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Robert Rollinger

HOMER UND DER ›ORIENT‹

Die Frage der Entstehung der homerischen Epen hat die altertumswissenschaftliche Forschung seit Friedrich August Wolfs Prolegomena ad Homerum (1797), zwar in Schüben wechselnder Intensität, aber doch ständig beschäftigt. Eine Intensivierung und Verschärfung erfuhren die wissenschaftlichen Auseinandersetzungen dabei immer wieder durch Schlüsselereignisse, die die fachlichen Debatten aus dem Zirkel der Fachwissenschaften hinaus vor ein breites Publikum trugen. Dies gilt für Schliemanns und Korfmanns Ausgrabungen in Hisarlık und die in diesem Kontext vorgetragenen Interpretationen des archäologischen Befundes ebenso wie für Raoul Schrotts jüngste Publikationen zu der Thematik.1 Neben einer unbestreitbaren Aufgeregtheit, die nicht nur die mediale Verarbeitung und Verbreitung des Themas, sondern auch den Umgang damit durch die Fachwissenschaften bestimmen, bieten diese Auseinandersetzungen aber auch eine willkommene Gelegenheit, über das Problem Homer nachzudenken und eine Standortbestimmung der die Forschung leitenden Fragen vorzunehmen. Ein gerade in den letzten Jahrzehnten besonders heftig diskutierter Problemkreis stellt dabei die Frage dar, welche Rolle dem Orient bei der Entstehung der homerischen Epen eigentlich zukam. Dieser Gesichtspunkt soll im Folgenden etwas näher beleuchtet werden, wobei sich zeigen lässt, dass sich in diesem Zusammenhang eine Reihe von Detailfragen stellen, die den Ausblick in komplexe Forschungsprobleme eröffnen.

Die erste Frage ist bereits grundsätzlicher Natur. Was bedeutet der Begriff ›Orient‹, einschließlich verwandter ›Synonyme‹ wie Asien oder Levante im gegebenen Zusammenhang? Kommt diesem Begriff in homerischer Zeit irgend eine Wirkkraft oder gar analytische Schärfe zu? Spiegelbildlich lässt sich die gleiche Frage an den vermeintlichen Gegenpolen wie Europa oder Okzident abhandeln. Hier hat die kritische Forschung schon länger darauf aufmerksam gemacht, dass diese Begriffe als Gegensatzpaare eigentlich erst in der Zeit der Perserkriege entstehen und deshalb eine Verknüpfung Homers mit Europa oder gar einer damit verbundenen Idee oder Kultur einen Anachronismus darstellt.2 Dies wird umso deutlicher, als ein gewisser Konsens darin besteht, das Wirken des Dichters der Ilias in einem kleinasiatischen Milieu zu verorten, das Werk also – geographisch gesprochen – auf ›asiatischem‹ Boden entsteht.3 Es ist darüber hinaus interessant festzustellen, dass im Gegensatz zu einer, zumindest in Ansätzen immer wieder beobachtbaren Problematisierung des Europa-Begriffes eine ähnlich kritische Reflexion der Konzeptionen Asien beziehungsweise Orient viel seltener stattfindet. Hier schwingt immer noch all zu häufig die Konnotation eines vermeintlich einheitlichen kulturellen Blockes mit, den man sich mit einem in sich homogenen ›Geist‹ ausgestattet denkt und dem scheinbar spezifische Charakteristika anhaften, die mit Schlagworten wie ›Despotie‹, ›Monarchie‹, ›Unfreiheit‹ plakativ umrissen werden. Diese oberflächliche Betrachtungsweise, die sich vielfach als resistent gegenüber der herrschenden Forschungslage erweist, kann eine gewisse ideologische Motivierung schwerlich in Abrede stellen. Jedenfalls kann von einer kulturell determinierten Einheit ›Orient‹ keine Rede sein. Auch das vermeintliche Signum der Unfreiheit als einheitliches Muster erweist sich bei genauerer Betrachtung als Fiktion.4

