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4 Glukokortikoide
ОглавлениеGlukokortikoide sind glanduläre Hormone, die endogen überwiegend in der Zona fasciculata der Nebennierenrinde synthetisiert werden. Sie spielen eine wichtige Rolle in Stresssituationen, in der Regulation des Fett-, Protein- und Kohlenhydratstoffwechsels und wirken hauptsächlich diabetogen, katabol, mineralokortikoid sowie antiphlogistisch. Therapeutisch werden sie überwiegend aufgrund ihrer antiphlogistischen Wirkung eingesetzt, die wiederum mit den immunsuppressiven Eigenschaften der Glukokortikoide in Verbindung steht. Die unterschiedlichen Äquivalenzen bezüglich Glukokortikoid-Effekt und Mineralokortikoid-Effekt der verschiedenen Glukokortikoide sind – bezogen auf die „Muttersubstanz“ Cortisol – in Tabelle 1 aufgeführt.
Tab. 1 Unterschiedliche Effekte der Glukokortikoide im Vergleich zu Cortisol („Äquivalenz-Effekte“)
Substanz | Glukokortikoid-Effekt | Mineralokortikoid-Effekt |
Cortisol (= Hydrocortison) | 1,0 | 1,0 |
Cortison | 0,8 | 1,0 |
Prednison | 4 | 0,8 |
Prednisolon | 4 | 0,8 |
Methylprednisolon | 5 | 0,5 |
Dexamethason | 25 | 0 |