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1 Der Begriff »Wohnung« umfasst in diesem Beitrag gleichermaßen Wohnungen und Wohnhäuser.

2 Die sog. »Mietpreisbremse« erweiterte die Mietenregulierung im Jahr 2015 um Wiedervermietungen.

3 Bspw. schätzt Lerbs (2014) auf Basis von Daten für Einfamilienhäuser auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte, dass eine Erhöhung der Marktpreise von Bestandsimmobilien um 10 % lediglich zu einer Steigerung der örtlichen Baugenehmigungen um 1 % innerhalb eines Jahres führt.

4 Das Bauhauptgewerbe ist aufgrund der stark angezogenen Neubauaktivität inzwischen allerdings überausgelastet. Kapazitätserhöhungen sind kaum noch möglich (vgl. Dorffmeister 2019, S. 51 f.).

5 Die Wirkungsrichtung ist allerdings nicht eindeutig, denn die Baulandpreise hängen letztlich direkt von der Grundstücksnachfrage durch bauwillige Investoren ab. Die Baulandpreise sind demnach nicht unbedingt Treiber des Booms, sondern werden selbst durch den Boom in die Höhe getrieben.

6 Beispiele sind u. a. die Städte Bielefeld und Dortmund (vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung 2020).

7 Allerdings ist zu berücksichtigen, dass bei einem nicht geringen Teil der einkommensärmsten Haushalte der Staat die Wohnkosten im Rahmen der Sozialgesetzgebung faktisch übernimmt. Allein bei den Kosten der Unterkunft im Rahmen der Grundsicherung sind dies ca. 4 Mio. Haushalte, etwa 50 % aller Haushalte im untersten Einkommensquintil.

8 Neben dem massiven Bau von Sozialwohnungen im Zuge staatlicher Wohnungsbauprogramme nach dem Zweiten Weltkrieg, dem historischen Erbe des Sozialismus in den ostdeutschen Bundesländern und einer geringen staatlichen Förderung des Wohneigentums wird die niedrige Wohneigentumsquote auch auf vergleichsweise hohe Erwerbsnebenkosten und konservative Rahmenbedingungen am Markt für Wohnimmobilienkredite zurückgeführt (vgl. Voigtländer 2009, Kaas et al. 2021).

9 In welchen Städten und Gemeinden ein angespannter Wohnungsmarkt vorliegt, wird dabei von den Landesregierungen für eine Dauer von fünf Jahren per Rechtsverordnung bestimmt.

10 Positiv ist zu betonen, dass sich die Mietpreisbremse bislang nicht negativ auf die Neubautätigkeit ausgewirkt hat (vgl. Kholodilin et al. 2018, S. 115). Um die Bauinvestitionstätigkeit nicht zu behindern, waren neu gebaute Wohnungen von Beginn an von der Regelung ausgenommen.

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