Set von Grundannahmen. Die Lebensweltorientierung geht von einer gegenseitigen Bedingtheit der Menschen und der Verhältnisse, in denen sie leben, aus. Weder sind die Menschen ausschließlich Opfer ihrer Verhältnisse, noch sind sie allein dafür verantwortlich zu machen, unter welchen Umständen sie leben. Menschen gestalten vielmehr aktiv ihre Umwelt und die Umwelt generiert Optionen, in denen Menschen leben müssen. Diese wechselseitige Bedingtheit verlangt eine doppelte Aufmerksamkeit und Interventionsrichtung Sozialer Arbeit, sie mischt sich sowohl in die alltägliche Lebensführung der Menschen ein als auch in die Gestaltung der Lebensverhältnisse, sie übernimmt ein subjektbezogenes und ein politisches Mandat.

Modernisierung der Lebenswelten

Konjunktur erhalten hat das Theoriekonzept im Anschluss an modernisierungstheoretische Überlegungen, die die Unübersichtlichkeit moderner Lebensverhältnisse für den Einzelnen beschreiben und einen zunehmenden Bedarf an sozialen Hilfe- und Unterstützungsleistungen formulieren. Danach kommt es zu einer Pluralisierung der Lebensstile und Individualisierung der Lebenslagen, wodurch für den Einzelnen die Lebensplanung zunehmend riskanter wird. Hilfen zur Bewältigung des Alltags werden nötig. Sozialpädagogische Leistungen sind deshalb als alltagsorientierte Hilfen zur Lebensbewältigung zu verstehen. Lebensweltorientierte Theorie und Praxis stellt damit als zentrale Fragen:

 Wie sehen die Verhältnisse aus, in denen Menschen heute leben?

 Welche räumlichen, zeitlichen und sozialen Erfahrungen sind für sie bedeutsam?

 Über welche Deutungs- und Handlungsmuster verfügen die Menschen, damit sie sich in diesen Verhältnissen arrangieren?

 Welche Hilfen benötigen Menschen, um in den unübersichtlicher werdenden modernen Gesellschaften ihr Leben zu bewältigen?

 Welche Chancen und Grenzen ergeben sich für die Soziale Arbeit aus dieser Hilfsbedürftigkeit? (vgl. THIERSCH 2003, S. 25ff.)

Die Risiken, die ein mögliches Scheitern in der individuellen Lebensführung bedingen, sind dabei nicht mehr an spezielle Zielgruppen gebunden. Jede und jeder kann nach Auffassung der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit potenziell Hilfen für die Lebensbewältigung benötigen. Diese Hilfen sind alltagsnah, sie werden in der Lebenswelt des Einzelnen erbracht.

Strukturprinzipien der Sozialen Arbeit

Deshalb bedarf es einer programmatischen Erneuerung der Sozialen Arbeit unter den Gesichtspunkten:

 Alltagsorientierung,

 Regionalisierung/Dezentralisierung,

 Prävention,

 Integration,

 Partizipation (vgl. THIERSCH 2003, S. 30).

Dienstleistungsorientierung

Sozialpädagogische Dienste produzieren personenbezogene soziale Dienstleistungen; insofern liefern dienstleistungstheoretische Konzepte relevante Anknüpfungspunkte für die Theoriebildung. Die Verwendung eines sozialwissenschaftlichen Begriffs der Dienstleistung zur Klassifikation der Tätigkeiten in der Sozialen Arbeit ist erstmalig Ende der 70er Jahre des vorherigen Jahrhunderts aufgetaucht (vgl. BADURA/GROSS 1976).

Erster Dienstleistungsdiskurs

Soziale Arbeit unter dienstleistungstheoretischen Gesichtspunkten zu formieren, ist dabei als ein Versuch zu werten, eine moderne Standortbestimmung der Sozialen Arbeit mit einer sozialpolitischen Programmatik zu verknüpfen. Dabei argumentieren insbesondere die frühen Konzepte der Dienstleistungsorientierung struktur-funktionalistisch. Die sozialpädagogischen Dienste werden in diesem Zusammenhang als ein durch besondere Merkmale ausgezeichneter Produktionsbereich gesehen, dessen Ziel in der Stabilisierung der sozialen Verhältnisse zum Zwecke der Optimierung gesellschaftlicher Wohlfahrt liegt. Trotz zahlreicher Versuche gibt es bisher keine allgemein anerkannte positive Begriffsdefinition von Dienstleistung, die eindeutig und trennscharf ist und sich nicht nur in negativer Abgrenzung zu anderen Produktionsbereichen versteht (vgl. BAUER 2001). Entsprechend werden Dienstleistungen in der amtlichen Statistik allgemein als Tätigkeiten definiert, die weder dem wirtschaftlichen Bereich der Nahrungsmittel- und Rohstoffgewinnung (primärer Sektor) noch der industriellen Rohstoffverarbeitung (sekundärer Sektor) zugeordnet werden können. Als relativ unumstrittene Kriterien für die Zuweisung zu der Kategorie Dienstleistung gelten darüber hinaus die Merkmale:

