Читать книгу Humboldts Innovationen - Группа авторов - Страница 11

200 Jahre quergedacht – oder: Was dieses Buch eigentlich soll …

Оглавление

Welche Innovationen gingen in den letzten 200 Jahren direkt und indirekt aus der Humboldt-Universität hervor? Welche Persönlichkeiten stecken hinter den Innovationen? Welche Widerstände mussten sie überwinden und welche Rolle spielte die Humboldt-Universität für ihre Leistung? Diese Fragen möchte das Buch beantworten. Es werden wirtschaftliche, soziale und wissenschaftliche Innovatorinnen und Innovatoren vorgestellt, die in ihrem Leben mit der Humboldt-Universität verbunden waren oder es noch sind. Die Uni wird dabei als Katalysator neuen Wissens, neuer Ideen und Innovationen vorgestellt. Die ausgewählten Beispiele von 17 Wagenden aus 200 Jahren Humboldt-Universität sollen vor allem Lust auf ein Denken jenseits von Konventionen machen. Sie machen auch Mut, neue Gedanken zu spinnen, neue Perspektiven auf diese Welt und unser Leben zu werfen – und vor allem Mut, Ideen auch in die Tat umzusetzen, damit sie gesellschaftlich wirksam werden können.

Louis Lewin: „Das ist doch erbauend, liebe Kollegen. Wir sind in hier in einer Art schriftlichen Ruhmeshalle. Die Ehre ist umso größer als sich unsere Nachfolger mit uns beschäftigen. Uns nicht vergessen. Selbst noch so jung, schreiben Sie in diesem Buch für ein breites Publikum verständlich über unsere Geschichte und innovativen Errungenschaften. Ich habe selbst Bestseller geschrieben. Mir lag es sehr am Herzen meine Forschung der Toxikologie der gesamten Bevölkerung näher zu bringen. „Die Gifte in der Weltgeschichte“ verkauften sich zum Beispiel sehr gut und ich konnte mit dem finanziellen Ertrag meiner Forscherleidenschaft an der Humboldt-Universität weiter nachgehen.“

Albrecht von Graefe: „Es ist doch wirklich eine schöne Würdigung. Man hat uns fast schon vergessen. Meine Pionierleistungen im Bereich der Augenheilkunde habe ich mit unternehmerischem Geschick über meine Privatkliniken finanziert. Um wirkliche Neuerungen durchzusetzen, musste ich mit meiner Leistung überzeugen und ungewöhnliche Mittel ergreifen. Zum Schluss stand der Erfolg, die Augenheilkunde von der Chirurgie emanzipiert zu haben. Unsere so verschiedenen innovativen Leistungen waren doch alle unternehmerisch. Mal wissenschaftlich, wie beim Kollegen Mommsen, mal sozial, wie beim verehrten Herrn Virchow aber auch kulturell, wie bei Herrn Kuttner.“

Adolph Frank: „Im Blick hatten wir dabei immer das Ganze: Die Wissenschaft, die Gesellschaft und die unternehmerische Umsetzung unseres neuen Wissens. Ich selbst gründete gleich mehrere chemische Fabriken. Ich bin viel gereist. Immer zwischen Forschung und Wirtschaft. Auch gedanklich natürlich. Für einen freien Geist, sind die Verknüpfungen zwischen der theoretischen Wissenschaft und der praktischen Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft kein Gegensatz, sondern ein aufregendes Spielfeld. Liebe Kollegen, lassen Sie uns demütig Vorbild sein für die Studierenden und Forscher der Humboldt-Universität, die künftig mutig ihre Ideen zu Innovationen werden lassen!“1

Humboldts Innovationen

Подняться наверх