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Anhand welcher Kriterien wurde die Diagnose bei Herrn S. gestellt?

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UK Brain Bank- Kritieren und Movement Disorder Society Kriterien

Bei Herrn S. wurden für die Differenzialdiagnose zum einen die UK Brain Bank-Kriterien (Gibb et al.1988) für die klinische Diagnose eines IPS ( Kasten 4.1) und zum anderen die Movement Disorder Society Kriterien für die klinische Diagnose der PSP (MDS-PSP-Kriterien) (Höglinger et al. 2017) ( Tab. 4.1) angewendet. Nach den MDS-PSP-Kriterien ist das Vorhandensein einer supranukleären Blickparese und einer frühen posturalen Instabilität nicht mehr essentiell, wie es bei den vorausgegangenen Diagnosekriterien für die PSP der Fall war. Vielmehr basiert die klinische Diagnose der PSP nun auf Kombinationen von klinischen Merkmalen aus den vier funktionellen Domänen 1. okulomotorische Störung, 2. posturale Instablität, 3. Akinese und 4. kognitive Funktionsstörungen ( Tab. 4.1a). Diese Änderung wurde eingebracht, um den atypischen Prädominanztypen der PSP (d. h. den nicht-RS-Manifestationen) gerecht zu werden. Die MDS-PSP-Kriterien erlauben bei jedem Patienten die Ermittlung der Diagnosesicherheit (»wahrscheinlich«, »möglich«, und »suggestiv für«) und des klinischen Prädominanztyps ( Tab. 4.1b). Indizien, die gegen eine PSP sprechen sind u. a. klinische Zeichen, die auf andere neurodegenerative Erkrankungen hinweisen, wie früh auftretende mnestische Defizite, frühe und ausgeprägte autonome Störungen sowie visuelle Halluzinationen und Vigilanzschwankungen (Höglinger et al. 2017).

Kasten 4.1: Klinische Diagnosekriterien für das idiopathische Parkinson-Syndrom (aus Oertel et al. 2012, S. 51)

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