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KRITIK AN DER MEDIZIN

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Hahnemann kritisierte die Begeisterung der Mediziner für drastische Ausleitungsverfahren wie Brechkuren, Einläufe, Aderlasse, Schröpfen und Blutegel, deren Anwendung oft übertrieben wurde, mit schlimmen Folgen für die Kranken. Auch in der Tragödie »Faust« von Hahnemanns Zeitgenossen Johann Wolfgang von Goethe findet sich eine Kritik an der Aderlass-Manie.

Hahnemann zog es bald mit seiner Familie nach Dresden. Dort konnte er in den Krankenhäusern der Stadt arbeiten und forschen und widmete sich auch der Schriftstellerei.

Im Jahr 1792 zog die Familie mit ihren nunmehr drei Kindern in einen Leipziger Vorort und lebte dort in einfachsten Verhältnissen. Nachts schrieb und übersetzte Hahnemann bei Kerzenlicht, tagsüber half er im Haus. Er verfasste Aufsätze über gesunde Lebensführung, Abhärtung, Luft und Licht und forderte den Bau von Krankenhäusern sowie die Desinfektion von Wohnungen und – seiner Zeit weit voraus – sauberes Trinkwasser.

Die sanften 3 der Naturheilkunde

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