Читать книгу DAS Erste Große BetrugsOpferBUCH - Hedwig v. Knorre - Страница 38

Was ist ein Bedarf?

Оглавление

 Du gehst einkaufen.

 Du willst etwas zu essen.

 Du willst eine Wohnung mieten.

 Du willst eine Wohnung vermieten.

 Du willst eine Immobilie kaufen.

 Du willst eine Immobilie verkaufen.

 Du bist krank und willst vom Arzt Linderung und Heilung.

 Du bist jung und willst dich verlieben.

 Du bist einsam und willst eine/n PartnerIn.

 Du hast etwas Geld gespart und willst es sinnvoll anlegen.

 Du hast etwas geerbt und willst etwas Sinnvolles mit dem Erbe machen.

 Du hat nicht viel Geld und willst einen Gebrauchtwagen kaufen.

 Usw...

Wo auch immer Menschen einen Bedarf haben, kommen ihnen andere Menschen entgegen mit dem Anspruch, „ich erfülle deinen Bedarf“. Meistens klappt das. Menschen verlieben sich, heiraten. Menschen kaufen und verkaufen Lebensmittel und Immobilien, mieten und vermieten Wohnungen. Wo beide Seiten ehrlich sind und ihren Teil tun, funktioniert es. Wo eine Seite unehrlich ist und ihren Teil nicht tut, funktioniert es nicht. So einfach ist es mit dem Betrug.

Ein Betrüger kann uns also überall da begegnen kann, wo wir irgend einen Bedarf haben: wir wollen ein Auto kaufen – oder verkaufen; wir wollen eine Wohnung, ein Haus mieten – oder vermieten; wir wollen gespartes Geld anlegen oder sinnvoll ausgeben; wir wollen Urlaub machen oder führen ein Hotel... siehe oben: überall, wo wir einen normalen Bedarf haben und ein Gegenüber brauchen, das diesem Bedarf entgegenkommt, kann uns auf der anderen Seite ein Betrüger gegenüber stehen.

Die Gefahr, dass uns ein Betrüger gegenüber steht, ist natürlich umso geringer, je länger wir das Gegenüber kennen. Sollen wir also zur Sicherheit nur noch mit Menschen zu tun haben, die wir schon lange kennen?

Gegenfrage: ist das möglich? Denn erstens kommen wir immer wieder in Situationen, in denen wir das Gegenüber nicht schon lange kennen können – Beispiele: Krankheit – Arzt oder Umzug – neue Nachbarn. Und zweitens – wie lange müssen wir das Gegenüber kennen, um sicher zu sein? Zwei oder drei Jahre reichen nicht aus, auch nicht unbedingt fünf oder sieben. Das sind Zeiträume, in denen Betrüger betrügen.

Und eine Frau wurde von einem Heiratsschwindler betrogen, der mit ihr in der gleichen Schulkasse gewesen war, dessen Mutter sie kannte. Auf der anderen Seite kenne ich glückliche, jahrelang liierte Paare, teils verheiratet, die am Abend des Kennenlernens miteinander im Bett waren, also „viel zu schnell!“... wo kein Betrug im Spiel ist.

DAS Erste Große BetrugsOpferBUCH

Подняться наверх