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Sea Cloud

Höhepunkte unserer Segelerlebnisse waren die vielen Reisen, auf dem schönsten, eindrucksvollsten Segelschiff der Welt, rund um die Welt, auf fast allen Meeren. Ein Viermaster aus dem Jahr 1931, mit einer schillernden Vergangenheit.

Die Sea Cloud.

Sie hat 30 Segel mit 3000 Quadratmetern Segelfläche. Der Hauptmastes über Deck ist 54,20 Meter hoch. Die alte Lady ist 109,50 Meter lang und hat 59 Kabinen und 60 Mann Besatzung. Wie hatten bei all unseren vielen Segeltörns grundsätzlich Kabine Nr. 23. Felicia hatte nur eine Kabine für vier Leute. Es war immer eine große Freude und ein herzliches Hallo, wenn wir alte Bekannte und Freunde wieder getroffen haben. Die Stammgäste der Sea Cloud waren wie eine große, wundervolle Maritime Familie.

Julia war, nach dem toll bestandenem Abitur, sie hatte dann zunächst Tourismus von der Pike auf gelernt, für ein halbes Jahr Crewmitglied auf der Sea Cloud. Sie besegelt und bereiste in dieser Zeit auch die ganze Welt, immer auf den Spuren von Mama und Papa, und sie kann bestimmt unsere Begeisterung erinnerungsträchtig teilen.

Hallo Simon

ohn KADAKA-ADCA TOO-RI-AAA

I heard I heard the old man say

John KanakanakaTooriaaa

Today today`s a holiday

John Kanakanaka Tooriaaa

Today today`s a holiday

Julia

We work tomorrow but not today

Julia

Too Ri Aaaeeeee………

Tooo……..

Das Shanty Lied begleitete die Sea Cloud auf alle Weltmeeren.

Auf den Weg zur Offiziersmesse, ich hatte mich verlaufen und bin zufällig an einem Kleiderhaken, der einsam an der Wand hin, vorbei gekommen. Auf dem Schild stand:

„Nur für Offiziere“.

Darunter hatte einer gekritzelt:

„ Auch für Mäntel zugelassen.“

Gerne habe ich an Deck alleine auf der Bank vor dem Ruderstand der Sea Cloud verbracht und auf das weite Meer geschaut und von Felicia geträumt. Wie so oft in der Karibik bei warmen, lauen Wetter. Dort wurden dann immer die Fenster geöffnet, so, dass ich alle Gespräche aus dem Ruderstand mit bekommen konnte, ebenso selbstverständlich den Funkverkehr. Als wir spät am Abend den Hafen der Karibik Insel Antigua anlaufen wollten, entwickelte sich folgendes Gespräch:

1 Offizier Sea Cloud:

„Bitte verändern sie ihren Kurs 15 Grad nach Süden“

Der Antiguaner:

„Warum?“

1 Offizier Sea Cloud:

„Um eine Kollision zu vermeiden.“

Der Antiguaner:

„Bitte verändern sie ihren Kurs 15 Grad nach Süden.“

1 Offizier Sea Cloud:

„Warum“

Der Antiguaner:

„Um eine Kollision zu vermeiden.“

1 Offizier Sea Cloud:

„ Wir sind ein Segelschiff und stehen unter Segeln.“

Der Antiguaner:

„Wir sind ein Leuchtturm Sir, Over !“

Unser Haus am Dümmer See haben meine Frau Gaby und ich konzipiert und eigenhändig gebaut, ausgebaut und mit allen Installationen versehen.

