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3.1 Grundlagen menschlicher Kommunikation
ОглавлениеWatzlawick et al. (1980) haben fünf pragmatische Axiome über das Gelingen und über Störungen der Kommunikation unter der Grundannahme formuliert, dass die beteiligten Interaktionspartner jeweils eine eigene Interpretation der Kommunikation haben:
1. Axiom: »Man kann nicht nicht kommunizieren« (Watzlawick et al. 1980, 53). In psychosozialen Beratungssituationen ist es wichtig, nicht nur auf die sprachlichen Anteile der Kommunikation des Klienten zu achten, sondern auch sensibel für andere Gestaltungsformen der Kommunikation zu sein, die z. B. im Tonfall, der Geschwindigkeit der Sprache verbunden mit Pausen, der Körperhaltung oder der Gestik und Mimik zum Ausdruck kommen können. Selbst in der »Sprachlosigkeit« sagt der Klient oft mehr als mit Worten, er kann also nicht nicht kommunizieren, was in der John Cage nachgesagten semantischen Paradoxie zum Ausdruck kommt: »Ich sage nichts, und das sage ich.«