Читать книгу Anwaltshure 2 | Erotischer Roman - Helen Carter - Страница 8
ОглавлениеOscarReif - Teil 3
In meiner irren Gier hatte ich bereits ein paar Knöpfe von seiner Jacke gerissen und wie ich nun so an seinem Aufschlag riss, war auch er nicht mehr zu halten. Mit bebenden Händen zerrte er seine Maske herunter, atemlos keuchend. Da blickte ich in die rehbraunsten Augen, die man sich nur vorstellen kann. Sie waren groß und rund und leuchteten wie Edelsteine. So beugte ich mich leicht zurück, allein in dem Wunsch, mich der Vermutung zu versichern, dass ich diesen Mann kannte. Das Band, das sein welliges Haar gehalten hatte, war in dem Moment kaputtgegangen, als er die Maske heruntergezogen hatte und nun wallte eine Lockenmenge um sein Gesicht, floss über seine Schultern und kringelte sich fast bis zu seinen Ellenbogen, auf die so manche Frau neidisch gewesen wäre.
Ja, weiß Gott – ich kannte diesen Mann! Es war mein »Junger Löwe«. Ganz zu Beginn meiner Verbindung mit George hatte George mich in eine exklusive Boutique in einem Privathaus mitgenommen, wo man erotische Wäsche kaufen konnte. Dort wurden die wertvollen Stücke aber nicht einfach in Vitrinen ausgestellt, sondern mittels kleiner, erotischer Szenen präsentiert. Und Teil eben einer dieser Szenen war jener fantastisch aussehende junge Kerl mit der wallenden blonden Mähne, den ich sofort »Junger Löwe« getauft hatte.
George hatte ihn mir für eine Nummer angeboten, da er im Preis inbegriffen sei, doch ich hatte abgelehnt. War ich doch in diesem Moment nur darauf versessen gewesen, mit George zu vögeln. Später hatte ich es noch oft bereut, das Angebot ausgeschlagen zu haben. Und nachdem, was ich jetzt gerade erlebte, verdoppelte sich die Reue.
Ich schenkte ihm ein kleines Lächeln des Erkennens, das er erwiderte, woraufhin wir gemeinsam im Handumdrehen seinen Körper entblößt hatten.
Was ich nun sah, war absolut atemberaubend und ich stellte fest, dass er noch schöner war, als in meiner Erinnerung. Sein Oberkörper war straff und glatt. Über seinem linken Arm räkelte sich ein Drache, der seinen Schwanz bis zum Handgelenk des Jungen Löwen schlängelte. Diese Tätowierung war neu. In der Boutique hatte er sie noch nicht gehabt. Allerdings war sie schwarz-weiß und büßte so einen Gutteil ihrer Wirkung ein. Die Muskeln hoben sich wohl trainiert unter der leicht schimmernden Haut. Sein Bauch war ein echtes Sixpack und die Hüften schmal. Von diesen starken Armen gehalten zu werden, versprach die höchsten Wonnen, nur noch übertroffen durch die Lust, die seine Männlichkeit zu schenken versprach. Dick, lang und hart pochte sie ungeduldig gegen seinen von Adern lebendig durchzogenen Unterbauch und berührte sogar noch den Nabel. Wie entrückt saß ich auf der Chaiselongue und betrachtete diese Perfektion. Ein Mann, wie man ihn sonst nur in Werbefotografien für Herrenparfums und Ähnlichem sah – hingegossen auf Felsen, umspült von der schäumenden Meeresbrandung, beschienen von sanften Sonnenstrahlen.
Nichts und niemand hätte mich in diesem Moment davon abhalten können, seinen festen Schaft zu umfassen und mit leichtem Nachdruck an meine Lippen zu ziehen. Er keuchte laut, als meine Zungenspitze seine glänzende Eichel berührte und ein klein wenig in seinen kleinen Schlitz eindrang. Und während ich sanft seine Eier massierte, leckte ich mit meiner Zunge den kompletten Schaft auf und ab, wobei ich am Ende jeweils einen kleinen Bogen um den unteren Rand der Eichel zog. So stand er vor mir, die Fäuste in die Hüften gestemmt und den Unterleib langsam vor und zurück bewegend. Da musste ich einfach mit meinen Händen nach seinen Arschbacken greifen, spüren, ob sie so hart und griffig waren wie der Rest von ihm. Und ich wurde nicht enttäuscht. Es fühlte sich an, als habe er Steine unter der Haut. Meine Handballen passten in die seitlichen Vertiefungen, die mal flacher, mal tiefer waren, je nachdem, ob er sie anspannte oder locker ließ. Er schloss seine herrlichen Rehaugen und legte seinen Kopf in den Nacken, dabei rauschte seine Mähne nach hinten und ergab so den Anblick eines Naturgottes aus einem Fantasy-Film. Nur seine Brust zu sehen, seine kleinen Spitzen, die sich ebenso hart aufgerichtet hatten, wie meine, machte mich rasend. Wie eine Irre warf ich mich jetzt über seinen Schaft und ließ ihn, so tief ich irgend konnte, in meinen Schlund gleiten. Das war zu viel. Er schrie laut auf, verzehrt vom Bemühen, noch nicht zu kommen.
Und in diesem Bemühen drückte er nun meinen Kopf sanft rückwärts, seine eigenen Versuche Lügen strafend, indem er noch immer seinen Unterleib heftig vor- und zurückschob.
Dann aber gewann sein Wille Oberhand und er entzog mir seinen Schwanz.
Wie er schnaufend auf mich herabsah … mich – die ich nicht weniger atemlos auf der Couch kauerte, normalisierte sich langsam seine Atmung und er fand auch seine Sprache wieder.
»Dein … ist … ich meine … ist dein Arsch noch jungfräulich?«
Fragend schauten meine grauen Augen zu ihm auf. Was wollte er denn jetzt hören? Dass ich ein braves Frauchen war oder ein ganz schlimmes?
Seine Miene deutete auf Ersteres. Also fügte ich mich und log errötend: »Oh, mein Gott! Sie wollen meinen … entjungfern?!«