Das große runde Fenster aus meinem geliebten Turnkinderzimmer, nach dem Umbau unseres alten Wohnhauses, hat dort eine neue Bestimmung bekommen. So blieben mir meine Jugenderinnerungen, auch im Haus am See, immer weiter im ehrenvollem Gedächtnis. Ja, wir haben dort viele herrliche Sommer an den Wochenenden und in den Schulferien, mit den Kindern Carolin und Julia und unseren tollen Segelfreunden, verbracht. Die Kinder haben auf dem Weg zum Hafen Himmelschlösschen, Buschwindröschen und Sumpfdotterblumen bestaunt. Sie haben beobachtet wie sich die Schilfgrasklingen im Wind duellierten. Im Herbst, dann steht die Sonne tief und die Segelmasten werfen lange Schatten, buddelten die Eichhörnchen immer den Sommer ein. Sie verscharrten ihre Nüsse von unserem Nussbaum, den wir im Garten extra angepflanzt hatten. Die Boote wurden dann Winterfest gemacht und aus den See bugsiert. Die südwärts ziehenden Vögel schrieben in den Himmel:

„Des Sommer ist vorbei!“

Im Winter wirbelten Rabenschwärme wie verbranntes Laub aus unserem Kamin in der Luft. Wildgänse eskortierten erste winterliche Schneeflocken. Sie sehen dann aus wie Regentropfen im Hermelinen. Und der Mond watete durch die Nacht und webte Silberfäden in die Felder. In der Dämmerung tanzten die Bäume Ballett und die Pappeln erinnerten an eine Reihe angespitzter Bleistifte. Die Äste dienten den Spatzen als Turnhalle. Man braucht keine Lieblingsjahreszeit, aber Herbst wird es nur weil vorher Frühling war. Es genügt, sich an den Unterschieden zwischen ihnen zu erfreuen und beglücken.

Bei den vielen Regatten die wir gesegelt sind, gab es häufig nur einen Trostpreis und viel Trost in Form vom „Malteser“. What shells. Daran war nicht mein Freund Prof. Ebo Böhle schuld, mein Vorschotmann, der eigentlich immer die Ruhe behielt, auch bei der steifsten Brise.

Alleine der Start, wenn die gesamte Regattaflotte wie eine Weiße Wolke auf den Startwind wartete, und die Segel sich dann nach dem Startschuss, in der auffrischenden Brise in die Brust warfen, war ein full power Erlebnis.

Freude schreibt man so:

F R E U D E

Majestät

Unvergessen ist auch meine Zeit als „Majestät“, Schützenkönig der Bünder Schützengesellschaft. Ein Karnevalsprinz am Rhein, wie mein Patenonkel aus Bonn, ist etwas ganz anderes. Da wird mit Kamelle gefeuert und mit etwas Glück hast du auch getroffen. Eine Garde mit Pappkameraden hatte ich nicht, dafür eine junge, hübsche Königin. Ich bin bekanntlich halb Rheinländer und halb Bünder Westfale und darum nur halb jeck.

Ein Schuss, eine Sandvontaine, Bumm, eine zwölf, König , und 10 neue Freunde. Ein Schuss ins Blaue und man trifft ins Schwarze. Wer einmal trifft ist noch kein echter Schütze. Bei der Bundeswehr, ich war bei Luftwaffe, den Fliegern, dort hieß es nur im Kommandoton:

„Flieger Samson stillgestanden“

Jetzt konnte ich „Stillgestanden“ befehlen.

Die Schützenbruderschaften gibt es seit dem Mittelalter. Aber so lange war ich nicht dabei. Meine Schützenbrüder sind harmlose Folkloristen in Uniform und durchweg liebe und nette Menschen. Allerdings, bei manchen ist die „Krone“ eine Kopfbedeckung, die den Kopf überflüssig macht und (Seepferdchen) Orden ein kostensparender Gegenstand, der es ermöglicht, mit wenig Blech viel Eitelkeit zu befrieden. Wir können nicht alle Helden sein, irgendwer muss Denen auch zujubeln und die Zacken die aus der Krone gefallen sind wider aufsammeln. Ein Degradierung bei den Schützen ist schlimmer als eine Hinrichtung. Aber wer über den Dingen steht kann darüber lächeln. Das soll jedoch nicht abwertend sein.

