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Literaturwettbewerbe und Preise

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Auch bei der Vergabe des Bachmann-Preises ist in den letzten drei Jahrzehnten eine transkulturelle Öffnung festzustellen.Özdamar, Emine SevgiZaimoglu, FeridunStanišić, Saša1 Mit der Zuerkennung des Preises an Maja HaderlapHaderlap, Maja für ihren auf Deutsch geschriebenen Roman Engel des Vergessens (2011) richtete sich die internationale Aufmerksamkeit auf Themen, die die halbvergangene Geschichte und Lebenswelt der slowenischen Volksgruppe in Kärnten betreffen. 2018 wurde mit Florjan LipušLipuš, Florjan ein ausschließlich auf Slowenisch schreibender Kärntner Autor mit dem Großen Österreichischen Staatspreis für Literatur gewürdigt. Der in Kooperation des Literarischen Colloquiums Berlin, des Goethe-Instituts in Ljubljana und des Musil-Instituts in Klagenfurt gestiftete und 2017 erstmals vergebene Fabjan-Hafner-Preis für literarische Übersetzer ist als Beispiel für eine überregionale interinstitutionelle Zusammenarbeit besonders hervorzuheben.

Auf regionaler Ebene haben sich zweisprachige Literaturwettbewerbe etabliert, so der Kärntner Lyrikpreis der Stadtwerke Klagenfurt, der Bleiburger Literaturwettbewerb Koroška v besedi – Kärnten wortwörtlich, der auch überregional ausstrahlt, oder der 2011–2014 ausgerichtete Literaturwettbewerb der Klagenfurter Gruppe. Der Villacher Literaturpreis richtet sich zwar an deutschsprachige Autor_innen, zwei der Initiatoren des ausrichtenden Vereins Wort-Werk, Simone SchönettSchönett, Simone und Harald SchwingerSchwinger, Harald, sind jedoch im zweisprachigen Feld verankert.Schönett, SimoneVennemann, Kevin2

Schließlich können auch Schriftstellerresidenzen zum Aufbau produktiver Kontakte im zweisprachigen Bereich führen, so bei Karsten KrampitzKrampitz, Karsten und Peter WawerzinekWawerzinek, Peter, die 2010 bzw. 2011 (als Gewinner des Publikumspreises beim Bachmann-Wettbewerb) in der Landeshauptstadt als Stadtschreiber residierten und sich mit dem literarischen Briefwechsel Crashkurs Klagenfurt (Heyn 2012) für ihren Aufenthalt revanchierten. Wawerzinek sollte drei Jahre später in seiner Klagenfurter Rede zur Literatur (Heyn 2015) seine besondere Beziehung zu Österreich als literarischem „Geburtshelfer“ erläutern. KrampitzKrampitz, Karsten, der während seines Aufenthalts u.a. das Gästebuch zur Jörg-HaiderHaider, Jörg-Ausstellung im Bergbaumuseum Klagenfurt rezensierte und 2011 auf einem Kneipenabend der Emanzipatorischen Linken in Berlin aus Jörg HaidersHaider, Jörg Stasi-Akte las, war zuletzt Herausgeber der Anthologie Drei Wege zum See oder Eine andere Stadt (Drava 2018), die auch slowenische Texte enthält.

Literarische Mehrsprachigkeit im österreichischen und slowenischen Kontext

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