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Besuch der nördlichen Nachbarn

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Nach dieser Devise verlief auch unser erster Besuch der nordischen Länder im Sommer 1983, d. h., die faszinierende Westküste NORWEGENS mit ihren unendlich vielen, zum Teil Geheimnis umwobenen, weit in das Land hineinreichenden Fjorden, den bis zu 2.500 m hoch aufragenden imposanten Gletschern, den malerischen Städten und einsamen Fischerdörfern hatten wir bereits auf einer traumhaften Fahrt mit der Kong Olav, einem Postschiff der Hurtigrouten, im Hochsommer des Vorjahres kennen gelernt.


Um nach dem Verkauf unserer „Gimoga“ im Frühjahr nicht so abrupt auf schwankende Planken verzichten zu müssen, hatten wir diese Reise wegen der starken Nachfrage in weiser Voraussicht schon eine ganze Weile vorher gebucht; Ausgangspunkt war die an der Südwestküste gelegene Hafenstadt Bergen; unter Anlaufen vieler kleiner verträumter und auch bekannter Häfen mit genügend Zeit zu Landgängen (die Schiffe der Hurtigrouten sind gleichfalls für die Beförderung von Post und Fracht jeglicher Art zuständig) ging es in nordöstlicher Richtung die eindrucksvolle Küste entlang, in atemberaubende Fjorde hinein, dann wieder zurück auf das zeitweilig wild bewegte Nordmeer; das Überqueren des Nördlichen Polarkreises wurde natürlich mit einer feierlichen Zeremonie begangen und endete mit der Aushändigung einer Urkunde an jeden Passagier der internationalen Gästeliste, jedoch nicht ohne zuvor einem finster dreinblickenden Neptun mit wallendem Seetangbart und blitzendem Dreizack auf seinem „Thronsessel“ sich tief verbeugend die Reverenz erwiesen zu haben, wofür er sich mit einem Kübel Eiswasser, hinterhältig in den Nacken gegossen, revanchierte.


Nach einem Abstecher zu den zerklüfteten Lofoten, bei guter Sicht ist die mächtige Felswand oberhalb des Hafens Stamsund schon aus weiter Ferne auszumachen, glitt die Kong Olav durch eine faszinierende Inselwelt mit herrlichen Ausblicken auf sattgrüne, bizarr geformte Hänge ebenso wie auf hoch aufragende Gletscher mit rauschenden Wasserfällen und vom Nordlicht angestrahlten Schneefeldern bis zum Schwindel erregenden Nordkap, das per Bus erklommen wurde; quer durch urwüchsige Tundra, über karge bemooste Hügel mit riesigen Steinhalden und dunkel schimmernden Seen, die Heimat der Rentiere, einige stolze Exemplare bekamen wir auch tatsächlich vor die Linse; entlang an Magendrücken verursachenden Abgründen, bis man oben auf dem Plateau durch einen überwältigenden Blick in die Tiefe und in weite Fernen vollauf entschädigt wurde. Mit Kirkenes, einem kleinen Örtchen nahe der russischen Grenze war der Wendepunkt dieser herrlichen Reise erreicht, die uns auf etwas veränderter, aber ebenso begeisternder Route zurück nach Bergen führte.


Doch nun wieder zu den nicht minder interessanten Nachbarn. Nachdem uns die Nils Holgerson von der TT Saga Line also am Freitag, d. 29. Juli 83, nebst gut verstautem Mobi von Travemünde aus bis nach Trelleborg an der Südküste

Mit dem Wohnmobil durch die Welt — trotz Rollstuhls im Gepäck

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