Ich möchte die Zeit nicht missen und behalte immer ein Lächeln im Gesicht wenn ich daran zurück denke.

Alleine der große Zapfenstreich im Park mit viel Zuschauern aus der Bevölkerung in der beginnenden Dämmerung, mit dem stimmungsvollen Bild der Fackelträger rund um die angetretenen Kameraden, den ich als König, nach Meldung durch den Major: „melde gehorsamst,“ erleben durfte, erzeugt bei mir in der Nachbetrachtung immer noch ein wohliges, glückliches Gefühl der Freude.

Alle vier Wochen ein Stammstich mit den Freunden der flüssigen Ernährung. Eine Einrichtung in der bei parallellaufenden Konsum von Alkohol zwanglose Dinge des öffentlichen Lebens besprochen werden. Eine moderne Party mit wichtigen Themen, die Vorstufe zur Weisheit so zu sagen mit Selbstverwirklichung, Selbstbestätigung, Sprücheklopfen, Witz erzählen, Pillepalle, Selbstdarstellung und Hosenbandorden. Das „Pferd“ scharrte dann später nur noch selten mit den Hufen. Es wieherte öfter auf den Korridoren der Amtsschimmel. Ab und zu spielte ein Leierkastenmann.

Wenn du zu spät zum Kommers gekommen bist, so war es die selbe Lage, wie bei einem, der in ein Karussell steigen will, das sich bereits dreht. Überholen kannst du sowieso dann nicht mehr.

Aber ein Balla Balla König war ich nicht. Das war nicht meine Domäne. Ich legte keinen Wert auf Schießpreise. Wir hatten dafür ein spezielles Maskottchen. Bei uns stand immer ein Pferd auf dem Flur, denn irgendeiner erzählte immer was vom Pferd.

Ein Königreich für ein Pferd. Nur Insider kennen dieses Pferd, es wurde allerdings nicht wie bei dem Römischen Kaiser Caligula von uns zum Senator erhoben. Wenn man heute noch laut in die Runde meiner Freunde rufen würde Live ist Live dann würden noch viele mit mananana antworten und bei Hölle, Hölle, Hölle anfangen zu wippen. Ach du lieber Herr Gesangverein. „Fire together – wire together“ war das Motto. Und die Anderen, das sind dann die, die den nützlichen Kontakt mit den Freunden verlieren, oder ganz abbrechen, weil sie glauben das es ihrem momentanen Prestige schaden könnte. Viele erkennen zu spät, daß man auf der Leiter des Erfolges einige Stufen überspringen kann, aber immer nur beim Hinuntersteigen. Zum Tanzoffizier hat es dann später, leider nicht mehr gereicht. Adieu mein kleiner Gardeoffizier adieu, adieu und vergiss mich nicht …………… Trommelwirbel Narhallamarsch und Abgang. Aber wenn tanzen so einfach wäre, würde es Fußball heißem.

Denken, nachdenken, nachdenklich werden.

Ein Höhepunkt einer Reise die wir in den vielen Jahren mit unserem „Hof“ unternommen haben war die Silvester Feier 1989-2000 in Berlin, mit dem Besuch der Berliner Philharmonie und Carmina Burana von Carl Orff. Unser gemeinsamer Freund, Hermann Menninghaus, spielte in dem Orchester der Berliner Philharmoniker die zweite Geige. Nach dem Konzert gingen wir alle in eine typische Berliner Eckkneipe. Hermann geigte uns schwungvoll, emotionsvoll und ein bisschen weinselig, übermannt von den Ereignissen der letzten Tage, um 24 Uhr, von 1989 in ein aufregendes neues Jahrzehnt.

Du erinnerst dich 9. Oktober 1989. Wir waren alle bei unserem Freund Albert zum 50 Geburtstag eingeladen Eine Nacht voller Tränen, Träume und mit emotional empfundener ehrlichen Freude. Der Fall der Schandmauer!!

