Читать книгу Deutsche Berichte aus dem Osten - Группа авторов - Страница 38

Ereignismeldung UdSSR Nr. 166

Оглавление

I. Standorte und Nachrichtenverbindungen: Zeit: 9.2.42.

Höherer SS- und Polizeiführer Nord (101): (Jeckeln), Standort: Riga.

Einsatzgruppe A: (Dr. Stahlecker), Standort: Krasnogwardeisk, N-Verbindungen: FT, FS Riga, Feldpost-Nr. 15.119.

Kommandeur d. Sicherheitspolizei und des SD für den Generalbezirk Estland: (Dr. Sandberger), Standort: Reval mit Dienststellen in Narwa, Dorpat, Kingisepp, Krasnoje-Selo, Luga und Pleskau, N-Verbindungen: FT, FS Reval, Feldpost-Nr. 15.119.

Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD für den Generalbezirk Lettland: (Dr. Lange), Standort: Riga m. Dienststellen in Libau, Wolmar u. Dünaburg, N-Verbindungen: FT, FS Riga, Feldpost-Nr. 15.447.

Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD für den Generalbezirk Litauen: (Jäger), Standort: Kauen m. Dienststellen in Wilna und Schaulen, N-Verbindungen: FT und FS Kauen und Wilna, Feldpost-Nr. 15.641.

Kommandeur der Sicherheitspolizei u.d. SD für den Generalbezirk Weissruthenien: (Strauch), z.Zt. vertreten durch SS-Stubaf. RR Hofmann, Standort: Minsk m. Dienststellen in Nowogrodek, Tschudowo, a.d. Marsch nach Cholm und Baranowicze, N-Verbindungen: FT und FS Minsk, Feldpost-Nr. 15.641.

Höherer SS- und Polizeiführer Mitte (102): (Von dem Bach), Standort: Mogilew.

Einsatzgruppe B: (Naumann), Standort: Smolensk, N-Verbindungen: FT Smolensk, Kurierverbindung über Warschau und Fernsprecher über VD Smolensk, Feldpost-Nr. 37.857. Sonderkommando 7a: (Steimle1), Standort: a.d. Marsch n. Smolensk, N-Verbindungen: Feldpost-Nr. 85.607.

Sonderkommando 7b: Standort: Brjansk m. Teilen in Orel und Kursk, N-Verbindungen: FT Brjansk, Feldpost-Nr. 18.555.

Einsatzkommando 8: (Richter), Standort: Mogilew, Roslawl, Orscha, Gomel, Bobruisk, N-Verbindungen: FT Roslawl, Feldpost-Nr. 37.867.

Einsatzkommando 9: (Schäfer), Standort: Witebsk m. Teilen in Smolensk, N-Verbindungen: FT Witebsk, Feldpost-Nr. 37.857.

Sonderkommando Moskau: Standort: Roslawl, N-Verbindungen: FT Roslawl.

Höherer SS- und Polizeiführer Süd (103): (Prützmann), Standort: Rowno.

Kdr. d. Sipo u.d. SD f.d. Gen.Bez. Nikolajew: (Dr. Spann).

Kdr. d. Sipo u.d. SD f.d. Gen.Bez. Charkow: (Dr. Kranebitter).

Kdr. d. Sipo u.d. SD f.d. Gen.Bez. Kiew: (Ehrlinger2).

Kdr. d. Sipo u.d. SD f.d. Gen.Bez. Shitomir: (Dr. Razesberger3).

Kdr. d. Sipo u.d. SD f.d. Gen.Bez. Wolhynien (Rowno): (Dr. Pütz4).

Kdr. d. Sipo u.d. SD f.d. Gen.Bez. Dnjepropetrowsk: (Mulde5).

Einsatzgruppe C: (Dr. Thomas), Standort: Kiew, N-Verbindungen: FT Kiew, FS Lemberg, von dort Kurier, Feldpost-Nr. 32.704.

Sonderkommando 4a: (Dr. Weinmann), Standort: Charkow, N-Verbindungen: FT Charkow, Feldpost-Nr. 22.789.

Sonderkommando 4b: (Haensch), Standort: Kramatorsk m. Teilen in Shitomir, Rowno, Winniza, N-Verbindungen: FT Nikolajew und Rowno, FS Rowno, Feldpost-Nr. 35.102.

Einsatzkommando 6: (Kröger6), Standort: Stalino, N-Verbindungen: FT Stalino, Feldpost-Nr. 35.979.