Für den uns im Zusammenhang mit der homerischen Frage interessierenden Zeitraum der ersten Hälfte des ersten Jahrtausends v. Chr. treten demgegenüber andere historische Größen auf den Plan, denen durchaus Relevanz zukommt. An erster Stelle ist hier das im neunten Jahrhundert v. Chr. entstehende neuassyrische Großreich zu nennen, das mit einiger Berechtigung als erstes Imperium des vorderasiatischen Raumes bezeichnet werden darf. Dieses umspannt am Höhepunkt seiner Machtentfaltung, in der ersten Hälfte des siebten Jahrhunderts v. Chr., also etwa in jener Zeit, in der man sich die Entstehung der homerischen Epen vorstellt, einen Raum, der vom südlichen Kappadokien und Kilikien über die Levante-Küste und – zeitweise – Ägypten im Westen bis in das iranische Hochland im Osten reicht. Aber auch dieses Imperium bildete kein einheitliches, in sich geschlossenes Gebilde. Zwar wurden große Teile der unterworfenen Gebiete provinzialisiert – mehr als 100 solcher Provinzen sind namentlich bekannt –, doch gab es daneben wechselnde Abstufungen von Vasallität und indirekter Herrschaft.5 Gerade an den Rändern dieses Imperiums, sowohl innerhalb als auch außerhalb der eigentlichen Herrschaftsgrenzen, ist von differenzierten und vielschichtigen kulturellen und politischen Biotopen auszugehen, die sowohl miteinander, aber auch mit den Herrschaftszentren des Imperiums und politischen Gebilden jenseits des Imperiums in einem regen und komplexen Kommunikationsverhältnis standen. Die damit zusammenhängenden politischen und kulturellen Austauschprozesse sind für uns nur mehr äußerst schemenhaft erkennbar.

Einen wichtigen Indikator für diesen Prozess stellen freilich die unterschiedlichen Formen der Schriftlichkeit dar. Das Imperium selbst war ein Kernraum der Keilschriftkultur. Mit leicht wechselnden Formen der Keilschrift, die im wesentlichen auf einem syllabischen Prinzip basierte, wurde sowohl der assyrische als auch der babylonische Dialekt des Akkadischen geschrieben. Außerhalb des Imperiums bediente man sich dieser Schriftform nur in dem im östlichen Anatolien gelegenen Territorialstaat Urartu als auch in der im südwestlichen Iran befindlichen Region Elam (und wohl auch Anschan), wobei man dort zwar partiell auch akkadisch, in der Regel allerdings die einheimischen Sprachen, urartäisch beziehungsweise elamisch, schrieb. Im Westen darf man in diesem Zusammenhang noch Zypern erwähnen, wo der assyrische König Sargon II. (721–705) eine akkadisch beschriebene Stele errichten ließ.6 Ob die Insel, oder ein Teil davon, auch zum assyrischen Herrschaftsgebiet gehörte, ist in der Forschung umstritten.7

Die mit der Keilschrift verbundene vermeintliche Homogenität der Schriftkultur im assyrischen Imperium ist allerdings trügerisch. Wohl spätestens seit dem achten Jahrhundert v. Chr. ist damit zu rechnen, dass sich auch die staatlichen Kanzleien zusehends des in einer eigenen Alphabetschrift geschriebenen Aramäischen bedienten, zu dem es gewiss eine reiche literarische Produktion gegeben haben muss, die uns aber – aufgrund der Vergänglichkeit der Schriftträger Papyrus, Leder, Holz – weitgehend verloren ist. Diese sich in unterschiedlichen Schriften und Sprachen äußernde kulturelle Vielfalt verdichtet sich in den westlichen Regionen des Imperiums und setzt sich über das von ihm direkt kontrollierte Herrschaftsgebiet weiter nach Westen fort. Hier begegnen wir – um nur zwei Beispiele zu nennen – mit dem Phönizischen und Althebräischen zwei weiteren westsemitischen Sprachen die mit eigenen Alphabetschriften geschrieben wurden. Vor allem das Phönizische hat auch über die Grenzen des Imperiums hinaus weite Verbreitung gefunden. Aus ihm wurden im neunten und achten Jahrhundert v. Chr. verschiedene Alphabetvarianten entwickelt, um auch das in der Ägäis und im westlichen Kleinasien verbreitete Griechisch schreiben zu können. Für das auf Zypern verwendete Griechisch bediente man sich jedoch der Kyprischen Schrift. Im nordsyrischen und kilikischen Raum erfreute sich hingegen das Hieroglyphenluwische einer gewissen Verbreitung.8