Jede neue Geschichte braucht einen Anfang und hat viel mit Gefühl zu tun. Jahreswechsel 1989-1990. Die Zeiten- und Seitenwende. Einen Teil der Schand-Mauer habe ich voller stolz selber gespechtet und als Erinnerung und Trophäe mit nach Hause genommen.

Viele, viele male bin ich ich durch die Schikanegrenze gefahren und etliche Male durch die Mauer der Schmach noch Ost Berlin gelaufen. Mit dem kleinen Stück Stein habe ich mich ein wenig als Sieger gefühlt. Für mich war es als „Berliner“ ein Jahrhundert Ereignis. Silvester 89 90 vor der Gedächtniskirche in Berlin. Eine großer Verbrüderung mit den Ossi – sapiens. Eine große Love Parade. Nicht zu toppen! 1. Januar 1990 11.30 Uhr, unternahmen wir mit unseren Freunden einen Spaziergang von West nach Ost durch das Brandenburger Tor. Wir empfanden große Demut, aber auch ausgelassene Lebensfreude und ich tiefer Erinnerungen an die „Halb-Stadt.“ Der Untergang der DDR war für mich eines der schönsten Erlebnisse eines freiheitsliebenden Menschen.

Ja, ich empfand es so.

„I`ve been looking for Freedom“

Wind of change

„We have joy we have fun we have seasons in the sun, but the wine and the song like the season have all gone!!!“

Ja, viele Wochenenden mit Sonnenschein. So manche eine Brauerei haben wir an den Rand einer Niederlage gekattert. Durststrecke wurde von uns als „den Weg zwischen zwei Kneipen“ definiert. Wenn wir immer nur Wasser gepichelt hätten, wären vielleicht nette Gespräche dabei herausgekommen, so wurden es immer tolle, zum Teil ausgelassene Pyjama Partys. Unser kleinster Kümmerling hatte schon mal die größte Standfestigkeit. In dubio Prosecco. Zum Glück hatten wir immer einen Meister dabei, einen vom Fach sozusagen, der immer auf uns aufpasste, damit die Sache auch richtig aus dem Ruder lief, nach ein zwei, fünfzehn Kickstartern und etlichen Absackern. Den „Jägermeister.“

Das Niveau war allerdings nie soweit unten, daß wir drauf getreten wären. All das und viel mehr, werde ich später, später. später?, wenn noch Zeit bleibt, genau und ausführlich berichten und aufarbeiten also werde ich versuchen meine restliche Zeit nicht zu verplempern. Zeit ist eine ganz bestimmte Dimension. Zeit die du verloren hast kommt nie zurück und die Welt können wir leider nicht anhalten.

Und ich, Sammy, der Autoheilemachermann schon gar nicht!!

Es gibt noch viel zu tun

Jeder sollte im Alter, in seinen „zweitbesten Jahren“, ein neuer Lebensabschnitt sozusagen, noch ein Ziel haben, außer vielleicht in der Disco, oder beim Tango Fox im Robinson Club auf Fuerte. Trotzdem, werde ich ganz langsam weiter tanzen, solange die Musik spielt, eben nur etwas näher am Ausgang. Nur Alt werden reicht mir da nicht! Es ist eben keine Kunst, alt zu werden, es ist Kunst, das Alter zu ertragen und darum nur etwas für Fortgeschrittene und das größte Abenteuer, welches dir widerfahren kann. Sei froh das du daran noch etwas teilnehmen und mitwirken darfst. Tanze aber niemals nackig, denn es gibt derweil Körperteileide, die nicht bremsen wenn die Musik verstummt.

