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2. Didaktische Konzepte

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Das vorangehende Kapitel hat die wichtigsten lerntheoretischen Grundlagen des multimedialen Lernens vorgestellt. Dabei wurde gezeigt, wie visuelle und auditive Informationen verarbeitet und abgespeichert werden, welche Rolle Bilder in der Sprache und bei der Sprachvermittlung spielen und welche Präsentationsformen für unterschiedliche Arten des Lernstoffs besser geeignet sind als andere. Dieses Kapitel baut auf dieser Darstellung auf und zeigt, wie die lerntheoretischen Erkenntnisse für das Lehren und Lernen von Sprachen umgesetzt werden können.

Digitale Medien werden zunehmend in der Fremdsprachenvermittlung verwendet, von der Verwendung digital verfügbarer Lehr- und Lernmaterialien inner- und außerhalb des Unterrichts bis zur Ansiedlung des gesamten Lehr- und Lernhandlungsorts in Computernetzwerken beziehungsweise im Internet.

Die erste Lerneinheit zeigt daher, wie digitale Medien gezielt zur Unterstützung bestimmter Lernformen eingesetzt werden können, um funktionale Mehrwerte der Medien zu ermitteln. In dieser Lerneinheit werden Sie mit unterschiedlichen Lernformen vertraut gemacht, die durch den Einsatz von digitalen Medien gezielt unterstützt werden können. Zudem wird gezeigt, wie verschiedene Kommunikations- und Kooperationswerkzeuge sinnvoll auch im Unterricht eingesetzt werden können.

Die zweite Lerneinheit behandelt Szenarien für kollaboratives Lernen, mit deren Hilfe das oft passive, nur rezeptive Verhalten von Lernern verändert und die Zielsprache zunehmend selbstgesteuert durch Zusammenarbeit und aktiven Sprachgebrauch erworben werden kann. Die Lerneinheit präsentiert dazu Gestaltungsprinzipien für lerneffektive kollaborative Lernszenarien in Anlehnung an Erkenntnisse aus der kognitiven Linguistik, der Lernpsychologie und dem computergestützten kollaborativen Wissenserwerb.

Die dritte Lerneinheit befasst sich mit dem medienbasierten Tandem-Lernen und nimmt dazu eine betont interkulturelle Perspektive ein, weil diese ein integraler Bestandteil der Zusammenarbeit von Menschen mit unterschiedlichen sprachlichen und kulturellen Hintergründen ist. Hier erfahren Sie, wie sich Tandem-Konstellationen als Ort für interkulturelles Lernen nutzen lassen, welche Rollen die digitalen Medien dabei spielen können, wie Sie diese effizient einsetzen und wie Tandem-Lerner für Stärken und Schwächen des Sprachenlernens im Tandem sensibilisiert werden können.

Medienwissenschaft und Mediendidaktik

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