Höherer SS- und Polizeiführer z.b.V.: (Korsemann), Standort: Rowno.

Einsatzgruppe D: (Ohlendorf), Standort: Simferopol, N-Verbindungen: FT Simferopol, Feldpost-Nr. 47.540.

Sonderkommando 10a: (Seetzen), Standort: Taganrog, Teile in Mariupol und Melitopol, N-Verbindungen: Feldpost-Nr. 47.540.

Sonderkommando 10b: (Persterer), Standort: Feodosia, Teile in Dshankoj, Stari Krim, N-Verbindungen: Feldpost-Nr. 47.540.

Einsatzkommando 11a: (Zapp), Standort: Bachtschissaraj mit Teilen in Jalta, N-Verbindungen: FT Jalta u. Bachtschissaraj, Feldpost-Nr. 47.540.

Einsatzkommando 11b: (Dr. Braune), Standort7: Fedorowka mit Teilen in Pologi, Seitler, Sarabus und Biukxas, N-Verbindungen: FT Fedorowka, Feldpost-Nr. 47.540.

[Es fehlt Einsatzkommando 12]

II. Meldungen der Einsatzgruppen und -kommandos:

Einsatzgruppe A: Standort Krasnogwardeisk.

l.) Auf einer am 2.2.42 stattgefundenen Betriebsversammlung in den Lutherwerken in Reval erschien ganz unerwartet der Generalkommissar Litzmann, um zu den Arbeitern zu sprechen. Der Generalkommissar nahm zu einigen, die estnische Arbeiterschaft besonders interessierenden Fragen Stellung. Die Rede des Generalkommissars wurde von den Arbeitern mit grösster Aufmerksamkeit angehört und mehrfach von Beifall unterbrochen. Die Absetzung des bisherigen Betriebsleiters der Lutherwerke, die wegen verschiedener Missstände kurz vorher auf Veranlassung des Generalkommissars erfolgt war, hat sensationell gewirkt. Die Maßnahme wird im allgemeinen, ganz besonders aber in der Arbeiterschaft, begrüsst. Auch über den Rahmen der Belegschaft der Lutherwerke hinaus wirkt sich jetzt die Ansprache des Generalkommissars vom 2.2. aus. Es wird in Arbeiterkreisen mit Genugtuung festgestellt, dass sich höchste Stellen um die Belange der Arbeiter kümmern. Man gibt der Hoffnung Ausdruck, dass nunmehr auch die Lohnfrage ihrer baldigen Lösung zugeführt werde. Aus der Rede wird mit Stolz die Erwähnung der estnischen Freiwilligen hervorgehoben. 2.) Gegenüber 1.122.000 Einwohnern im September 1940 zählt Estland jetzt nur noch 1.010.135 Einwohner. Das bedeutet einen Bevölkerungsrückgang um 111.865 Menschen. Hiervon sind 60.911 Personen verschleppt oder als Mobilisierte deportiert worden. 1178 wurden ermordet. Am stärksten haben die Intelligenzberufe gelitten. 3.) Die allgemeine Stimmung der Bevölkerung Estlands hat sich im Vergleich zu Anfang Januar beruhigt und gehoben. Hierbei sprechen mit: 1. Die Nachrichten über die Lage an der Ostfront. 2. Der günstige Abschluss der Wintersachensammlung. 3. Das wachsende Vertrauen zu der Person des Generalkommissars Litzmann und den deutschen Behörden. 4.) Der in Luga stationierte Posten der Einsatzgruppe A hat unter Mithilfe einheimischer Erkunder durch schnellen Handstreich eine Partisanengruppe von 13 Mann, die gleichzeitig die Führungsgruppe eines Teiles der Partisanen bei Luga war, vernichtet. Dem Führer der Antipartisanengruppe des Postens Luga wurde vom Kommandeur einer Division das eiserne Kreuz 2. Kl. verliehen. Ausserdem erhielt der SD-Posten Anerkennungsschreiben des Divisionskommandeurs und eine Verpflegungszulage. 