Читать книгу TABU Anna möchte leben - Heinrich Reents - Страница 5

Оглавление

Kapitel 3 Nora und Jana

Nora und Jana

Der Verein "Lasset uns Nester bauen", wurde in Unna gegründet von begeisterten Bürgerinnen und Bürgern. Es sind alle Berufe vertreten: Hausfrauen, Sekretärinnen, Unternehmer, auch Ärzte und Ingenieure. Die Presse hat uns wohlwollend unterstützt (Hellweger Anzeiger, Westfälische Rundschau).

Wir erheben keine Mitgliedsbeiträge. Jeder bringt sich ohne irgendeine finanzielle Verpflichtung ein. Überall in Deutschland und der Welt könnten solche Initiativen entstehen.

Der Verein hat ein Pendant in Leipzig. Diese Initiative wird von einer großartigen Frau geleitet: Frau Katrin Falkenstein.

Meine Studenten von der FH- Südwestfalen haben die Website www.lasset-uns-nester-bauen.de entworfen und realisiert.

Andere Bürger wiesen mich auf die Website www.pro-leben.de hin. Dort sind alle Statistiken zu finden. Die Entstehung eines Menschen ist beschrieben mit vielen Fotos und Kommentaren.

Meine Studenten und Studentinnen haben mich ermutigt, den Blog www.tabuanna.blog.de zu schreiben. Wir haben in den Pausen lange über die Problematik und den Titel "Tabu- Anna möchte leben" diskutiert.

Herr Dipl.-Informatiker Mesut Aktürk achtet darauf, dass alles im "Netz" seine Ordnung hat. Es sind alles warmherzige, großartige Menschen.

Im Folgenden möchte ich Ihnen einige wahre Geschichten, die mir von Leserinnen und Lesern zugetragen wurden erzählen - aus unserem Alltag. Sie zeigen: Ein jeder kann helfen!!

Nora

Nora hatte erfahren: Sie ist schwanger. Sie informierte ihren Freund, er wurde ausfällig und sagte ihr: "Du treibst das Kind doch hoffentlich ab. Ich möchte es nicht."

Nora wusste nicht, was sie tun sollte. Sie war mitten im Studium. Auf diese Schwangerschaft war sie nicht vorbereitet. Sie traute sich nicht, mit ihren Eltern darüber zu reden. Sie war allein mit all ihren Sorgen und Ängsten. Schließlich entschied sie sich, zur Schwangerschaftskonfliktberatung zu gehen. Die Gespräche verliefen harmonisch, sie bekam ihren "Schein". Sie kontaktierte ihren Arzt, ein Termin wurde vereinbart.

Ein jeder kann sich vorstellen, was Nora durchmachte. Ihr Freund hatte sich zurückgezogen.

Der Termin war gekommen, sie verließ weinend das Haus. Eine Frau sah Nora. Sie ging einfach auf sie zu, nahm sie in die Arme und sprach mit ihr. Nora öffnete ihr Herz, die Tränen flossen.

Als sie fertig war, sagte die Frau: "Nora, Du bist die glücklichste Frau der Welt, Du bist/ wirst eine Mama. Neues Leben entsteht in Dir. Ich selbst habe vier Kinder groß gezogen, musste auf vieles verzichten, war oft verzweifelt. Doch meine Kinder sind das größte Geschenk meines Lebens. Alle Probleme konnte ich meistern............"

Nora ging nicht zum Arzt.

Hat diese mir unbekannte Frau nicht ein Bundesverdienstkreuz Erster Klasse verdient? Sie hat dazu beigetragen mit ihrer Lebenserfahrung, dass ein neuer Mensch seine Chance zum Leben behielt. Sie hat mitgeholfen beim Bau des Nestes.

Der Verein "Lasset uns Nester bauen" wird repräsentiert von Herrn Dr. med. Wolfang Bayerl und meiner Person. Die Mitglieder des Vereins arbeiten alle sehr leise, berücksichtigen die Sorgen der Frauen und bewundern sie. Wir klagen keinen/keine an, wir versuchen, einfach nur zu helfen, soweit es in unserer Macht steht.

Eine weitere reale Geschichte:

Jana

Wir hatten ein Treffen in Leipzig. Wir checkten uns ein. Die Hotelbesitzerin, eine Bekannte von Frau Katrin Falkenstein fragte uns, ob wir uns diese wunderschöne Stadt ansehen wollten.

Wir stellten uns und unseren Verein vor. Die Frau wurde sehr nachdenklich: "Stellen Sie sich vor, was ich heute morgen erlebte. Das war der Hammer. Unsere Auszubildende bat um einige Tage Urlaub. Der Grund: Sie habe ihr Kind abgetrieben. Ihre Ausbildung zur Hotelkauffrau sei ihr wichtiger gewesen. Hätte sie doch früher was gesagt. Wir haben nicht bemerkt, dass sie schwanger war. Wir hätten doch bestimmt gemeinsam eine Lösung gefunden. Ich habe doch selbst Kinder groß gezogen."

Wir alle waren tief betroffen.

TABU Anna möchte leben

Подняться наверх