Wie die Kaskaden eines Wasserfalls greifen wir damit zumindest ansatzweise einen hochkomplexen und über zahlreiche Stationen verlaufenden interkulturellen Vermittlungsweg, der weit über die Grenzen des Imperiums hinausreicht. Diese über zahlreiche Sprachen und Schriften fassbare kulturelle Dynamik im Westen scheint im Osten keine adäquate Entsprechung gehabt zu haben. Zwar wissen wir inzwischen, dass das Aramäische bereits in neuassyrischer Zeit auch zu einem gewissen Grad im westlichen Iran in Verwendung war, doch haben sich hier offensichtlich nicht in jenem Ausmaß über eine eigene Schriftlichkeit definierte Nischen- und Vermittlungskulturen ausgebildet, wie dies im Westen der Fall war. Allerdings ist sowohl im Osten als auch im Westen mit hochdynamischen Entwicklungs- und Transformationsprozessen an den Rändern des Imperiums zu rechnen. Dies zeigt schon allein die Tatsache, dass sich an diesen Rändern, oder besser ausgedrückt gerade in diesen Transformationsräumen, immer wieder neue mächtige Staatsgebilde formten, die nicht nur das assyrische Imperium, sondern schließlich auch dessen Nachfolger zu Fall brachten. Dieser weitläufige Entwicklungsprozess lässt sich über die Stammeskonföderation der Meder bis zum makedonischen Staat Philipps II. und Alexanders III. verfolgen.

In all diesen Fällen erweist sich die vermeintliche Einheit des Orients als ein Konstrukt. An dessen Stelle tritt vielmehr eine große Anzahl mit einander verknüpfter unterschiedlicher kultureller Räume, wobei die vom jeweiligen imperialen Gebilde definierten Grenzräume als Regionen einer besonders dynamischen Interaktion zu begreifen sind. Vom Zentrum des Imperiums aus lassen sich diese Räume in Regionen unterschiedlicher Ferne und Nähe einordnen. Während man hinsichtlich der Ägäis von einem ausgesprochenen Fernverhältnis sprechen kann, sind die verschiedenen Kulturräume der Levante eher als durch ein gewisses Nahverhältnis gekennzeichnete Zonen zu verstehen. Hat man dort aus dem Osten zwar nicht die Keilschrift, dafür aber eine Alphabetschrift übernommen, die man der eigenen Sprache anpasste, hat man hier neben der Keilschrift auch eigene Formen der Schriftlichkeit gepflegt. Kulturelle Impulse und Anregungen aus dem Zentrum strömten über verschiedene Stationen zwar in beide Regionen, wurden aber jeweils unterschiedlich verarbeitet und recodiert.9 Werfen wir einen Blick auf diese kulturellen Einflüsse.

Dass der Iliasdichter eine Vielzahl kultureller Einflüsse aus dem mit dem assyrischen Imperium direkt und indirekt verbundenen Kulturräumen übernommen hat, ist inzwischen Konsens in der Forschung.10 Dissens herrscht allerdings über ein ganzes Bündel damit verknüpfter Fragen. Als in unserem Zusammenhang besonders bedeutsam, lassen sich folgende Problemkreise beschreiben:

Wie ist der Kulturtransfer des ersten Jahrtausends gegenüber jenem des zweiten Jahrtausends zu gewichten?

Welche Regionen sind als die entscheidenden Synapsen des interkulturellen Austausches anzusprechen?

Wie darf man sich die Vermittlungsprozesse konkret vorstellen?

Und: Wie ist der kulturelle Einfluss aus dem Osten bei einer Gesamtbetrachtung der homerischen Epen zu gewichten und welche Konsequenzen sind daraus für die Frage der Bewertung von Ilias (und Odyssee) zu ziehen?

