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4 Ist es überhaupt Parkinson? Gesine Respondek und Günter Höglinger5 Zusammenfassung

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UK Brain Bank- Kriterien und Movement Disorder Society (MDS)-Kriterien

Die klinische Diagnose des idiopathischen Parkinson-Syndroms (IPS) wird anhand der UK Brain Bank-Kriterien bzw. seit 2015 anhand der Movement Disorder Society (MDS)-Kriterien gestellt. Eine wichtige Differenzialdiagnose des IPS sind die atypischen Parkinson-Syndrome, darunter die Progressive Supranukleäre Paralyse (PSP). Viele Patienten mit PSP zeigen typische Symptome, wie z. B. eine frühe posturale Instabilität und eine vertikale supranukleäre Blickparese, die dem geübten Kliniker die Abgrenzung der PSP vom IPS erleichtern. Ein beachtlicher Anteil von PSP-Patienten weist jedoch in den ersten Krankheitsjahren keines dieser spezifischen Symptome auf, sodass die klinische Differenzialdiagnose schwerfällt und manchmal sogar unmöglich ist.

Differentialdiagnostische Herausforderung

Um die differentialdiagnostische Herausforderung zu veranschaulichen, wird in diesem Fallbericht ein Patient vorgestellt, der seit sechs Jahren die Diagnose eines IPS trägt. Der Verlauf erschien zunächst typisch. Drei Jahre nach Krankheitsbeginn zeigte das Parkinson-Syndrom jedoch keinerlei Ansprechen mehr auf die Therapie mit Levodopa (L-Dopa). Im 6. Jahr fielen in der Untersuchung verlangsamte Sakkaden auf. Im 7. Jahr ließ sich eine vertikale supranukleäre Blickparese nachweisen. Letztlich wurde die klinische Diagnose einer PSP gestellt.

Hätte die Diagnose einer PSP bei diesem Patienten früher gestellt werden können?

Indizien, die bei der klinischen Unterscheidung zwischen dem IPS und der PSP helfen können, aber auch Limitationen der klinischen Diagnosemöglichkeiten sollen anhand des folgenden Fallberichtes beispielhaft aufgezeigt werden.

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