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Bodenmüdigkeit
ОглавлениеEin noch nicht gänzlich geklärtes Phänomen, das jedoch unausweichlich bei der Nachpflanzung von Rosen zutage tritt, ist die Bodenmüdigkeit. Eine alte Gärtnerweisheit besagt, dass Rosen nicht auf Rosen folgen können. Vielfach wird beschrieben, dass eine einjährige Wartefrist in Verbindung mit der Auspflanzung von Studentenblumen (Tagetes) Abhilfe schaffen kann. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass der Versuch, der Bodenmüdigkeit mit dieser Methode beizukommen, ein frommer Wunsch bleibt. Wirklich langfristige Erfolge bringt nur der schweißtreibende Austausch des alten Rosenbodens. Dabei wird die Rosenerde ca. 60 cm tief und in einem möglichst großen Bereich abgehoben. Diese kann anderswo im Garten Verwendung finden, sie ist ja nur für Rosen unbrauchbar. Für die Rosenpflanzung wird gute, mit Kompost versetzte, lockere, humusreiche Erde eingebracht. Der Kompost darf dabei nur den oberen 20 cm beigemengt werden, denn nur in den oberen Bodenschichten können die im Kompost enthaltenen Mikroorganismen ihre förderliche Wirkung entfalten.
© S. Andress
Gartenrosen kommen mit vielen nährstoffreichen Böden zurecht – extreme Sand- oder Tonböden ausgenommen.