Richten wir unser Augenmerk zunächst auf die Bestimmung der Zeit des interkulturellen Transfers. Direkt damit verbunden ist die Frage, wie und wann man sich die Entstehung der homerischen Epen vorzustellen hat. Zwar ist sich ein Großteil der Forschung darin einig, dass Ilias und Odyssee am Ende des achten und Beginn des siebten Jahrhunderts v. Chr. entstanden sind,11 doch plädiert ein Teil der Forschung nach wie vor dafür, diesem Entwicklungsschritt einen bis in die Bronzezeit zurückreichenden Prozess vorzuspannen, in dem literarische Inhalte und Formen des dichterischen Gestaltens ausschließlich mündlich tradiert wurden.12 Hält man dieses Szenario für plausibel, ist mit kulturellen Vermittlungs- und Verarbeitungsprozessen schon während des späten zweiten Jahrtausends v. Chr. zu rechnen, wobei außerägäisches Kulturgut bereits in dieser Zeit in einen innerägäischen Traditionsstrom eingespeist worden wäre. Es ist dieser Kontext, in dem vor allem auf die Bedeutung des hethitischen Territorialstaates für die Verbreitung von literarischen Motiven und Erzählstoffen in den Westen hingewiesen wird. Dieser Territorialstaat war spätestens im 16. Jahrhundert v. Chr. in Zentralanatolien entstanden, stieß seit dem 14. Jahrhundert nach West-Anatolien und Nord-Syrien vor und pflegte mit den zeitgenössischen Großreichen regen diplomatischen Kontakt.13 Um die hethitische Sprache festzuhalten, bediente man sich einer aus Babylonien importierten Form der Keilschrift. Damit wurde auch ein nicht unwesentlicher Teil babylonischer Schultradition über Vermittlung einzelner Zentren in Syrien übernommen. Darüber hinaus flossen aus diesem Raum literarische Stoffe und religiöse Texte in hurritischer Sprache über Kilikien nach Zentralanatolien, wo sie wiederum mit Hilfe der Keilschrift niedergeschrieben wurden. Daneben wurden aber auch die mit dem Hethitischen verwandten Sprachen Palaisch und Luwisch verschriftlicht, wobei für letzteres bereits die Hieroglyphenluwische Schrift zum Einsatz kam.14 Da eine Reihe von Indizien auf eine starke Verbreitung des luwischen Sprachelements in dieser Zeit im Westen und Süden Anatoliens hinweist, wird den Trägern dieser Sprache gerne eine besondere Bedeutung in der Verbreitung literarischer Stoffe zugesprochen. Teilweise führt dies sogar dazu, dass dem anatolischen Raum des ausgehenden zweiten Jahrtausends v. Chr. eine Art Monopolstellung in der Vermittlung kultureller Inhalte nach Westen zugesprochen wird. Die damit verknüpften Interpretationsprobleme dürfen allerdings nicht übersehen werden. Sie hängen nicht nur mit der grundsätzlichen Frage zusammen, wie literarische Stoffe innerhalb des ägäischen Raumes nach dem Zusammenbruch der bronzezeitlichen Kulturen und dem damit einhergehenden Verlust der Schriftlichkeit über beinahe ein halbes Jahrtausend zum homerischen Dichter gelangt sein sollen. Vielmehr stellt sich auch ein Problem des direkten Kontakts. Die wirtschaftlichen und wohl auch kulturellen Verbindungen des hethitischen Staates nach West-Anatolien und darüber hinaus in die Ägäis scheinen nicht besonders eng gewesen zu sein.15 Allfällige Handelsverbindungen scheinen sich vor allem auf die Seeroute entlang der Südküste konzentriert zu haben, wobei hier Kilikien und Nord-Syrien als Schaltstellen eine wichtige Funktion spielten.16 Doch scheinen diese Kontakte nicht jene Intensität gehabt zu haben, wie wir sie etwa seit dem achten Jahrhundert voraussetzen dürfen, als die Seeroute zur wichtigsten Verbindung zwischen Ost und West wurde.17

