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Die „Defizite des Opfers“

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Wird ein Betrugsgeschehen im Nachhinein rekonstruiert, geht als erstes die Suche nach den „Defiziten des Opfers“ los. Sie werden auch gefunden. Ob Nachbarn, Freunde, Verwandte oder polizeiliche Ermittler, Staatsanwälte und Richter: alle sind darauf fixiert, die „Defizite des Opfers“ zu suchen und zu finden.

Das ist grundsätzlich ein falscher Ansatz. Die „Defizite des Opfers“ sind keine Defizite. Von den „Defiziten des Opfers“ zu sprechen, diskriminiert das Opfer. Anstelle des Ausdrucks „Defizit“ gehört der Begriff „Bedarf“. Das Opfer hat, bevor es zum Opfer wird, einen Bedarf: einen ganz normalen Bedarf.

DAS Erste Große BetrugsOpferBUCH

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