5.) Ein Teil der Einsatzgruppe in Stärke von 20 Mann unter Führung des SS-U.Stuf. Carolus hat sich in den mehrtägigen Abwehrkämpfen um das eingeschlossene Cholm so ausgezeichnet, dass dem SS-U.Stuf. Carolus das eiserne Kreuz 1. Kl. und 3 weiteren Angehörigen der Einsatzgruppe das EK 2. Kl. an Ort und Stelle verliehen wurde. Die Gruppe Carolus hatte bei den Kämpfen 9 Verwundete, die sämtlich durch Flugzeug in das Kriegslazarett Pleskau überführt wurden. 6.) In der Nacht zum 6.2. sind an der Westküste des Peipussees bei Mustvee 6 russische Fallschirmjäger mit einem Motorschlitten gelandet. Durch Lichtsignale vom Ufer wurde der Landungsversuch begünstigt. Bei dem sich zwischen der Wachmannschaft und den Russen entwickelnden Feuergefecht wurden 2 Fallschirmjäger erschossen, 1 geriet in Gefangenschaft, 3 gelang es zu entkommen. 7.) Die Zusammenstellung der Ergebnisse der Wintersachensammlung im Reichskommissariat Ostland ergibt 849.105 Stück. Dazu treten noch 25.216,– RM an Geldspenden und 335.936 [sic], 6 kg Lebensmittel sowie grössere Posten Schafwolle und Garne. An diesem Ergebnis sind beteiligt: Estland mit 305.000 Stück, Lettland mit 268.689 Stück und Litauen mit 275.416 Stück. 8.) Der Gedanke an ein Grossfinnland oder zumindest an ein Aufnehmen enger Beziehungen zu Finnland beginnt in der estnischen Jugend Wurzel zu fassen. Während in der Zeit der Selbständigkeit Estlands nur gewisse Akademikerkreise finnisch orientiert waren, in den breiten Bevölkerungskreisen aber eine enge Verbindung mit Finnland abgelehnt wurde, wird jetzt der Gedanke des Zusammengehens allgemein erörtert. Vielfach besteht unter den wehrfähigen jungen Männern der Wunsch, sich als Freiwillige bei den Finnen zu melden und später die finnische Staatszugehörigkeit zu erwerben. In diesem Zusammenhang verdient ein Bericht von Professor Heiskanen Beachtung, den der Finnlandsender am 5.2.42 in estnischer Sprache brachte. Heiskanen gab darin einen Überblick über den Anteil Estlands am Kampfe gegen den Bolschewismus. Nach der Erwähnung des estnischen Freiheitskrieges und des Putsches im Jahre 1942 [sic] sprach Heiskanen über die Opferbereitschaft der Esten während des Winterkrieges der Finnen diesen gegenüber. Weiter gab er eine Übersicht über den Partisanenkrieg im rückwärtigen Gebiet der Roten Armee im derzeitigen Kriege und die Teilnahme der Esten in den Reihen der deutschen Wehrmacht. Obwohl man die Bedeutung des Partisanenkrieges nicht überschätzen dürfe, stehe fest, dass Estlands Anteil dennoch viel grösser sei als der irgendeines anderen befreiten Volkes. Estland setze den Kampf durch seine Freiwilligen fort, die mit voller Begeisterung für die Freiheit Estlands und ganz Europas ins Feld gezogen seien.