Damit sind wir auch schon bei der nächsten Frage angelangt: den möglichen Wegen des Kontaktes. Sicherlich darf man eine gewisse Bedeutung des Landweges über Anatolien nicht in Abrede stellen, doch kommt der Seeroute gewiss eine ungleich größere Rolle zu. Diese Feststellung gilt nicht nur für das zweite Jahrtausend,18 sondern ebenso für die erste Hälfte des ersten Jahrtausends.19 Welche Räume, in welcher Dichte nun in diesen Zeiten in besonderem Maße miteinander vernetzt waren, lässt sich im Detail aufgrund der sehr lückenhaften Quellensituation schwer sagen. Dass den Randzonen des assyrischen Imperiums in diesem Zusammenhang eine gewichtige Funktion zukam, wurde bereits betont. Für die Vermittlung nach Westen haben dabei ganz offensichtlich neben Zypern vor allem Nord-Syrien und Kilikien eine zentrale Rolle gespielt. Dafür sprechen nicht zuletzt die greifbaren Keilschriftzeugnisse, die den von diesen Ländern abgesteckten Raum als eine regelrechte Interaktionszone ausweisen.20 Bestätigt wird dies durch die Neuinterpretation eines kleinen Corpus von schon seit längerer Zeit bekannten Keilschrifttexten aus Tarsos, die die Präsenz mehrerer namentlich genannter Griechen in der ersten Hälfte des siebten Jahrhunderts v. Chr. in Kilikien nachweisen.21 Diese Räume verdienen auch insofern Beachtung, als sie eine der wenigen Zonen darstellen, in denen wir mit einiger Berechtigung von Kontinuitäten beim Übergang von der Bronzezur Eisenzeit ausgehen dürfen.22 Es sind diese Zonen, in denen die Schriftlichkeit in einem Ausmaß bewahrt wurde, das es uns erlaubt, mit der Vermittlung fester Texte zu rechnen.23 Ähnliches trifft weder für West-Anatolien noch für die Ägäis an sich zu. Die Bedeutung, die Kilikien, Nord-Syrien und Zypern für die Vermittlung von Kulturgütern und Kulturtechniken nach Westen ankam, darf jedoch keinesfalls monopolisiert werden. Wir müssen darüber hinaus mit einer Vielzahl von Kanälen und einer ebenso großen Vielzahl von Brechungen und Veränderungen rechnen. Kontakte gab es nicht nur an den Randzonen, sondern auch innerhalb und außerhalb des assyrischen Imperiums. Es gab sie auf individueller Ebene wie auch auf der Basis von Gruppen. Eine nicht zu unterschätzende Rolle werden auch die jeweils unterschiedlichen Berufsgruppen gespielt haben. Händler vermitteln andere Kulturgüter als Söldner oder gar Personen, die mit religiösen und magischen Praktiken zu tun haben. Simple Übersetzungen werden eher die Ausnahme dargestellt haben.24 Vielmehr ist mit einer nicht zu unterschätzenden Zahl unbestimmter Faktoren zu rechnen, wobei mündliche und schriftliche Stoffe in einem Wechselspiel gestanden haben mögen. Am besten stellt man sich die in einer Vielzahl von Sprachen transportierten Texte als einen unüberschaubaren Pool an Motiven und Erzählungen vor, von dem wir nur einzelne Fragmente zufällig kennen. Es sind die verschrifteten Texte, die uns erhalten sind und die in vielen Fällen eine Art Momentaufnahme eines produktiven und lebendigen literarischen Gestaltungsprozesses darstellen. Wir haben demnach nur eine sehr eingeschränkte Vorstellung von den ›Ausgangspunkten‹ des interkulturellen Transfers. Die Zwischenglieder bleiben weitgehend im Dunkeln, wohingegen das ›Zielprodukt‹, in das aber wiederum eine unbestimmte Anzahl anderer Einflüsse eingegangen ist, besonders gut bekannt ist. Für all diese Vorgänge gilt, dass die in Frage kommenden Transfergüter, egal ob sie materieller oder geistiger Natur sind, einen Transformationsprozess durchlaufen, in dem sie mit neuen Inhalten und Sinnstrukturen aufgeladen werden.25 Es ist nicht zuletzt dieser komplexe Prozess, der den konkreten Nachweis des Transfers so schwierig macht.

