Читать книгу Rosen - Gerhard Weber - Страница 9

Böden für Gartenrosen

Оглавление

Rosen brauchen lockere, humusreiche Böden. Besonders Rosen leiden stark unter Staunässe und Verdichtungen im Boden. Sie brauchen als Tiefwurzler ein lockeres Substrat von mindestens 80 cm Tiefe, das von den Feinwurzeln leicht erschlossen werden kann. Daher sollte schon beim Bau eines Hauses die künftige Gartennutzung mitgeplant sein, damit, wenn nicht überhaupt vermeidbar, die schweren Transportfahrzeuge nicht dort fahren, wo künftig Schmuckbeete mit ihrem Bedarf an gutem Boden den Garten zieren sollen. Insbesondere bei Lieferung neuer Bodensubstrate sollte die physikalische Zusammensetzung mittels Siebkurve, die die Korngrößenverteilung eines Bodens zeigt, dokumentiert sein. Durch einen entsprechenden Gehalt an Bodenanteilen in unterschiedlichen Korngrößen wird ein Bodengefüge erzielt, das sowohl Grob- als auch Feinporen gewährleistet.


© G. Weber

Die gleiche Rosensorte – links: über einer durch Verdichtung beim Bau entstandenen Sperrschicht in 30 cm Tiefe; rechts: in guten Boden gepflanzt. Das Wurzelvolumen bestimmt die Wuchskraft, die Nährstoffversorgung und das Wasseraufnahmevermögen des oberirdischen Pflanzenteils.


© S. Andress

Rosen leiden stark unter Staunässe und Sperrschichten im Boden. Sie brauchen lockere, humusreiche Böden, die von ihren Feinwurzeln leicht erschlossen werden können.


© Bildarchiv Laux

Wildrosen sind anspruchsloser als gezüchtete Rosen. Die besten Hinweise auf ihre Bedürnisse geben ihre natürlichen Standorte.

Grobporen sichern die für die Wurzeln überlebenswichtige Belüftung sowie die Abfuhr überschüssiger Gieß- und Niederschlagswässer, Feinporen führen den Wurzeln Luft und Wasser zu.

Allzu oft wird fein gesiebte Erde geliefert und oberflächlich über den von Baufahrzeugen verfestigten vorhandenen Oberboden aufgebracht. Dies sieht zwar optisch schön aus, verdichtet sich jedoch wegen der einheitlichen Korngröße und verklumpt danach dauerhaft. Unter derartig lebensfeindlichen Bedingungen gedeiht langfristig nicht einmal eine Magerwiese.

Oftmals wird reiner Lehmboden als ideales Rosensubstrat genannt. Gartenrosen kommen aber mit vielen nährstoffreichen Böden zurecht, mit Ausnahme von extrem durchlässigen, sandigen Böden oder ganz schweren Tonböden. Ein guter Rosenboden setzt sich aus Humus, Lehm und sandigen Anteilen zusammen. So wie beim Menschen ein Blutbild Aufschluss über Mangel oder Überschuss gibt, zeigt eine Bodenanalyse, ob Hauptnährstoffe und Spurenelemente fehlen oder – genauso wachstumshemmend – was zu viel ist. Oft weisen Ackererden aus konventioneller Landwirtschaft aufgrund regelmäßiger, intensiver Düngung sehr hohe Phosphorwerte auf.

Eine wichtige Bodenkennzahl ist der Säurewert. Da dieser oft über Gedeihen oder Verkümmern Ihrer Pflanzen entscheidet, lohnt sich die Testung mittels einfacher im Fachhandel erhältlicher Geräte oder Teststreifen. Für Rosen sollte dieser sogenannte pH-Wert zwischen 6 und 7 liegen.

Sandige Böden

Vorteile: Locker, luftdurchlässig, warme Böden
Nachteile: Schlechte Wasserspeicherkapazität und Nährstoffbindung
Verbesserung: Zugabe von Urgesteinsmehl, Humus und Kompost

Lehmige Böden

Vorteile: Gute Wasserspeicherkapazität und Nährstoffbindung
Nachteile: Gefahr von Staunässe, schlechte Durchlüftung, Verkrustung der Oberfläche bei Trockenheit
Verbesserung: Zugabe von reinem Quarzsand und Kompost
Rosen

Подняться наверх