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DIE ÄGYPTISCHE GÖTTERWELT

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Wir verfügen über Hinweise, dass im alten Ägypten schon 3000 Jahre vor Beginn unserer Zeitrechnung ein großangelegter Gottesglaube angelegt war. Wie auch in anderen Kulturbereichen waren die Menschen bemüht, auf die vielen ungeklärten Fragen des Menschseins und der Natur Antworten zu finden.

Es kamen Gottheiten empor, die andere wieder verdrängten. In der Urzeit war Gott Re der größte aller Götter und gleichzeitig der Schöpfergott. Er sollte irgendwann vom Gott Amun abgelöst werden und man nannte ihn fortan Amun-Re. Gottheiten erschienen in Menschengestalt mit Tierköpfen. Es gab aber auch Gottheiten, die in reinen Tiergestalten in Erscheinung getreten und verehrt worden sind.

Krankheiten, Tod, Naturphänomene und Naturkatastrophen wurden den Göttern zugeschrieben. Es ging nichts in Ägypten ohne Bezug zu einem Gott.

Wie auch in anderen Kulturen herrschten die vielen Götter im Himmel und in der Unterwelt. Sie ließen sich aber auch in Behausungen und Tempeln nieder, die die Menschen eigens für sie errichtet hatten. Es gibt zwar Hinweise, dass die Ägypter auch einige Zeiten nicht an ein Leben im Jenseits geglaubt haben aber die vielen bedeutenden Grabstätten und Grabbeigaben, die der Verstorbene für den tagtäglichen Lebensbedarf benötigte, mit ins Grab zu geben, lässt deutlich auf einen Glauben an ein Leben im Jenseits schließen. Es gab extra einen Gott, der den Toten im Totenreich behilflich sein sollte.

Die Art und der Umfang der Grablegung muss im Zusammenhang gesehen werden mit der gesellschaftlichen Stellung des Verstorbenen. Diesen Stand sollten Sie im Jenseits beibehalten. Armen Menschen war allerdings der Zugang in die Ewigkeit nicht verwehrt. Gerne ließen sich die Armen in der Nähe der reichen Verstorbenen beerdigen in der Hoffnung, an deren Wohlergehen nach dem Tode irgendwie teilhaben zu können.

Die Götter der Menschen

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