Читать книгу Sportsozialarbeit - Heiko Löwenstein - Страница 11
Soziale Arbeit
Оглавление»Soziale Arbeit fördert als praxisorientierte Profession und wissenschaftliche Disziplin gesellschaftliche Veränderungen, soziale Entwicklungen und den sozialen Zusammenhalt sowie die Stärkung der Autonomie und Selbstbestimmung von Menschen. Die Prinzipien sozialer Gerechtigkeit, die Menschenrechte, die gemeinsame Verantwortung und die Achtung der Vielfalt bilden die Grundlage der Sozialen Arbeit. Dabei stützt sie sich auf Theorien der Sozialen Arbeit, der Human- und Sozialwissenschaften und auf indigenes Wissen. Soziale Arbeit befähigt und ermutigt Menschen so, dass sie die Herausforderungen des Lebens bewältigen und das Wohlergehen verbessern, dabei bindet sie Strukturen ein« (FBTS & DBSH, 2016).
Sport kann demzufolge sowohl emanzipativ-fallbezogen als auch gesellschaftskritisch-strukturell einen wichtigen Baustein in der Umsetzung sozialpädagogischer Ziele darstellen. Ausgangspunkt ist ein lebensweltorientierter, ganzheitlicher Blick auf Menschen, der die Kasuistik vom Sprechakt zum gemeinsamen Tun erweitert und den Blick auf positives Erleben und die Ressourcen von Menschen lenkt. Wie kann es gelingen, allen Menschen einen gleichberechtigten Zugang zum Sport als gesellschaftlichem Teilsystem zu verschaffen und Möglichkeiten zur Partizipation zu geben? Zum einen geht es darum, Zugangsbarrieren abzubauen und Gleichstellungsstrategien aufzubauen. Zum anderen verfolgt Sportsozialarbeit das Ziel, den Sport als Medium für die Unterstützung Einzelner zu nutzen. Der nicht-sprachliche Zugang ermöglicht es, pädagogische Interventionen einzusetzen, wo Hilfen sonst abgelehnt werden. Sportsozialarbeit soll Menschen dazu befähigen, Sport und Bewegung für die eigene Lebensbewältigung nutzbar zu machen. Die folgende Grafik veranschaulicht die Bedeutung des Sports in der Sportpädagogik und der Sozialen Arbeit ( Abb. 1).
Abb. 1: Bedeutung des Sports in der Sportpädagogik und der Sozialen Arbeit (eigene Darstellung)