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Therapie in der Migräne-Erholungsphase

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Mit dem Abklingen der Migräne-Attacke kommt es zur Erholungsphase, in und bei der vielmals noch Beschwerden bestehen. Wenn auch der Schmerz nicht mehr vorhanden ist, so klagen sehr viele Migräne-Kranke über Abgespanntheit, Erschöpfung physisch und psychich mit nicht ausreichendem Erholungswert nach Ruhezeit/Schlaf und über Müdigkeit, auch nach vorangegangenem Schlaf.

I.d.R. halten diese Beschwerden 1-2 Tage ab, nicht selten aber weit länger. Bei manchen Patienten bleiben diese Beschwerden bestehen bis zum nächsten Migräne-Anfall.

Zur Therapie:

Normalerweise braucht es hier keine Therapie.

Erfahrungsgemäß reichen „Selbstmaßnahmen“ des Patienten – gedacht für die „Zeit nach der Erholungsphase“ – völlig aus und zwar:

Um- und Neustrukturierung des bisherigen Lebesnstils („Lifestyle“)

[die Umsetzung erfolgt dann nach der Erholungsphase]

(heißt: „ehrliche Bestandsaufnahme“ über die bisherige Lebensweise und Frage stellen und beantworten: ‚Was muss und will und werde ich ändern!“)

stringtent kontrolliert-reduzierter Konsum von Genussmitteln

(s.o.)

Ernährungsumstellung

(befarfs-gerechte, frische, basen-überschüssige Vollwertkost mit enger Ausrichtung nach der ‚Mediterranen Küche‘, Reduzierung des Konsums von Fleisch und Wurstwaren, deutliche Verringerung des Konsums an Zucker(waren) + mehrfach gesättigte Fette, weitgehende Meidung von Konservierungsstoffen und künstl. Aromen; stets adäquate Versorgung mit Flüssigkeit)

Körperliche Aktivitäten

(„Outdoor“ deutlich präferieren vor „Indoor“ – die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt (daher sicherlich für Jedermann/-frau entsprechend der körperlichen Belastbarkeit und Mobilität „Passendes“ zu finden!); sie reichen vom langsamen Spaziergang über Jogging/Walking, Bergwandern, Wandern usw. bis hin zu Radeln, Garteln, Tanzen u.a.m. – wichtig dabei: „Regelmäßig moderate Belastung geht allemal vor selten/gelegentlichem Auspowern!“)

Stress-Management, Stress-Kontrolle und Entschleunigung

Mein Rat, meine Empfehlung:

Psychosomonatische oder psychische Defizite

Liegen ausgeprägte diesbezügliche Defizite vor, dann sdollte ein zügige Zuweisung zu einem Arzt für Psychosomatische Medizin, einem Psychiater oder einem Psychologen erfolgen.

Dort dann Fach-Untersuchung und –Therapie.

Liegen nur geringgradige oder nur temporär vorliegende diesbezügliche Beschwerden vor, dann – so hat es sich in Praxis und Klinik immer wieder als wirkungsvoll bestätigt – reicht i.d.R. eine Therapie mit biolog.-naturheilkundlichen Präparaten hinlänglich aus.

a. Medikamentöse Optionen

Dazu nur einige wenige Beispiele:

1. Neurexan® (HEEL)

Tbl, Tr

[Avena sativa (Hafer), Coffea arabica (Kaffee), Passiflora incarnata (Passionsblume), Zincum isovalerianicum (Zinkvalerat)]

Ind: innere Unruhe, vegetative Beschwerden, Schlafstörungen

Ds: i.d.R. Tabledtte:1-3xtgl 1 Tbl – bei akuten Beschwerden alle ½ - 1 Stunde bis zu 6xtgl 1 Tbl. unter der Zunge zergehen lassen – Tropfen: bei akuten Beschwerden bis 6xtgl 5 Tropfen, sonst 1-3xtgl 5 Tr unter die Zunge geben

2. Neurapas® balance (Pascoe)

Filmtbl

[Hypericum perforatum (Johanniskraut), Passiflora incarnata (Passionsblume), Valeriana officinalis (Baldrian)]

Ind: depressive Stimmungslage, nervöse Unruhe

Ds: i.d.R. bis 3xtgl 2 Filmtbl

Hinweis:

Wechselwirkungen und Gegenanzeigen sind zu beachten!