Allerdings lassen sich solche Vermittlungsprozesse anhand besser dokumentierter Beispiele zumindest ansatzweise vergleichend nachvollziehen. So zeigt etwa der Transfer literarischer Stoffe von Babylonien nach Syrien und von dort nach Zentralanatolien im zweiten vorchristlichen Jahrtausend den selektiven Charakter dieser Vorgänge.26 Gleichzeitig wird deutlich, dass Schriftlichkeit und Mündlichkeit nicht als zwei sich gegenseitig ausschließende Prinzipien zu verstehen sind, sondern vielfach in einem kommunizierenden Verhältnis zueinander stehen. Schon die ältesten schriftlich erhaltenen literarischen Keilschrifttexte aus der Mitte des dritten Jahrtausends v. Chr. zeigen, dass eine mündliche Vortragsweise in schriftlicher Form nachgeahmt und imitiert wird.27 Einen ähnlichen Befund bieten die in Hattusa gefunden literarischen hurritischen Texte, von denen bereits die Rede war. Hier wurden offenbar mündlich vermittelte Texte verschriftlicht und damit die mündliche Form konserviert.28 Werden solche Texte ins Hethitische übertragen, stellt eine wortwörtliche Übersetzung die Ausnahme dar. Vielmehr kommt es zu radikalen Umarbeitungen, wobei auch in diesen Fällen die scheinbar mündliche Form ›gewahrt‹ werden kann. Streng genommen ist demnach Verschriftung als simpler Medienwechsel von Verschriftlichung als dem damit nur lose verbundenen konzeptuellen Wechsel in der Textproduktion zu unterscheiden.29 Letzteres wurde auch treffend als sekundäre Schriftlichkeit klassifiziert.30

Dass für die Entstehung der ungemein komplexen homerischen Epen eine Form der Schriftlichkeit als unabdingbare Voraussetzung anzunehmen ist, scheint eine fast zwingende Annahme. Den damit einhergehenden Prozess definiert man am besten als eine Form der »Produktionsschriftlichkeit«, wie dies etwa auch für die Entstehung der lateinischen Epik der Fall ist. In beiden Fällen ist davon auszugehen, dass die Texte zwar schriftlich konzipiert werden, der mündliche Vortrag aber nach wie vor eine wesentliche Rolle spielt. Der Grund für diesen ›Medienwechsel‹ ist, wie es Jörg Rüpke im Hinblick auf die Entstehung der lateinischen Epik formuliert, der Versuch eines »Netzanschlusses«, worunter er eine »Verortung der eigenen Gesellschaft und Geschichte in den internationalen Traditionen der Mittelwelt« versteht.31 Ein solcher Wunsch nach Verortung trifft für den lateinischen Westen im dritten wie für den ägäischen Raum im achten und siebten Jahrhundert v. Chr. zu. Allerdings sind die Unterschiede zu beachten. Zwar werden in beiden Fällen durch den Kontakt nach außen Prozesse der Selbstreflexion eingeleitet, doch präsentieren sich diese in unterschiedlichen Ausformungen. Während der lateinische Westen durch sein Nahverhältnis zur griechischen Welt in der Auseinandersetzung mit den von dort importierten Stoffen einen direkten ›Anschluss‹ sucht – vergleichbar etwa mit der im Alten Testament fassbaren, durch den direkten Kontakt mit der assyrischen Expansion ausgelösten Reaktion – begegnen wir in den homerischen Epen einem durch ein Fernverhältnis definierten indirekten ›Anschluss‹. Hier werden keine direkten Verbindungen zur altorientalischen Mythologie hergestellt oder gar Protagonisten aus diesen Erzählungen in die eigenen Geschichten eingebaut, doch es werden literarische Stoffe und Motive, ebenso wie Kulturtechniken übernommen und mit Handlungsträgern der eigenen Tradition verknüpft. Aber schon allein der Umstand, dass in diesem Kontext monumentale, in schriftlicher Form fixierte, Erzählungen produziert werden, die versuchen, den gesamten griechischen Sprachraum in ihr Erzählkolorit einzubauen32 und deren geographisches Weltbild im Osten – schauen wir auf die Ilias – gerade bis hart an die Grenzen des neuassyrischen Imperiums reicht,33 dieses selbst jedoch ignoriert, lässt die Bedeutung der durch eine Vielzahl von Kontakten mit eben dieser ausgeblendeten Welt ausgelösten Impulse für diese wirkungsmächtige Selbstreflexion erahnen.

