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Kriterien

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1. Diagnose eines Parkinson-Syndroms durch Feststellung von Akinese/Bradykinese

Verlangsamung bei der Initiierung und Durchführung willkürlicher Bewegungen, progressive Verlangsamung und Abnahme der Amplitude bei repetitiven Bewegungen in Verbindung mit mind. einem der folgenden Symptome:

• Muskulärer Rigor

• Ruhetremor (4–6, selten bis 9Hz; Auftreten in Ruhe, Abnahme bei Bewegung)

• Posturale Instabilität, die nicht primär durch visuelle, vestibuläre, zerebelläre oder proprio-zeptive Störungen erklärbar ist

2. Vorhandensein unterstützender Kriterien

• Einseitiger Beginn und persistierende Asymmetrie im Krankheitsverlauf

• Klassischer Ruhetremor

• Eindeutig positives Ansprechen (> 30 % UPDRS motorisch) auf L-Dopa

• Anhaltende L-Dopa-Ansprechbarkeit über mehr als 5 Jahre

• Auftreten von L-Dopa-induzierten choreatischen Dyskinesien

• Langsame klinische Progression mit Krankheitsverlauf über mehr als 10 Jahre

3. Fehlen von Ausschlusskriterien für die klinische Diagnose einer Parkinson-Erkrankung

3.1 Hinweise für ein symptomatisches Parkinson-Syndrom

– Behandlung mit Neuroleptika oder Exposition gegenüber anderen Parkinson-Erkrankung-auslösenden Medikamenten oder Toxinen in zeitlichem Zusammenhang mit Erstmanifestation der Parkinson-Symptome

– Nachweis struktureller Basalganglienveränderungen, frontaler Tumoren oder eines Hydrocephaluscommunicans in der zerebralen Bildgebung

– Wiederholte zerebrale ischämische Insulte, die mit einer stufenweisen Verschlechterung der Parkinson-Symptomatik assoziiert waren

– Rezidivierende Schädel-Hirn-Traumen in der Vorgeschichte

– Diagnostisch gesicherte Enzephalitis in der Vorgeschichte

– Remissionen über längere Perioden

3.2 Warnsymptome, die auf ein atypisches Parkinson-Syndrom hinweisen können:

– Fehlendes Ansprechen auf hohe Dosen L-Dopa (1.000 mg/Tag) nach Ausschluss einer Malresorption (z. B. im Dünndarmbereich) über mehrere Monate.

– Frühzeitig im Verlauf auftretende schwere Störungen des autonomen Nervensystems (orthostatische Hypotension, Synkopen, Impotenz oder verringerte genitale Empfindlichkeit, Urininkontinenz oder –retention, Anhidrose)

– Zerebelläre Zeichen

– Positives Babinski-Zeichen, soweit nicht anderweitig erklärt (z. B. Schlaganfall)

– Ausgeprägter Antecollis

– Supranukleäre vertikale Blickparese

– Frühe posturale Instabilität und Stürze

– Apraxie

– Innerhalb des ersten Jahres auftretende Demenz

– Innerhalb des ersten Jahres auftretende fluktuierende visuelle Halluzinationen

Parkinson

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