3. Sedariston® (Arasio)

Hartkps (Konzentrat 100mg/50mg)

[Hypericum perforatum (Johanniskraut), Valeriana officinalis (Baldrian)]

Ind: Beruhigung strapazierter Nerven, Anspannungen, Schlafstörungen, Stimmungs-aufhellend

Ds: Erwachsene und Jugendliche >12 Jahren 1-2xtgl 1-2 Kps; Kinder >6 Jahren 1xtgl 1 Kps zu einer Mahlzeit

4. Lasea® 80mg (W. Schwabe)

Weichkps

[reines Lavendel-Öl]

Ind: Unruhezustände, Ängste

Ds:i.d.R. 1xtgl 1 Kps

Hinweis:

Einnahme erst ab Alter 18 Jahren

b. nicht-arzneiliche Maßnahmen

1. Entspannungsverfahren

[bes. geeignet: Autogenes Training, Yoga, Konzentrative Bewegungs-Therapie, Feldenkrais-Methode nach Moshe Feldenkrais, Progressive Muskel-Entspannung nach E. Jacobson

Hinweis:

Alle diese ‚Verfahren‘ sollten immer bei einer/einem Fachtherapeutin/ Fachtherapeuten „erlernt“ werden und dann regelmäßig angewendet werden

Geeignet sind aber auch:

Entspannungsmusik für Körper, Seele und Geist – Medizinische Resonanz-Therapie Musik/MRTM () Peter Hübner]

2. Respiratorische Biofeedback nach Prof. Dr. HansCarl Leuner

(s.o.)

3. Farb-Therapie nach Dr. Max Lüscher

(s.o.)

4. Allgemein-Maßnahmen

Aufenthalt in einem von Licht und Geräuschen abgeschirmten Raum

kalte Kompressen auf Sirn und Nacken – in das Wasser 1-2 Tropfen reines Minzöl geben, z.B. China-Minz-Öl® Infirmarius

zwischendurch immer wieder 1 Tropfen Minz-Öl einreiben im Bereich Stirne/ Schläfe

leichte „Akupunktur- bzw. Akupressur-Massage“ im Bereich Nase-Augen-Stirn-Schläfe

Zuletzt noch eine ‚medizinische Anmerkung‘: Obwohl sonst diese ‚Präparate‘ nicht auf meiner Therapie-Agenda stehen, muss ich hier eine Audnahme machen:

Ist ein Migräne-Anfall im ‚Anflug‘ oder ‚überrascht er den Patienten unterwegs‘, dann ist rasche Hilfe geboten – zumal, wenn der Migräniker seine „Triptan-Notfall-Tbl“ nicht dabei hat! –.

Neben den Migräne-Kopfschmerzen kommt es bei sehr vielen Kranken zusätzlich zu vielmals starken Ängsten.

Meine Empfehlung:

Bachblüten Original RescuraTM (Nelsons GmbH / Internet)

Tr

[mit Gelbes Sonnenröschen/Helianthemum nummularium, Gewöhnliche Waldrebe/Clematis vitalba, Drüsiges Springkraut/Impatiens glandulifera, Kirsch-Pflaume/Prunus cerasifera, Dolden-Milchstern/Ornithogalum umbelltum]

„Notfall-Einnahme”:

4 Tr direkt auf die Zunge geben; dort einwirken lassen – ggfls. nach ¼ bis ½ Stunde wiederholen, auch mehrmals

„Einnahme zuhause“:

4 Tr in ½ Glas Wasser geben und schluckweise trinken – ggfls. nach ¼ bis ½ Stunde wiederholen, auch mehrmals.

Migräne & Co.

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