Читать книгу Irrlichter und Spöckenkieker - Helga Licher - Страница 10

Оглавление

6

Die Jahre bis zu ihrem zehnten Geburtstag waren für Stine die unbeschwertesten ihres Lebens. Sie besuchte die Volksschule in Oldsum und war bei ihren Mitschülern sehr beliebt. Mit Begeisterung nahm sie am Musikunterricht teil und schrieb ausgezeichnete Aufsätze.

»Aus dir wird einmal eine berühmte Schriftstellerin«, sagte die Lehrerin zu ihr und schrieb eine Eins unter Stines Hausaufgabe. Meta war stolz auf die schulischen Leistungen ihrer Ziehtochter und dachte an ihre eigenen kleinen Gedichte, die noch immer in der alten Aussteuertruhe ruhten. Schon lange waren keine neuen Texte hinzugekommen, viel zu sehr war die Bäuerin mit der alltäglichen Hausarbeit beschäftigt. Und doch war der Wunsch, Worte und Sätze zu einem Gedicht zu reimen, ungebrochen.

Der Knudtsenhof erwirtschaftete gute Gewinne, sodass die Familie ihren Bestand an Milchvieh erweitern konnte.

Ein weiterer Knecht wurde eingestellt, der dem Bauern bei der Hofarbeit zur Hand ging, und man plante den Kauf einer neuen, elektrischen Melkanlage.

»Das neuste Modell, soll es sein. Das können wir uns jetzt leisten.«

Ole war mächtig stolz auf seinen florierenden Betrieb.

Irrlichter und Spöckenkieker

Подняться наверх