Читать книгу Der Immanuel-Plan - Hans Jürgen Tscheulin - Страница 31

28. Vitznau (Schweiz), August 2011

Оглавление

Es war schwer, an den wartenden Fahrzeugen vorbeizukommen. Die Vespa war jetzt das ideale Fahrzeug. Über drei Kilometer lang staute sich der Verkehr bereits zurück. Viele Autofahrer wendeten ihre Fahrzeuge mühsam und fuhren zurück. Die Polizeiuniform saß perfekt und der Rang eines Korporals war genau richtig, um nicht zu viele dumme Fragen gestellt zu bekommen. Zirka 200 Meter vor der Unfallstelle schob der Polizist den Roller auf den Gehweg und bockte ihn auf. Alles genau beobachtend, lief er zur Unfallstelle. Wenn ihn jemand fragte, dann war er auf dem Weg zum Dienst in Altdorf, das war ein anderer Kanton. Seine Aufgabe war es, den Verbleib des Aktenkoffers aufzuklären und ihn möglichst unauffällig sicherzustellen. Er sprach einen Sanitäter an. Der klärte ihn, in gutem Glauben, eine Amtsperson vor sich zu haben, über die Explosion und das Todesopfer auf. Die Frage, was mit dem Inhalt des Koffers passierte, konnte der Sanitäter nicht beantworten. Der Polizist näherte sich dem Plastikband, das als Absperrung diente. Niemand schenkte ihm Beachtung. Er fiel unter den vielen Uniformierten nicht auf. Jetzt suchte er nach verräterischen Papierstücken, die eventuell durch die Explosion nicht richtig verbrannt waren. Bruchstücke des zerfetzen Koffers lagen herum. Sein Blick suchte systematisch den Boden ab. Schließlich warf er einen Blick an unter den LKW. Dort fand er tatsächlich ein paar kleine Papierfetzen. Unauffällig sammelte er sie auf und ließ sie in der Jacke verschwinden. Selbst kleinste Spuren würden ausgewertet und sogar ein winziges Stückchen Papier würde in einem Kriminallabor Bände sprechen. Ein weiterer Rundgang bestärkte ihn, dass alles Andere, was sich in dem Koffer befand, vernichtet worden war.

Der Immanuel-Plan

Подняться наверх