Von den Einsatzgruppen B, C u. D liegen keine Meldungen vor.

III. Reich und besetzte Gebiete:

Der Kdr. d. Sipo u.d. SD in den bes. Geb. Kärntens u. Krains meldet: Die seinerzeit in der Ortschaft Draschgoche zersprengte kommunistische Bande wurde laufend durch Aktionen der Schutz- und Sicherheitspolizei empfindlich geschwächt und hat sich nun, wie aus den Aussagen von festgenommenen Bandenmitgliedern und aus vertraulichen Meldungen hervorgeht, in mehrere Einzelgruppen aufgelöst, die sich vorwiegend in den Gebieten der politischen Bezirke Krainburg und Radmannsdorf aufhalten und dort nach einer mehr als 5-wöchigen Pause neuerlich in den letzten Tagen Aktionen unternommen haben. Der slowenische kommissarische Bürgermeister der Gemeinde Afriach wurde in den Nachtstunden durch 4 Banditen aus seiner Wohnung gelockt und erschossen. Von den damit in Zusammenhang stehenden Personen konnte eine festgenommen werden, eine weitere wurde im Kampf erschossen. In der Ortschaft Neumarktl wurde ein slowenischer Reichsbahnbediensteter nach Einbruch der Dunkelheit auf dem Wege zu seinem Arbeitsplatz erschossen. Der vermutliche Täter ist bekannt und flüchtig. Seine Ausforschung ist eingeleitet. Falls er innerhalb einer bestimmten Frist nicht festgenommen werden kann, wird der Bevölkerung der Gemeinde Neumarktl eine Geldbusse von RM 100.000 auferlegt werden. Ausserdem wurden Familienangehörige des Täters und eine grosse Zahl weiterer Gegner vorerst festgenommen. Als Sühnemaßnahme wurden 15 in Haft befindliche kommunistische Gewaltverbrecher erschossen. Zur Bekämpfung der Banden ist die gesamte Schutzpolizei laufend im Streifendienst eingesetzt und führt gemeinsam mit der Sicherheitspolizei auch Einsätze durch. Aufgrund der sicherheitspolizeilichen Arbeit wurden in den letzten Wochen etwa 250 Personen festgenommen, die zum Teil Bandenführer und an zahlreichen Morden und Terroranschlägen beteiligt waren. Die übrigen Festgenommenen waren in der slowenischen Befreiungsfront (KP) organisiert und haben bei dieser zum Teil wichtige Stellungen bekleidet. Weitere Aktionen grösseren Ausmaßes erfolgen in den nächsten Tagen. Im Bezirk Laak werden etwa 150 Personen festgenommen, die sich zur Zeit der Aufstandsbewegungen im Bezirk Laak den Banditen angeschlossen haben und inzwischen wieder zurückgekehrt sind. Im Gebiet der Gemeinde Neuming werden ebenfalls etwa 40 Personen in Haft gesetzt, die beim Legen von Baumsperren und bei einem Überfall auf ein Kommando der Schutzpolizei mitgewirkt haben. Im Wege der einzelnen Einvernahmen konnten wesentliche Anhaltspunkte über den Aufbau und Zusammensetzung der Banden und über die Täter der von diesen durchgeführten Aktionen erhalten werden. Ausserdem konnte in verschiedenen Gebieten die Organisation der slowenischen Befreiungsfront aufgerollt werden, und es besteht Aussicht, in absehbarer Zeit in die Zentrale derselben in Krainburg Eingang zu finden. Im Laufe der Vernehmungen wurde auch festgestellt, dass die einzelnen Banden über Weisung der Zentralstellen in Laibach derzeit mit Rücksicht auf das Winterwetter und auf die dadurch zum Teil eingetretene Demoralisierung den Auftrag erhalten haben, bis zum Eintritt des Frühjahres Ruhestellungen zu beziehen und erst im Frühjahr wieder voll in Aktion zu treten.

Der Befehlshaber der Sicherheitspolizei u.d. SD in Belgrad meldet: Festnahmen: Wegen kommunistischer Betätigung 33 Personen, wegen Spionage 1 Person, wegen Verdachts der Spionage 2 Personen, wegen Sabotage 7 Personen, wegen Mordes an Volksdeutschen 1 Person, wegen Devisenvergehens 3 Personen, wegen Schleichhandels 7 Personen, 2 Personen, die sich als Beamte der Geheimen Staatspolizei ausgegeben hatten, und wegen verschiedener Delikte 9 Personen. Aushebung des Ortsaktivs des Skoj: 3 Mitglieder festgenommen, 3 geflüchtet, Organisationsarchiv sichergestellt. Festgestellt, dass für die Arbeit des Skoj Belgrad in 6 Abschnitte aufgeteilt ist. Als 7. Abschnitt gilt die Arbeit an den Belgrader Mittelschulen. Jeder Abschnitt ist in Bezirksaktive geteilt und diese wieder in Unteraktive. Abschnitt 1 hatte 8 Bezirksaktive, Abschnitt 2 hatte 12, Abschnitt 3 hatte 4, Abschnitt 4 hatte 3, Abschnitt 5 hatte 5, Abschnitt 6 hatte 3 Bezirksaktive und Abschnitt 7 umfasst sämtliche Mittelschulen. Jedes Bezirksaktiv besteht durchschnittlich aus 2 bis 3 Unteraktiven. Aus diesen Unteraktiven werden dann je 3 Mitglieder herausgezogen, die eine Terrorgruppe bilden. Die Terrordreiergruppen bestehen nur im Abschnittsaktiv. Jedes Abschnittsaktiv zählt durchschnittlich 120 Mitglieder. Die Arbeit des Skoj in Belgrad leiten 3 schon bekannte Personen, die sich seit der Aufdeckung des Orts- und Gebietskomitees des Skoj im Herbst 41 auf der Flucht befinden. Wichtiges Material betreffend Organisation und politische Arbeit aus neuester Zeit ist sichergestellt. Aufgrund dessen bis jetzt 9 Festnahmen. Weitere Ermittlungen und Festnahmen im Gange. Bekämpfung der Aufständischenbewegung:

