Читать книгу Oh Schreck, du fröhliche! - Heike Abidi - Страница 22

20.00 Uhr

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Habe alle Freundinnen angerufen in der Hoffnung, mich irgendwo ausweinen oder sogar einnisten zu dürfen über die Feiertage. Ohne Erfolg. Niemand ist zu erreichen. Es hilft alles nix: Wenn ich Weihnachten nicht allein in meiner Bude sitzen und heulen will, muss ich meine Eltern um Asyl bitten.

Ich greife zum Telefon. »Mama, darf ich morgen doch zu euch kommen?«

Huch, sie freut sich ja gar nicht!

»Ich dachte, du wärst in Paris?«

»Paris fällt aus. Mein Freund hat Schluss gemacht.«

»Aber … wir haben jetzt gar kein Bett frei! Deine Großcousine Nadja und die Kleine schlafen in deinem Zimmer. Ich hatte sie über die Feiertage eingeladen, weil Frank immer noch in Japan ist.«

»Das verstehe ich«, sage ich kühl, »dann feiere ich halt allei-hei-hei…« Dann versagt mir die Stimme und ich fange tatsächlich an zu flennen.

Peinlich, doch es wirkt. Mama verspricht mir das Zimmer meines jüngsten Bruders. Und ich verspreche, den ersten Zug zu nehmen, um zum Mittagessen daheim zu sein.

Oh Schreck, du fröhliche!

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