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Um anzubeten

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In der Münchener Kirche der Redemptoristen ist etwas abgetrennt vom Gottesdienstraum die Sakramentskapelle. Während des Tages kommen Einzelne vorbei, knien oder sitzen vor dem Tabernakel. Der kleine Raum ist geeignet, sich zu sammeln, da zu sein – und anzubeten. Anbeten kann ich in der Kirche, doch auch außerhalb, ja überall. Was bedeutet „anbeten“? Der Paläontologe und Theologe Teilhard de Chardin SJ (1881–1955) hat es so ausgedrückt: „Anbeten heißt, sich im Unergründlichen verlieren, ins Unausschöpfbare eintauchen, im Unvergänglichen Frieden finden, in der begrenzten Unermesslichkeit aufgehen, sich dem Feuer und der Transparenz hingeben, sich bewusst und willentlich in dem Maße vernichten, als man seiner selbst bewusster wird, sich vom Grund auf Jenem schenken, der ohne Grund ist! Wen können wir anbeten? Je mehr der Mensch Mensch wird, umso mehr wird er vom Bedürfnis gepackt, und zwar von einem immer ausdrücklicheren, immer reineren, immer unmäßigeren Bedürfnis anzubeten. O Jesus, zerreiße die Wolken durch Deinen Blitz!“ (Teilhard de Chardin P., Der göttliche Bereich, 150f)

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