Merkmale sozialer Dienstleistungen

 Immaterialität,

 Nicht-Transportfähigkeit,

 die nur bedingte Technisierbarkeit ihrer Produktion,

 Nicht-Lagerfähigkeit,

 das strukturelle Erfordernis der Bereitstellung von Überkapazitäten

 die Inhomogenität der erzeugten Leistungen.

Uno-actu-Prinzip

Darüber hinaus sind personenbezogene soziale Dienstleistungen durch das Merkmal des uno-actu-Prinzips gekennzeichnet, welches die aktive Mitwirkung der Adressatinnen und Adressaten als Voraussetzung für die gelingende Produktion von Dienstleistungen beschreibt. Ein Spezifikum von Dienstleistungen gegenüber anderen Produktionsformen ist mithin das Zusammenfallen von Produktion und Konsumtion der Leistung. Hierdurch wird der interaktive und kommunikative Charakter der Dienstleistungen gegenüber dem materiellen Gehalt des erzeugten Produktes betont.

Beteiligung der Betroffenen

Insbesondere das letztgenannte Merkmal hat die Theoriebildung zu den sozialpädagogischen Diensten wie auch die empirische Forschung nachhaltig beeinflusst: Nicht nur die räumliche und zeitliche Anwesenheit der Adressatinnen und Adressaten als Kennzeichnen einer Dienstleistung, sondern deren aktive Beteiligung wurden als konstitutives Merkmal und unverzichtbare Voraussetzung einer personenbezogenen sozialen Dienstleistung hervorgehoben (vgl. BADURA/GROSS 1976). Hierdurch wurde die Rolle der Adressatinnen und Adressaten in der Dienstleistungsproduktion nachhaltig aufgewertet, sie werden konzeptionell zu „Koproduzenten“ der Leistung. Entsprechend bewegt die sozialpädagogischen Dienste nach wie vor das Ringen um eine angemessene Verhältnisbestimmung zu ihren Adressatinnen und Adressaten (vgl. FLÖSSER 1994; BMFSFJ 1994).

Der ökonomische Dienstleistungsdiskurs

Ein zweiter Dienstleistungsdiskurs in der Sozialen Arbeit setzt in den 1990er Jahren ein und folgt grundsätzlich anderen Ausgangsbedingungen: Im Gegensatz zu dem ersten Diskurs über soziale Dienstleistungen, der vor dem Hintergrund ökonomischen Wachstums und expandierender Staatstätigkeiten stattfand, ist die aktuelle Diskussion um soziale Dienstleistungen mit fiskalischen Restriktionen, Mindereinnahmen bei steigenden sozialstaatlichen Ausgaben, konfrontiert. Hierdurch hat eine Akzentverschiebung hin zu der generellen Frage nach den gesellschaftlich erwünschten und erforderlichen Möglichkeiten der Bereitstellung von sozialpädagogischen Diensten stattgefunden.

Subjekttheoretische Ansätze

Fremdverstehen als Erkenntnisziel

Subjekttheoretische Ansätze betonen die Subjektivität und den Theoriestatus subjektiven Wissens. Als zentrales Erkenntnisziel kann das Fremdverstehen hervorgehoben werden. Fremdverstehen meint hier, die subjektiven Interpretationen, Meinungen und Einstellungen der beteiligten Akteure als Ausgangs- und Bezugspunkt für professionelles Handeln und sozialpädagogische Programme zu nehmen. Die Subjekttheorie unterstellt dabei, dass die Beteiligten anhand ihrer spezifischen Lebenslagen und Lebensstile Wissen konstruieren. Diese Konstruktionsleistung ist aber nicht als völlig willkürlich anzusehen. Sie unterliegt vielmehr den „historical and social constraints that operate on a particular culture or class“ (MANDLER 1975, S. 21).

Subjekttheoretische Ansätze privilegieren die Perspektive und Deutungsschemata der handelnden Akteure in einer Interaktionsbeziehung. Zentrale Merkmale sind:

zentrale Merkmale

 Die hohe Bedeutung, die dem Alltagswissen, das zum einen aus persönlichen Erfahrungen gewonnen wurde, zum anderen aus tradiertem Wissen besteht, zugemessen wird.

 Subjektive Theorien unterscheiden sich von wissenschaftlichen Theorien in den Anforderungen der Widerspruchsfreiheit und der logischen Kohärenz. In subjektiven Theorien sind es vielmehr häufig die Widersprüche und Lücken, die für das Subjekt Relevanz haben.

