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Die Taufe Jesu
In jenen Tagen kam Jesus aus Nazaret in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen. Und als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel sich öffnete und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.
Jesus braucht die Taufe des Johannes nicht. Aber aus Demut stellt er sich unerkannt in die Reihe der Sünder, um zu tun, was recht ist. Ab nun ist das Wasser geheiligt und wird in dem Sakrament der Taufe die Sünden abwaschen. Als Jesus aus dem Wasser steigt, ereignet sich eine Theophanie, eine besondere Erscheinung des dreifaltigen Gottes: Gott der Vater zeigt sich durch die Stimme und der Heilige Geist kommt in der Gestalt einer Taube auf den Sohn herab. Die Worte „Du bist mein geliebter Sohn“ weisen Jesus als Sohn Gottes, als Gottmenschen aus. Seit damals kann man sich vorstellen, dass bei jeder Taufe sich ebenso der Himmel öffnet, der Heilige Geist das kleine Kind, das da getauft wird, ganz erfüllt, und Gott sagt: „Du bist mein geliebter Sohn, meine geliebte Tochter“. Alle Getauften sind durch dieses Sakrament Kinder Gottes und fähig geworden, ihr Leben als Gottes geliebte Kinder und als Brüder und Schwestern des Erstgeborenen Jesus Christus zu leben. Das hilft uns, vor allem in Situationen der äußeren Not oder der inneren Bedrängnis tief auf Gott als unseren Vater zu vertrauen.
JESUS, ich möchte von dir lernen, den Vater zu lieben wie du ihn liebst.