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Welche Konsequenzen hat die Diagnose einer PSP für Herrn S.?

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In Anbetracht der sehr begrenzten therapeutischen Möglichkeiten ist die Frage nach der Konsequenz der Diagnose für den Patienten nicht einfach zu beantworten. Therapien, die den Krankheitsprozess aufhalten oder verlangsamen können, existieren bislang weder für das IPS noch für die PSP.

Symptomatische Therapie

Für die symptomatische Therapie ist die richtige Diagnose nicht so sehr entscheidend, da man eine Therapie mit L-Dopa, die bei Herrn S. unter der Verdachtsdiagnose eines IPS begonnen worden war, fortgeführt hätte, wenn sie zu einer Symptomlinderung geführt hätte.

Nun erfüllte Herr S. im Frühjahr 2017 die Einschlusskriterien für die gerade laufenden Phase-II Therapiestudie für Patienten mit PSP, in der über ein Jahr in vierwöchentlichen Abständen Placebo-kontrolliert und doppelblind Antikörper gegen das intrazerebrale, pathologisch aggregierte Tau-Protein intravenös verabreicht werden. So erfolgte nach Einwilligung des Patienten der Studieneinschluss, der ohne die PSP-Diagnose nicht möglich gewesen wäre.

Für die Lebensplanung des Patienten und der Angehörigen kann die richtige Diagnose von Bedeutung sein, da die Prognose hinsichtlich des Überlebens und der funktionellen Einschränkungen bei einer PSP deutlich schlechter ist als bei einem IPS. Zu bedenken ist, dass die Diagnose aufgrund der schlechteren Prognose bei dem Patienten zur Entwicklung einer negativen Zukunftssicht und einer depressiven Symptomatik führen kann.

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