 Subjektive Theorien beanspruchen keine intersubjektive Gültigkeit und lassen sich deshalb nicht auf ihre Richtigkeit überprüfen.

 Subjektive Theorien sind deshalb tendenziell vom wissenschaftlichen Erkenntnisstand entkoppelt. Es bleibt eine zentrale Forschungsfrage, ob und in welcher Form neues Wissen in die subjektiven Theorien Eingang findet.

 Subjektive Theorien sind nie objektiv oder beanspruchen dies auch nur. Erlebnisse und Emotionen und nicht nur überprüfbares Wissen führen vielmehr dazu, dass soziale Tatbestände bewertet und im Hinblick auf ihre subjektive Relevanz geprüft werden.

Bedeutungszuwachs in der Forschungslandschaft

Subjekttheoretische Ansätze haben in der sozialpädagogischen Theorie- und Forschungslandschaft in den letzten Jahren an Konjunktur gewonnen. So dominieren in der Forschungslandschaft seit einiger Zeit biografisch-rekonstruktive und hermeneutisch inspirierte Verfahren. In der Koppelung mit soziologischen Modernisierungstheorien wird die Notwendigkeit der kommunikativen Aushandlung von Normalitätsvorstellungen und daraus abgeleiteter Interventionen betont. Das Herausarbeiten der subjektiven Theorien der Beteiligten wird als professionelles Kerngeschäft beschrieben. Es liefert die Basis, um nach angemessenen Hilfe- und Unterstützungsprogrammen seitens der sozialpädagogischen Dienste zu suchen.

Systemtheoretische Ansätze

Systemtheoretische Bezüge

Systemtheoretische Ansätze sind aus der Sozialen Arbeit nicht mehr wegzudenken. So hatten in den 1980er Jahren vor allem solche Konzepte Konjunktur, die die Systemtheorie nutzten, und die angesichts der theoretischen Verortungsprobleme der Sozialen Arbeit für moderne Standortbestimmmungen und für eine Theoriebildung der sozialpädagogischen Dienste sorgten (vgl. OLK 1986; JAPP 1986; Merten 2000). Gemeinsam ist den systemtheoretischen Ansätzen, dass sie von einer evolutionären gesellschaftlichen Entwicklung ausgehen, die systemische Reaktionen auf die so entstehenden Unsicherheiten produziert. Die Bearbeitung der existentiellen und essentiellen Probleme der Gesellschaften wird danach auf Funktionssysteme verlagert und der individuellen Bewältigung entzogen. Nicht mehr die Kirche, der Adel und später die bürgerliche Oberschicht sind für die Linderung der sozialen Probleme verantwortlich, sondern ein eigenes System (vgl. LUHMANN 1973).

Gesellschaftliche Funktionssysteme

Die wichtigsten gesellschaftlichen Funktionssysteme nach Luhmann stellen hierbei die Wirtschaft, das Recht, die Wissenschaft, die Religion und die Kunst dar. Voraussetzung dafür ist, dass sich bereits ein Gesellschaftssystem konstituiert hat. Soziale Arbeit wird aus dieser Perspektive oftmals als ein eigenständiges Kommunikationssystem (LUHMANN 1984) beschrieben, welches sozialpädagogische Leistungen für die andern Systeme erbringt.

Soziale Arbeit als Funktionssystem

Die zentrale Leistung der sozialpädagogischen Dienste besteht in der stellvertretenden Inklusion und späteren Re-Inklusion von Personen, die aus einem oder mehreren Systemen ausgeschlossen worden sind. Von daher wird Soziale Arbeit auch als „sekundäres Funktionssystem“ (KLEVE 1997, S. 417) beschrieben. Die Systemtheorie beschreibt die Funktion Sozialer Arbeit damit, dass sie gesellschaftliche Probleme zu lösen versucht, die sich durch Exklusionsrisiken ergeben. Kernaussagen einer systemtheoretischen Perspektive können wie folgt zusammengefasst werden:

Inklusion und Exklusion

 Moderne funktional differenzierte Gesellschaften produzieren Exklusionsrisiken, da das moderne Individuum multiplen Anforderungen seitens der Funktionssysteme ausgesetzt ist. Eine Kummulation von Exklusionsrisiken führt zu befristeten oder unbefristeten, eingeschränkten oder generellen Formen der Nicht-Teilhabe.

 Soziale Arbeit bearbeitet Formen der Nicht-Teilhabe oder zielt auf die Bearbeitung prognostizierter Exklusionsrisiken (z.B. in der Prävention), vor allem in den Bereichen der (Wieder-)Herstellung der Erwerbsarbeitsfähigkeit, der Erziehung, der physischen und psychischen Rehabilitation, Rechtssprechung, Politik, und sozialer Netzwerke.