Damit sind wir bei der letzten Frage angelangt, der Bedeutung der Kontakte mit dem Osten für die Entstehung der homerischen Epen. Wie bereits betont, herrscht bezüglich dieses grundlegenden Punktes nach wie vor Dissens. Je stärker man geneigt ist, die homerischen Epen einer vorwiegend mündlich generierten innerägäischen Tradition zuzuschreiben, umso stärker ist die Tendenz, den Einfluss außerägäischer Traditionen vergleichsweise gering einzuschätzen. Damit geht auch ein gewisses Bestreben einher, die Singularität der homerischen Epenproduktion hervorzuheben, die vor nicht allzu langer Zeit mit der Singularität des griechischen Geistes und der griechischen Kultur verbunden wurde. Dieses letztendlich auf einen essentialistischen Volks- und Kulturbegriff abzielende Erklärungsmuster vermag zusehends weniger zu überzeugen. Ihm stehen Erklärungsmodelle gegenüber, die nicht nur auf Vergleichbarkeit kultureller Entwicklungen abheben, sondern die auch nach den Voraussetzungen und Bedingungen dieser Prozesse fragen. Damit sollen keineswegs Unterschiede und die Spezifik bestimmter Entwicklungen geleugnet werden. So kann sich kein literarischer Text der Keilschriftliteratur mit dem gewaltigen Umfang der homerischen Epen messen (Gilgamesch-Epos in seiner XII-Tafel-Form etwas mehr als 3000 Verse; Ilias 15693 Verse; Odyssee 12109 Verse). Wir haben nach wie vor keine befriedigenden Erklärungen für diesen so plötzlich auftretenden, ins ›Gigantomanische‹ gesteigerten Textumfang. Dies allerdings vorschnell mit einem ethnischen oder ausschließlich einer bestimmten Region anhaftenden kulturellen Muster zu erklären, greift sicherlich zu kurz.34 Hier ist ohne Zweifel die zukünftige Forschung gefordert, wobei die vielen offenen Fragen ohne einen lebendigen interdisziplinären Dialog kaum zu beantworten sein werden. Dieser wurde schon von den verschiedenen Standpunkten aus eingemahnt: »Homer is too important to be left to single-track hellenists«,35 »Homer gehört nicht mehr der Gräzistik«,36 »The problem is too important to be left to single-track Aegeanists or Hittitologists«.37 Homer war auch mit Sicherheit kein assyrischer Schreiber oder gar Eunuch, der die uns bekannten Texte der Keilschriftliteratur direkt in die Ilias übertrug. Die Vermittlungsprozesse sind um ein Vielfaches komplexer. Ein Großteil der wohl als wichtiges Bindeglied figurierenden westsemitischen Literatur, so weit diese überhaupt schriftlich fixiert war, ist wohl für alle Zeiten verloren. Insofern ist Homers Geheimnis nicht gelüftet und wird es wohl auch nie sein. Die Forschung kann sich jedoch weiter dem Problem annähern und zu einem tieferen Verständnis für eines der faszinierendsten Beispiele der Entstehung eines Stücks Weltliteratur beitragen, das bis heute zu fesseln vermag.

