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ОглавлениеAbb. 4: Plan der Burg von Troia VII a und VII b. Der Plan gibt den durch die Forschungen Dörpfelds, Blegens und Hertels erreichten Wissensstand wieder. Was Troia VII b angeht, so sind die Phasen Troia VII b 1 und VII b 2 nicht unterschieden. Durch die Steinverstärkungen der Mauer zur Zeit von Troia VII b 1 bekam die Mauer im Osten eine durchschnittliche Breite von 5 m, im Südosten von 6–8 m. Die Höhe ist unbekannt, in jedem Fall betrug sie mehr als 2 m. Auf diesem Steinsockel lag sicherlich noch ein Lehmziegeloberbau, der oben einen Wehrgang hatte, und dieser war vorn durch eine mit Zinnen versehene Brüstung geschützt. In den Planquadraten AB 4 bis J 3 ist die nordwestliche und nördliche Burgmauer von Troia VI spät zu ergänzen, die auch Troia VII gesichert hat (vgl. Abb. 3). In CD 3 ist das Megaron 102 von Troia I eingetragen, das natürlich nicht zu Troia VII gehört. Nach Hertel 2008 (3), Abb. 14.
Abb. 5: Planskizze der noch genauer erschließbaren Baureste von Troia VIII früh in den Planquadraten HJ 5 und J 4 und anderer Bauten, die Hausreste in den Planquadraten HJ 5 sind vermutlich aus dem 7. Jahrhundert, diejenigen in Planquadrat J 4 könnten älter sein. Die schon vor Troia VIII früh erfolgten Zumauerungen der Tore und die zur Zeit von Troia VII b1 angebrachten Steinverstärkungen der Mauer sind nicht wiedergegeben (vgl. Abb. 4. 6). Nach Hertel 2008 (1), Abb. 8.
Abb. 6: Ansicht der das ehemalige Südosttor (VII S) in Planquadrat K 6 ummantelnden, starken Bastion der Phase Troia VII b 1 (in der Mitte, über dem Arbeiter unten), hinten die Rückwand der Bastion (vgl. Abb. 4). Die ursprüngliche Höhe dieser Bastion ist unbekannt. Der damalige Fußboden lag in Höhe der Oberkante der untersten Steinschicht der Vermauerung des Tores. Zum Oberbau vgl. das zu Abb. 5 Gesagte. Rechts auf dem Bild sind ein Teil des Westfundaments der hellenistischen Ostportikus, ganz links eine Mauerreparatur aus der Zeit um 400 zu sehen. Nach Grabungsfoto Dörpfeld, DAI Athen, Troja Neg. 467.
Abb. 7: Ansicht der Nordostbastion (Nordecke) in den Planquadraten JK3/4, die zur Zeit von Troia VI spät erbaut wurde. Der nicht mehr erhaltene, später immer wieder erneuerte und erhöhte obere Teil der Bastion hat um 400 wenigstens bis in eine Höhe von ca. 36 m ü. d. M. gereicht (vgl. Hertel 2004, 179-186). Der noch etwa 9 m hohe Steinsockel setzt in einer Höhe von ca. 19 m über dem Meeresspiegel an und hatte, bevor die Mauer des 3. Jahrhunderts links angesetzt wurde, eine Breite von 20 m und eine Dicke von 5 m. Auf diesem Sockel war ein Oberbau aus an der Luft getrockneten Lehmziegeln errichtet, der seit den Phasen Troia VII a bzw. Troia VII b außen und innen an verschiedenen Stellen durch steinerne Mauerteile verstärkt war; wie hoch diese waren, ist allerdings nicht mehr zu ermitteln. Auf diesem Oberbau lief vorn auf seinen drei äußeren Seiten ein Wehrgang entlang, und dieser war vorn durch eine mit Zinnen versehene Brüstung geschützt. Die Gesamthöhe der Bastion betrug mindestens 13 m. – Weiterhin sieht man in der Mitte des Bildes über der Nordecke der Nordostbastion die Schichtenverhältnisse unterhalb des hellenistischen Altars. Rechts von der Nordostecke der Nordostbastion schließen die Treppenanlage mit der Seitenmauer und die sog. Rampe an, unten links und in der Mitte die Reste der Brunnen- und Turmanlage (der ganze Komplex ist aus der Zeit um 400 v. Chr.) an, links von der Ecke die daran anstoßende, im 3. Jahrhundert v. Chr. errichtete, mächtige Mauer. In der rechten oberen Ecke des Bildes sieht man den Abschluß der frühkaiserzeitlichen Mauer IX W sowie des hinteren Teils des Vorbaus in J 3 (die diese beiden Mauern trennende Baunaht zeichnet sich deutlich ab), darunter eine Erd-/Schuttmasse. Leicht von Nordosten. Nach Grabungsfoto Dörpfeld, DAI Athen, Troja Neg. 546.