Beim durchblättern meiner Alben betrachte ich mit Wehmut ein Bild von unsere gemeinsamen „Hof“ Reise nach New York. Auf einem Bild sehe ich das Word Trade Center und in der Mitte die „Zwillingstürme“ !!!!!!! Übrigens das neue One Word Trade Center, das auf dem Gelände des am 11. September 2001 zerstörten Twin Towers errichtet wurde ist 1776 Fuß hoch. Wann wurde die Unabhängigkeitserklärung der Amerikaner unterzeichnet? Genau 1776. Symbolik, die ich verstehe. New Orleans, die Stadt mit dem aufgeschlossenen Geist und dem übermütigen French Quarter, haben wir vor dem verheerenden und verwüstenden Hurrikan „Katrina“ besucht. Sie hat sich genau so wenig wie New York unterkriegen lassen. Das alles sind tolle amerikanische Städte, unbezähmbar.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie die Leute das Universum begreifen wollen, für mich war es schon schwierig genug mich in Chinatown in New York zurecht zu finden. Da habe ich ganz nebenbei, in einem Chinarestaurant etwas über die Chinesische Mythologie gelernt. Ein Chinaman zeigte mir ein Ei und sagte:

„Das ist wie die Urmaterie, daraus teilte sich später Himmel und Erde.“

Drollig?

Was denn nun, war das Ei oder die Henne zuerst im Kochtopf? Wenn Steaks Religion wären, dann wäre „Smith und Wollensky“ der Tempel. Denn dort trifft der Begriff Gourmand und Gourmet gleicher Maßen zu. Am Preis der mächtigen Steaks haben wir bemerkt, warum die Kühe in Indien heilig sind.

Wie sehe die Welt ohne Religionen aus, explizit Kirchen – Lehren, Hass und Ideologie? Kein 11 September, keine Selbstmordattentäter, keine Hexenverbrennungen. Über 600000 alleine während der Inquisition. Keine Kreuzzüge, keine Anschläge in London, Paris, Madrid, Berlin, Brüssel, Manchester, kein Krieg zwischen Israel und Pakistan, keine Judenverfolgung, kein Blutbad in Serbien/Kroatien und dem Kosovo, keine Taliban.

Eine Liste, unendlich!!!!

Ich denke an John Lennon: Imagine - vorstellen.

Stell dir vor es gibt keinen Himmel (Paradies)

keine Hölle unter uns

über uns nur Himmel

stell dir all die Leute vor die im Jetzt leben

stell dir vor es gäbe keine Länder

es ist nicht schwer, dies zu tun.

Töten, oder für etwas zu sterben

und auch keine Religionen

stell dir all diese Leute in Frieden vor.

Kill not your Idols

Amerika, New York, Statue of Liberty, Grand Canyon how are you !

Auf einen Flug nach New York saß ich einmal neben einem Priester und einem kleinen Mädchen. Der Priester wandte sich dem Mädchen zu und sagt: Dass Flüge schneller vorüber gehen, wenn man sich unterhält. Das kleine Mädchen, welches eben ein Buch geöffnet hatte schloss es langsam und sagte zu dem Priester:

„Über was möchten Sie sich mit mir unterhalten?“

„Ich weiß nicht, bestimme du“ antwortete der Priester.

„Wie wäre es mit dem Thema über die Heiligste drei Faltigkeit“ sagte sie, „aber erlauben sie mir vorher noch eine Frage:

Ein Pferd, ein Reh und eine Kuh fressen alle das selbe Zeug: Gras. Das Reh scheidet kleine Kügelchen aus, ein Pferd produziert große Äpfel und die Kuh flache Fladen getrocknetes Heu. Warum denken sie ist das so?“

Der Priester dachte lange darüber nach und sagt:

„Äh,äh, ich habe keine Antwort auf die Frage.“

Darauf antwortete das Mädchen.

„ Fühlen sie sich wirklich kompetent genug, mit mir über die Heiligste drei Faltigkeit zu reden, wenn sie beim Thema Scheiße schon überfordert sind?“

Denken, gründlich darüber nachdenken und zu Ende denken.

Denn die Heiligste Dreifaltigkeit ist das Glaubensgeheimnis des christlichen Glaubens und Lebens.

