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Kapitel 8 Schuld und Verantwortung Schuld und Verantwortung

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Durch eine Leserin des Blogs tabuanna wurde ich auf die Begriffe "Schuld" und "Verantwortung" aufmerksam gemacht.

Ich habe gelernt: Der Begriff "Schuld" erzeugt automatisch eine Abwehrreaktion beim Leser. Schuld ist assoziiert mit dem Begriff "Sühne". Schuld bedarf in dieser Problematik eines Richters. Den haben wir aber nicht auf dieser Welt.

Verantwortung können wir jedoch alle tragen.

Über meinem Schreibtisch hängt der Spruch von Albert Schweitzer:

" Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte,

solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt."

Damit tragen wir alle in unserer Gesellschaft die Verantwortung für alle Kinder dieser Welt, einschließlich der Ungeborenen. Ist es nicht eine wundervolle Vision, dass wir die Verantwortung für alle Kinder dieser Welt annehmen?

Jedes Kind braucht Liebe, bedingungslose Liebe. Diese Liebe geben Mutter und Vater. Ein Kind, das keine Liebe erhalten hat, wird es schwer haben, Liebe zu geben. Jede Mutter, die ihrem Kind die Chance zum Leben gibt, liebt ihr Kind. Wir sollten ihr alle Unterstützung geben.

In den letzten Tagen las ich in den Medien einen Bericht über bedeutende Stifter. So wollen die Herren Christian Jacobs, Michael Neumann und Michael Otto den fairen Handel unterstützen ( Quelle: Wolkige Versprechen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16. April 2011, Seite 16). Andere reden, diese Stifter aber bewegen etwas.

Ist die Mutter, die ihrem Kind die Chance zum Leben gibt, nicht die größte Stifterin? Mit keinem Geld der Welt können wir Wissenschaftler und Unternehmer einen Menschen schaffen.

Es wäre doch großartig, wenn in allen Regionen dieser Welt, Stiftungen entstehen würden, die nur dem Wohl unserer Kinder dienen, den geborenen und ungeborenen.

Hat nicht der Präsident der Vereinigten Staaten, Präsident Kennedy seinen Wählern zugerufen:

"Frage nicht danach, was der Staat für dich tun kann, sondern frage darnach, was Du für den Staat tun kannst."

Der Staat- das sind wir alle.

Haben nicht unsere Mitbürger in der früheren DDR mit dem Leitspruch

"Wir sind das Volk"

die Welt verändert - in einer absolut friedlichen Revolution.

Hat nicht der gegenwärtige Präsident der USA, Präsident Obama mit dem Slogan"Yes, we can!" einen politischen Umbruch in den USA herbeigeführt.

Wenn wir alle an einem Strang ziehen, dann wird sich die Situation unserer Kinder mit ihren Familien und Partnerschaften verändern. Dafür tragen wir alle die Verantwortung.

Wie machtvoll Bürger sind, sehen wir doch in der gegenwärtigen Diskussion"Atomkraft? nein danke!"

Warum sind wir alle nicht ebenso wirkungsvoll mit dem Slogan

" Alle Macht den Kindern, den geborenen und ungeborenen?“

Unsere Kirchen haben eindeutig und entschieden Stellung bezogen zu Fragen der Atomenergie. Warum ruft nicht mit derselben Energie jede Pastorin, jeder Pastor, jeder Priester, jeder Imam, jeder Rabbi in den Häusern Gottes, Allahs, den Kirchen und Moscheen den Gläubigen zu:

"Alle Macht den Kindern, den geborenen und ungeborenen".

Warum widmen wir nicht einen Gedenktag im Jahr diesen ungeborenen Kindern?110 000 Abtreibungen pro Jahr sind doch wohl Argument genug.

Mir wurde folgende Weisheit von einem Leser übersandt. Er stammt aus dem Buch "Die Weisheit Afrikas":

"Keiner von uns ist aus Eigener Kraft groß geworden,

jemand hat sich niedergebeugt, uns zu helfen."

Lassen Sie mich noch eine Weisheit hinzufügen aus dem Band "Weisheiten aus Afrika", herausgegeben von Marie Bergen

"Viele kleine Leute,

die in vielen kleinen Orten

viele kleine Dinge tun,

können das Gesicht der Welt verändern."

( aus Nordafrika) Groh Verlag 2005

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