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Ein Diamant und ein Herzogtum.

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König Ferdinand von Neapel aber verlieh dafür den Titel Herzog von Bronte an Nelson und einen Ehrendegen mit vielen kleinen und grossen Diamanten. Der grosse Diamant war gelblich, und der Degen stammte von des Königs Vater aus Spanien und hatte sozusagen Neapel erobert und gebühre nunmehr dem Wiedereroberer. Das Herzogtum Bronte, nahe dem Berg Ena in Sizilien, nach einem der Zyklopen benannt, was schmeichelhaft gedacht war für den einäugigen Helden, brachte angeblich zwei- bis dreitausend Pfund Sterling jährlich ein. Nelson hatte einen Verwalter bestellt, welcher ersah, dass es dort etwa soviel koste wie es einbringen sollte.

Bronte bedeutet Donner, und dasselbe bedeutet der Name von Nelsons liebstem und ihm nicht mehr gegönntem Schlachtschiffe Foudroyant. Es waren grosse Namen, jedoch die Gelegenheit, ihnen nachzueifern, war spärlicher geworden, die See war ruhig, und der Lorbeer wuchs nur auf den Bäumen, und auch Sir William und Lady Emely hatten gefunden, dass die Zeit des Ruhmes dahin sei.

Verflucht! Die Russen sind schuld! Nelson brüllte es seiner armen Seele zu. Die Russen hatten ihn im Stich gelassen. Er hatte selber zu wenig Schiffe, der Zaun zwischen Alexandrien und Toulon war zu dünn, der Satan Bonaparte wischte hindurch. Die verfluchten Russen! Auch vor Malta. Die Russen. Auch bei Neapel, was sie ja statt seiner hätten zurückerobern können. Auch jetzt. Diesen elenden sogenannten Fregatten Russlands waren sie ausgeliefert, nichts anderes hatte man ihnen gegönnt, der Königin, einer Königin! Und den Hamiltons. Und ihm.

Die Lady und der Admiral

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