Ist doch sooooo einfach zu verstehen.

Während eines anderen langen Fluges nach New York bemerkte ich, daß eine ältere Dame auf der anderen Seite des Ganges ständig ängstlich auf das Triebwerk vor ihrem Fenster starrte und immer wieder einen Blick in ihre Bibel warf. Ihr erster Überseeflug? Sie hatte schon die Schwimmweste mit den kleinen Lämpchen, damit sie von den Haien auch gleich zur erkennen ist, griffbereit neben sich gelegt Das kleine Funkgeraät machte von Zeit zu Zeit blipp, blipp, blipp. Nach einiger ganzen Weile ging ich zu ihr hinüber und sagte:

„Wenn sie sich einen Moment die Beine vertreten wollen, werde ich solange auf das Triebwerk aufpassen.“

Die Landung verlief glatt, nur die Berührung der Gummiräder auf dem neuen Kontinent erzeugte ein kleines Vibrieren in der Maschine.

Ja, sollte ich noch einmal in meine Lieblingsstadt New York fliegen, zum staunen bereit, um mich überwältigen zu lassen von den Menschen in Manhattan, der Weltmetropole mit dem Gebäude der Vereinten Nation. Ich würde die Silhouette mit den Zwillingstürmen des Word Trade Centrum sehr vermissen. Von den insgesamt 18 Attentätern bei den gesamten Anschlägen am 11 September waren 15 Saudis. Nie mehr den Blick von dem „On Top“ Restaurant auf die Häuserschluchten von New York, mit den Central Park in der Ferne..

Ich hätte einen Filter der hässlichen Verachtung vor meiner Optik.

11. September 2005 – 3030 Tote - Cerberus (Höllenhunde)

Erinnerungen an die Weihnachtszeit, mit dem riesigen geschmückten Tannenbaum vor dem Rockefeller Centrum und den lebenslustigen Menschen auf der Eisbahn. Einmal noch Sylvester auf den Times Square mit Unmengen von disziplinierten, internationalen Gästen staunend und wartend, den Blick noch oben gerichtet, auf das Neue Jahr, bis der Ball unten ist.

Würde ich alle tausend Sehenswürdigkeiten der Insel Manhattan am Hudson River aufzählen, so könnte das meine emotionalen Erinnerungen sprengen und das Buch hätte hunderte Seiten mehr. Ein ausführlicher Reisebericht mit detaillierten Beschreibungen aller Eindrücke, die wir auf unseren vielen gemeinsamen Reisen gemacht haben, von Gaby, Carolin, Julia und mir, wäre die Lösung. Noch eine Aufgabe für später! Später? Zeitmangel ist inzwischen das zentrale Problem meines Alters.

Wenn ich an San Francisco denke, dann denke ich natürlich an die Fahrten mit den Cable Cars runter zu Fisherman`s Wharf mit der großen Hummer Orgie im Hafen, mit Blick auf die Golden Gate Bridge und All Cantras und erinnere mich an eine Auseinandersetzung eines Elternpaares mit ihren drei heranwachsenden Söhnen auf Pier 41. Die Söhne alberten nur herum, alle Ermahnungen waren vergeblich. Die Eltern kriegten die Kinder nicht zur Bucht. Leutnant Kojak, der eventuell hätte eingreifen können, war auf den Straßen von San Francisco nicht zu entdecken.

Sing Sing war die Lösung. Schließlich ging der Vater zu Kasse um eine Überfahrt nach All Cantras zu buchen:

„Zwei mal hin und zurück und drei mal einfache Fahrt!!

Ein wenig erinnert mich das an Kapstadt, in South Anfrica, an Pier 14, dem Chanal Walk, das größte Einkaufzentrum in ganz Afrika.

Der Anflug auf das Cup, puhhhh und tief durchatmen

Papa, wie sieht der Mond von hinten aus?

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