Anmerkungen

1 Vgl. dazu den Beitrag von W. Kofler in diesem Band, der auch auf die jeweiligen Argumentationsmuster aufmerksam macht.

2 Vgl. dazu den Beitrag von J. Cobet in diesem Band. Siehe auch Ulf 2010a.

3 Vgl. dazu den Beitrag von M. West in diesem Band.

4 Vgl. Barjamovic 2004. Flemming 2004.

5 Vgl. dazu den Beitrag von G. B. Lanfranchi in diesem Band.

6 Vgl. dazu den Beitrag von A. Mehl in diesem Band.

7 Vgl. Rollinger/Lang 2010.

8 Vgl. dazu den Beitrag von W. Röllig in diesem Band.

9 Der treffende Terminus ›Recodierung‹ ist der Arbeit von Rüpke 2001 entlehnt.

10 Vgl. dazu den Beitrag den W. Burkert in diesem Band.

11 Vgl. den Beitrag von K. Raaflaub in diesem Band.

12 Vgl. dazu den Beitrag von G. Danek in diesem Band. Siehe auch den Beitrag von D. Hertel in diesem Band.

13 Vgl. dazu den Beitrag von F. Breyer in diesem Band.

14 Die ältesten hieroglyphenluwischen Texte reichen ins 14. Jahrhundert v. Chr. zurück. Monumentalinschriften entstehen nicht vor dem 13. Jahrhundert v. Chr.: Yakubovich 2008.

15 Vgl. dazu den Beitrag von G. Steiner in diesem Band. Siehe ferner Pantazis 2009.

16 Vgl. dazu den Beitrag von I. Hajnal in diesem Band. Siehe auch Singer 2006. Taracha 2006.

17 Vgl. dazu den Beitrag von M. Meyer in diesem Band.

18 Vgl. auch die von Simon 2009 angestellten Überlegungen zum Ende des Hethiterreiches, das durch den Verlust Kilikiens (Hiyawas) und Nord-Syriens (Karkemisch) zu einem Binneland mutierte: »Auch die Trennung vom Meerhandel musste zur wirtschaftlichen Bedeutungslosigkeit führen« (ebenda, 265).

19 Vgl. dazu den Beitrag von J. Wiesehöfer in diesem Band.

20 Rollinger 2007. Rollinger 2008. Rollinger 2008 [2009]. Rollinger 2010.

21 Schmitz 2009a. Vgl. auch Schmitz 2009b.

22 Rollinger 2004. In diesem Zusammenhang sind jetzt auch die Inschriften des Taita und sein nordsyrischer ›Territorialstaat‹ von Palistin zu berücksichtigen. Dazu zuletzt: Sass 2010.

23 Vgl. dazu den Beitrag von S. de Martino in diesem Band. Die hethitische Keilschrift verschwindet nicht plötzlich, wie das unlängst noch vermutet wurde (Hawkins 2008), sondern allmählich, wie auch davon auszugehen ist, dass die hethitische Oberschicht im 13. und 14. Jahrhundert bereits weitgehend zweisprachig, hethitisch und luwisch, orientiert war. Das Verschwinden der Keilschrift und des Hethitischen geht mit einem steten Luwisierungsprozess einher, wobei in der Eisenzeit trotz Kontinuität des Hieroglyphenluwischen vom zweiten ins erste Jahrtausend v. Chr. keine detaillierten historischen Kenntnisse über die Großreichszeit mehr vorhanden gewesen zu sein scheinen: Simon 2009, 258-261, 264f.

24 Vgl. dazu den Beitrag von B. Patzek in diesem Band. Siehe auch Ulshöfer 2000.

25 Ulf 2009 [2010].

26 Dietrich 1992.

27 Wilcke 2006.

28 Archi 2009.

29 Vgl. Rüpke 2001, 44 mit Anm. 12.

30 Ulf 2008. Ulf 2010b.

31 Rüpke 2001, 53f.

32 Vgl. den Beitrag von G. Danek in diesem Band.

33 Vgl. den Beitrag von J. Haubold in diesem Band.

34 Die frühe lateinische Epik scheint, was ihren Umfang betrifft, wiederum mit den aus der Keilschriftliteratur bekannten Beispielen vergleichbar: odusia und bellum punicum etwa 1850 Verse; annales (deren 18 Bücher als eigenständige Einheiten zu betrachten sind) vielleicht 18 x 700 Verse (Rüpke 2001, 52f.).

35 Puhvel 1991, 29.

36 Ch. Ulf, FAZ (30.1.2008).

37 Taracha 2006, 143.

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Lag Troja in Kilikien?

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