Durch eingehende Meldungen und eigene Feststellungen erwiesen, dass Anhänger des Draza Mihajlovic in immer grösserer Anzahl versuchen, in serbische bewaffnete Abteilungen einzutreten, um diese zu zersetzen. In den im November/Dezember 41 gesäuberten Aufstandsgebieten teilweise Wiederbeginn der Bandentätigkeit. Kampfhandlungen haben bereits stattgefunden. Neuerdings wieder Eingang von Meldungen über bevorstehenden allgemeinen Frühjahrsaufstand.

BAB, R 58/220

1 Falsch, kommissarisch geführt durch Kurt Matschke.

2 Erich Ehrlinger, geb. 1910, Jurastudium, 1931 NSDAP u. SA, 1933 Referendarexamen, 1934 hauptamtlich beim Chef des SA-Ausbildungswesens, 1935 SS, Sept. 1935 SD-HA, Stabsführer Zentralabt. I 3 (Presse, Museum) u. Leiter Hauptabt. II 11 (Weltanschauungen), 1938 Aufbau des SD in Wien, 1939 dto. in Prag, 1939 Ostubaf., Herbst 1939–April 1940 SD-Führer EG IV in Polen, dann beim KdS Warschau, Aug. 1940–Febr. 1941 mit Sonderauftrag RFSS als Berater Quislings in Oslo, Sommer 1941 Kdr. SK 1b; Dez. 1941 KdS Kiew, Aug. 1943 zudem BdS Ukraine, Sept. 1943 BdS Minsk u. Chef EG B, April 1944 Amtschef I des RSHA, 1963 zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt, Aufhebung durch BGH, 1965 Haftentlassung, Dez. 1969 Verfahrenseinstellung wegen Verhandlungsunfähigkeit, in der Folge justitiell nicht mehr behelligt, gest. 2004; BAB, BDC, SSO Erich Ehrlinger; Vern. dess. v. 9.12.1958, BAL, B 162/2641, Bl. 11ff.; BAL, ZK: Erich Ehrlinger; Urteil LG Karlsruhe v. 20.12.1961, BAL, B 162/14.150; Michael Wildt: Erich Ehrlinger – ein Vertreter „kämpfender Verwaltung“, in: Mallmann/Paul: Karrieren der Gewalt, S. 76–85; Mallmann/Böhler/Matthäus: Einsatzgruppen in Polen, S. 31, 70, 105, 116f.

3 Dr. Franz Razesberger, geb. 1904, Jurastudium, 1929 österreichische Polizei, KR, kein SS-Mitglied, Stubaf. als Uniformträger, Chef Kripo-Leitstelle Wien, 1940/41 Leiter V BdS Metz, Jan.–Dez. 1942 KdS Shitomir, dann zum Amt V des RSHA, 1961 Freispruch durch LG Wien; BAB, BDC, SSO Dr. Franz Razesberger; BAL, ZK: Dr. Franz Razesberger; vgl. Gafke: Heydrichs Ostmärker, S. 91–95, 306.

4 Dr. Karl Pütz, geb. 1911, Jurastudium, 1933 Referendarexamen, NSDAP u. SA, 1934 Dr.jur., 1937 Assessorexamen u. zur Gestapo, 1938 SS u. stellv. Chef Stapo-Stelle Aachen, 1940 Stubaf., Dez. 1941 KdS Rowno, Okt. 1943 KdS Lublin, Aug. 1944 KdS Posen, 1945 vermutlich Selbstmord; BAB, BDC, SSO Dr. Karl Pütz; BAL, ZK: Dr. Karl Pütz.

5 Wilhelm Mulde, geb. 1910, Kaufmann, 1929 NSDAP, 1930 SA, 1933 SS u. Leiter SD-UA Halle, 1938 Stubaf., Jan. 1942 KdS Dnjepropetrowsk, Okt. 1943 gefallen; BAB, BDC, SSO Wilhelm Mulde; BAL, ZK: Wilhelm Mulde.

6 Falsch, längst Robert Mohr.

7 Hier handelt es sich um einen Abschreibfehler. Letzter gemeldeter Standort war Simferopol.

Deutsche Berichte aus dem Osten

Подняться наверх