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1.5 Möglichkeiten und Grenzen einer wirtschaftspolitischen Lösung der »neuen Wohnungsfrage« 1.5.1 Ordnungspolitische Vorüberlegungen 1.5.1.1 Wohnen: Markt oder Staat?

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Innerhalb jeder Marktwirtschaft richten sich Wohnungspreise vor allem nach Angebot und Nachfrage. Das heißt jedoch weder, dass sich der Staat völlig aus dem Wohnungsmarkt heraushalten sollte, noch dass er dies tatsächlich auch tut. Wie zu Beginn ausgeführt, ist der Wohnungsmarkt ein besonderer Markt mit zahlreichen Unvollkommenheiten, weshalb staatliches Eingreifen aus der VWL-Perspektive durchaus gerechtfertigt ist. Politiker äußern gerne, dass »Wohnen keine Ware« sei, deren Preisbildung und Verteilung allein nach wettbewerblichen Prinzipien erfolgen dürfe. In einer am Sozialstaatsprinzip orientierten Marktwirtschaft folgt daraus konkret eine sog. »soziale Absicherung« des Wohnens durch die Regulierung bestimmter Mieten, Wohngeldzahlungen an einkommensschwache Haushalte, öffentliche Wohnraumförderung und die Übernahme von Kosten für Unterkunft bei Langzeitarbeitslosen und anderen bedürftigen Personen. Da die Bau- und Wohnungswirtschaft immense ökonomische und technische Knowhow-Vorsprünge hat, ist eine primäre Wohnungsversorgung durch den Staat dagegen nicht zielführend.

Herausgeforderte Wirtschaft

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