Читать книгу Die sanften 3 der Naturheilkunde - Günther H. Heepen - Страница 35
ENTDECKUNG DER POLYCHRESTE
ОглавлениеIn diesen Jahren entdeckte Hahnemann, dass manche Mittel sich durch einen besonders großen Wirkungsbereich auszeichneten. Er nannte sie Polychreste (griech., etwa »zu vielem nützlich«). Erstmals beobachtete er dies an Nux vomica, dem homöopathischen Mittel aus der Brechnuss, später folgte Pulsatilla (Küchenschelle). Hahnemann fand heraus, dass manche der Polychreste besonders gut zu bestimmten Menschentypen passen, dies sind die heute als Konstitutionsmittel bekannten. Dabei waren nicht alle Auffälligkeiten eines Kranken gleichrangig wichtig: Die besonders auffallenden, sonderlichen, ungewöhnlichen und charakteristischen Zeichen und Symptome führten zum richtigen Mittel.
INFO
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Das »Organon der Heilkunst« fand auf dem Buchmarkt keinen großen Anklang, ebenso Hahnemanns Ausbildungsangebot in seinem neu gegründeten Leipziger Institut. So übernahm er schließlich einen Lehrstuhl an der Universität in Leipzig. Wegen seiner Kritik an der vorherrschenden Medizin blieben nach und nach die Studenten aus, nur eine kleine Gruppe blieb ihm treu, von den Kommilitonen kritisiert und belächelt. Ein Student erhielt seine Doktorwürde nicht, weil er sich zur Homöopathie bekannte.