 Damit reagiert Soziale Arbeit auf Desintegrationsprozesse anderer gesellschaftlicher Funktionssysteme (wie z.B. sozialstaatliche Sicherungssysteme), die von dem primären Funktionssystem nicht bearbeitet bzw. geregelt werden können. Diese als soziale Probleme etikettierten Exklusionseffekte werden dann in die sozialpädagogische Zuständigkeit überführt.

 Jedes Funktionssystem hat seinen systemeigenen Code, einen binären Code, mit dem es die Umwelt beobachtet und reagiert. Für die Soziale Arbeit lautet der binäre Code: Hilfe – Nicht Hilfe. Übertragen auf die sozialpädagogischen Dienste heißt es Fall/Nicht-Fall.

 Die situative Entscheidung über Fall/Nicht-Fall geschieht einerseits auf der Ebene der persönlichen Interaktion (Hilfebedürftigkeit) und andererseits auf der Ebene der Programme der Organisation (Hilfebedarf). Das erzeugte Spannungsfeld bewegt sich somit zwischen Elementen des Situativen und Elemente der Typisierung.

 Die Entscheidung für die Codierung als „Fall“ erzeugt eine Klientin bzw. einen Klienten Sozialer Arbeit. Die Bezeichnung „Klient“ meint hier dann nicht einzelne Menschen, sondern die soziale Positionierung von Personen durch und in den sozialpädagogischen Diensten.

 Prinzipiell können sozialpädagogische Dienste eine (Re-)Inklusion in andere Funktionssysteme nicht vornehmen und auch keine Exklusionsrisiken mindern. Sie inkludieren lediglich als hilfebedürftig definierte Personen als Klientel und setzen dieses damit weiterer Stigmatisierung und Exklusion aus(vgl. MERTEN 2000; KLEVE 1999).

Diese Fragen sollten Sie beantworten können, wenn Sie das Kapitel 2 gelesen haben:

 Wozu sind Theorien hilfreich?

 Wie unterscheiden sich Alltagstheorien und wissenschaftliche Theorien voneinander?

 Worin unterscheiden sich die Erziehungswissenschaft und die Sozialarbeitswissenschaft für eine Verortung einer Theorie sozialpädagogischer Dienste?

 Welche Hauptströmungen gibt es gegenwärtig in der sozialpädagogischen Theoriebildung?

Weiterführende Literatur zu Kapitel 2:

Zur Einführung:

MAYAY, MICHAEL (20092): Aktuelle Theoriediskurse Sozialer Arbeit. Eine Einführung. Wiesbaden.

RAUSCHENBACH, THOMAS/ZÜCHNER, IVO (2002): Theorien der Sozialen Arbeit. In: Thole, Werner (Hrsg.): Grundriss Soziale Arbeit, Opladen, S. 139 – 160.

Zur Lebensweltorientierung:

THIERSCH, HANS (20035): Lebensweltorientierte Soziale Arbeit. Aufgaben der Praxis im sozialen Wandel. Weinheim/München.

Zur Dienstleistungsorientierung:

FLÖSSER, GABY (1994): Soziale Arbeit jenseits der Bürokratie. Neuwied/Kriftel/Berlin.

OLK, THOMAS/OTTO, HANS-UWE (Hrsg.) (2003): Soziale Arbeit als Dienstleistung. Grundlegungen, Entwürfe und Modelle. Neuwied/Kriftel/Berlin.

Zu subjektorientierten Theorien:

WINKLER, MICHAEL (1995): Bemerkungen zur Theorie der Sozialpädagogik. In: Sünker, Heinz (Hrsg.): Theorie, Politik und Praxis Sozialer Arbeit, Bielefeld.

Zur Systemtheorie:

BAECKER, DIRK (1994): Soziale Hilfe als Funktionssystem der Gesellschaft. In: Zeitschrift für Soziologie, 23. Jg., Heft 2, S. 93 – 110.

KNEER, GEORG/NASSEHI, ARMIN (1993): Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme. Eine Einführung. München.

MERTEN, ROLAND (Hrsg.) (2000): Systemtheorie Sozialer Arbeit. Neue Ansätze und veränderte Perspektiven. Opladen.

Zentrale Texte der sozialpädagogischen Theoriegeschichte:

THOLE, WERNER/GALUSKE, MICHAEL/GÄNGLER, HANS (Hrsg.) (1998): KlassikerInnen der

Sozialen Arbeit. Sozialpädagogische Texte aus zwei Jahrhunderten – ein Lesebuch. Neuwied/Kriftel.

Einführung in die Theorie der Sozialpädagogischen Dienste

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